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Video: So lernte der SMP-BR1-Dallara in Spa das Fliegen

Der wilde Abflug von SMP-Pilot Matewos Issaakjan in Spa-Francorchamps: Unterluft in Eau Rouge - Jenson Button absolviert ersten Test im Auto: "Ein breites Grinsen"

#17 SMP Racing BR Engineering BR1: Stéphane Sarrazin, Egor Orudzhev, Matevos Isaakyan

#17 SMP Racing BR Engineering BR1: Stéphane Sarrazin, Egor Orudzhev, Matevos Isaakyan

Erik Junius

Nach dem zunächst rätselhaften Abflug von Matewos Issaakjan im 6-Stunden-Rennen der WEC 2018/19 in Spa-Francorchamps gibt es nun ein Video vom Zwischenfall. Die Bilder zeigen, dass der BR1-Dallara-AER des Russen beim Durchfahren von Eau Rouge plötzlich Unterluft bekommt, abhebt und sich in der Luft mindestens zweimal überschlägt. Issaakjan flog viele Meter weit, quer über die Strecke und prallte schließlich am Ausgang der alten Boxengasse in die Barrieren.

Warum hebt ein mindestens 833 Kilogramm schweres LMP1-Fahrzeug in der berühmten Senke in den Ardennen ab? Dafür kann es zahlreiche Ursachen geben. Issaakjan folgte in der entscheidenden Phase des WEC-Rennens sehr dicht einem vorausfahrenden Toyota TS050, der ihn zuvor beim Herausbeschleunigen aus La Source überrundet hatte. Durch die Luftverwirbelungen geht Abtrieb an der Vorderachse verloren, die Aerobalance verschiebt dich deutlich in Richtung Heck.

 

SMP schickte seine beiden neuen LMP1-Autos im Le-Mans-Trimm auf die Bahn. Das Paket bietet generell weniger Downforce. Zudem fuhr man am Heck offenbar eine recht weiche Einstellung der Kinematik, was in diesem Fall ein Durchschlagen des Hecks verursachte, weil Issaakjan in der Runde des Unfalls Augenzeugen zufolge eine Linie recht weit links nutzte. Der Anstellwinkel des Fahrzeuges veränderte sich, somit konnte mehr Luft unter die Front strömen und das Auto abheben lassen.

Zwar haben FIA und ACO unter anderem mit Ausschnitten in den Radkästen einige Maßnahmen ergriffen, um das Risiko eines Abhebens zu verringern, aber bei einer Angriffsfläche von fast zehn Quadratmetern am Unterboden kann bei hohen Geschwindigkeiten dieser Effekt immer noch einsetzen. Peugeot hatte solche Abflüge im Vortest von Le Mans und unter anderem bei einem Test in Le Castellet, auch der Toyota von Anthony Davidson war beim Crash 2012 in Le Mans weit durch die Luft geflogen. Die berühmtesten Bilder dieser Art hatte Mercedes 1999 in Le Mans geliefert.

 

Das Unternehmen BR Engineering, das das LMP1-Auto gemeinsam mit Dallara entwickelt hat, wird für die bevorstehenden 24 Stunden von Le Mans einige kleine Änderungen am Chassis vornehmen, um das Risiko eines solchen Abfluges zu minimieren. Unterdessen hat Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button seinen ersten Test im BR1-Dallara hinter sich gebracht. "Ich grinse von einem Ohr bis zum anderen", so der Brite, der das Fahrzeug in Magny-Cours bewegte.

"Ich habe die ersten Runden im SMP BR1 geliebt. Es war umso schöner, weil dieser Test in Magny-Cours stattfand. Es ist eine meiner Lieblingsstrecken, an die ich viele guter Erinnerungen habe. Es fühlte sich an wie die Old-school-Formel-1 aus den Jahren 2005 oder 2006. Ich habe fünf Stunden getestet und fühle mich schon richtig wohl hinter dem Lenkrad", berichtet Button. Der Formel-1-Champion des Jahres 2009 wird sich in Le Mans das Auto mit der Startnummer 11 mit Witali Petrow und Michail Aljoschin teilen.

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