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Topnews 2016 – #20: Mark Webber hört auf

Motorsport.com blickt zurück auf die wichtigsten News des Jahres. Den Auftakt zu unserem Countdown macht der überraschende Rücktritt von Porsche-Fahrer Mark Webber.

Mark Webber, Porsche Team

Foto: : Porsche Motorsport

#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
Polesitter: #1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
1. #1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Mark Webber, Timo Bernhard
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
Mark Webber, Porsche Team
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
Timo Bernhard, Mark Webber, Porsche Team
LMP1-Podium: 1. #8 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Lucas di Grassi, Loic Duval, Oliver Jarvis; 2. #
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
Mark Webber
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley

Als Webber am Donnerstag vor dem Rennen der Langstrecken-WM (WEC) in Fuji in der Porsche-Box vor seine Mechaniker trat und sie über seinen geplanten Rücktritt informierte, blieb kaum ein Auge trocken. Und das zeigt, wie sehr der Australier geschätzt wurde.

Webber holte alle seine Kollegen zusammen und gab eine kurze Ansprache. Wenig später veröffentlichte er die Pläne zu seinem Karriereende. Nach 25 Jahren zog Webber einen Schlussstrich unter seine sportliche Laufbahn, die genau so war wie er selbst ist: stark und entschlossen.

Wie viele Fahrer waren in den vergangenen 20 Jahren sowohl in der Formel 1 als auch auf der Langstrecke erfolgreich? Wenige!

Webber gelang es zwar nicht, auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit in der Formel-1-Saison 2010 als 1. Australier seit Alain Jones Formel-1-Weltmeister zu werden, doch sein Ruf als schlauer Fuchs und beinharter Gegner bleibt bestehen. Er ist halt eine echte Kämpfernatur.

Eben diese Kämpfernatur war schon in den frühen Jahren seiner Karriere zu sehen. Er kam 1995 als junger Bursche nach Großbritannien und fuhr auf Anhieb in der Spitzengruppe der Formel Ford.

Beim Formel-Ford-Festival in Brands Hatch überzeugte Webber auf Anhieb und sicherte sich damit auch ein Van-Diemen-Werksauto für das folgende Jahr. Anschließend machte er seinen Weg über die Formel 3, den GT-Sport, die Formel 3.000 in die Formel 1. Dort wiederum absolvierte Webber insgesamt 12 Saisons und erzielte 8 Siege für Red Bull Racing.

Mit dieser Laufbahn wurde er zudem zum idealen Lehrmeister anderer Rennfahrer. Diese Rolle hätte Webber nicht einnehmen müssen, aber er tat es trotzdem – und hatte Freude daran, Nachwuchspiloten wie Mitch Evans oder Brendon Hartley zu unterstützen.

Das schwierige Verhältnis zu Le Mans

Das letzte Kapitel seiner Karriere führte Webber zurück an den Ort, von dem er nach den fürchterlichen Zwischenfällen von 1999 geglaubt hatte, ihn niemals wiederzusehen: Le Mans.

Es wäre zu dick aufgetragen, Le Mans als Webbers Erzfeind zu titulieren. Denn die Unfälle von 1999 waren sicherlich nicht seine Schuld. Doch damals, als er Le Mans verließ, schien das ein Abschied für immer zu sein.

15 Jahre nach den legendären Überschlägen auf der Hunaudieres-Geraden kehrte Webber als Porsche-Werksfahrer zurück an den Circuit de la Sarthe. Gleich bei seinem Comeback 2014 kam er dem Le-Mans-Sieg auch so nahe wie nie. Doch es reichte eben nicht ganz, auch 2015 und 2016 gelang ihm der große Triumph nicht.

Immer wieder heißt es, Webber sei in Le Mans nie richtig gut gewesen. Aber 2016 war er auf einem Stint von 20 Runden im Schnitt schneller als seine Teamkollegen im #1 Porsche. Nur Neel Jani aus dem Porsche-Schwesterauto war besser als Webber.

Und lasst Euch da nicht täuschen: Webber hat seinen Frieden mit Le Mans gemacht. Er hat vielleicht seine Zeit gebraucht, um wieder völlig warm zu werden mit diesem Rennplatz, doch sein Einsatz hat sich gelohnt.

"Kein Zweifel: Mark war schnell", sagte Webbers Renningenieur Kyle Wilson-Clarke im Gespräch mit Motorsport.com. "Wäre er nicht schnell gewesen, hätte man ihn nicht ins Auto gesetzt. Ganz einfach. Und wer seine Leistung kritisiert, der tut dies ohne Grund."

"Mark war unheimlich schnell, wenn man erst einmal bedenkt, wie sensibel diese Fahrzeuge auf Gewicht reagieren. Und Mark ist einer der schweren Fahrer, weil er mit seiner gesamten Ausrüstung auf knapp unter 80 Kilogramm kommt. Die beiden anderen Piloten in seinem Auto, Timo Bernhard und Hartley, sind viel leichter."

Das stimmt: Im Vergleich zu Bernhard ist Webber sogar um 12 Kilogramm schwerer. Porsche setzte deshalb sogar Ballastgewichte ein, um den Gewichtsunterschied auszugleichen. Die Daten zeigen: Das kostete rund 0,35 Sekunden pro Runde in Le Mans. Und es macht sich vor allem auf den langen Geraden bemerkbar…

Doch all dies ist Schnee von gestern. Denn Webber ist zurückgetreten – nachdem er in einer der umkämpftesten Rennserien der Welt, der WEC, den Titel gewonnen hatte. Das war 2015. Doch Webber war bis zum Schluss im Jahr 2016 einer der Besten.

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