WEC 6h Austin: Audi dominiert, Porsche gewinnt
3. Sieg in Folge für die Porsche-Piloten Bernhard/Webber/Hartley, nachdem Audi das 6-Stunden-Rennen in Austin über weite Strecken klar im Griff hatte.
Foto: : Vision Sport Agency
Audi hatte das WEC-Wochenende auf dem Circuit of The Americas in Austin vom 1. Training an im Griff. Bei der Zieldurchfahrt nach den 6 Rennstunden war es aber einmal mehr die Porsche-Truppe, die sich über einen Sieg freute. Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley haben am Steuer des 919 Hybrid mit der Startnummer 1 nach ihren Siegen am Nürburgring und in Mexico City nun auch in Austin gewonnen und damit einen Hattrick hingelegt.
Bildergalerie: 6 Stunden von Austin der WEC
Dass es ein erneuter Porsche-Triumph werden würde, war auf dem Circuit of The Americas knapp 4 Stunden lang nicht zu erwarten. Für die Dauer von 3 Stunden hatte Audi das Geschehen gar mit beiden R18 kontrolliert. Bei der Halbzeitmarke aber gab es am #8 Audi der Spitzenreiter Lucas di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis einen kurzzeitigen Ausfall der Elektronik. Die Führung ging damit an die Polesitter Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer, die bereits in der Anfangsphase geführt hatten.
Gelbphase nach 4 Stunden wendet das Blatt für Porsche
Die entscheidende Wende zu Gunsten von Porsche kam unmittelbar vor der 4-Stunden-Marke. Eine Kollision zwischen Ho-Pin Tung (#35 Signatech-Alpine) und Stefan Mücke (#66 Ford GT) brachte die 3. von insgesamt 4 Gelbphasen heraus. Das Timing dieser Gelbphase kam für den #1 Porsche wie gerufen, für den #7 Audi, der kurz zuvor als Spitzenreiter unter Grün an der Box gewesen war, passte das Timing überhaupt nicht.
Porsche kam somit ohne Mühe zur Spitzenposition. Zum allem Überfluss für Audi kollidierte Treluyer im #7 Audi auf Rang 2 liegend beim Überrunden mit dem #66 Ford von Olivier Pla. Der Franzose hatte den GT von Kollege Stefan Mücke übernommen, nachdem dieser infolge der vorangegangenen Kollision mit Ho-Pin Tung aus dem Kiesbett befreit worden war. Für den #7 Audi war damit sogar ein Podestplatz beim Teufel.
So kam hinter dem siegreichen #1 Porsche von Bernhard/Webber/Hartley der #8 Audi von Di Grassi/Duval/Jarvis auf Platz 2 ins Ziel. Der Rückstand betrug 23,6 Sekunden. Das Podest komplett machte Toyota mit Stephane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi im TS050 mit der Startnummer 6. Dahinter verteidigten Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb mit Platz 4 im #2 Porsche ihre Führung in der Gesamtwertung.
In der LMP1-L setzte sich Rebellion mit Matheo Tuscher, Dominik Kraihamer und Alexandre Imperatori einmal mehr gegenüber ByKolles durch. Für letztgenanntes Team griffen diesmal Simon Trummer und Oliver Webb als Duo ins Lenkrad.
Aston Martin in den GTE-Klassen Spitze
Die LMP2-Klasse wurde in überzeugender Manier vom #36 Signatech-Alpine gewonnen: Gustavo Menezes, Nicolas Lapierre und Stephane Richelmi freuten sich über den Klassensieg und haben ihre Führung in der Gesamtwertung damit weiter ausgebaut. Platz 2 im LMP2-Feld ging an RGR Sport by Morand mit Gonzalez/Albuquerque/Senna. Platz 3 holten die nach Streichung ihrer Quali-Runden vom Feldende gestarteten Rusinov/Rast/Brundle für G-Drive.
Die GTE-Klassen wurden zur sicheren Beute für Aston Martin. In der GTE-Pro triumphierten die von der Pole-Position gestarteten Nicki Thiim und Marco Sörensen klar vor den beiden AF-Corse-Ferrari von Bruni/Calado und Rigon/Bird. In der GTE-Am, wo nur ein Aston Martin mitfährt, hießen die Sieger demnach Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda.
Weiter geht's im Kalender der WEC in 4 Wochen mit den 6 Stunden von Fuji in Japan.
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