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WEC-Privatiers sauer: LMP1-EoT passt vorne und hinten nicht

Die Kritik an der Toyota-Überlegenheit in der LMP1-Kategorie der WEC 2018/19 wird lauter - Rebellion und Co. fordern zum unmittelbaren Handeln auf

#1 Rebellion Racing Rebellion R-13: André Lotterer, Neel Jani, Bruno Senna

#1 Rebellion Racing Rebellion R-13: André Lotterer, Neel Jani, Bruno Senna

Paul Foster

Nach zwei Rennen eklatanter Toyota-Dominanz in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) haben FIA und ACO für die 6 Stunden von Silverstone die Equivalence of Technologies (EoT) neu angepasst. Gebracht hat es - nichts. Toyota gewann das Rennen mit einem Vorsprung von vier Runden auf das beste Privatteam. Nur durch eine technische Unregelmäßigkeit und der daraus folgenden Disqualifikation der Toyotas kam es zum ungewohnten Ergebnis zweimal Rebellion vor SMP und Dragonspeed.

Ohne die Safety-Car-Phase hätte der Vorsprung sogar noch deutlich größer ausfallen können. "Sie müssen etwas tun. Das ist nicht fair für uns und für die Zuschauer. Das Zuschauen macht so doch keinen Spaß", findet Thomas Laurent, dem trotz seines nachträglichen Premierensieges zusammen mit Gustavo Menezes und Mathias Beche nicht wirklich zum Feiern war.

Er habe selbst mit Gerard Neveu versprochen und ihn auf das Problem aufmerksam gemacht, versichert er. "Er sagte mir: Ja, es müsse etwas verbessert werden, aber Stück für Stück." Augenscheinlich ist es dem ACO also lieber, dass Toyota noch ein paar Rennen dominiert, als ein Rennen zu haben, in dem die privaten LMP1 womöglich zu sehr gepusht werden.

Laurent entgegnet: "Wenn wir so weitermachen, kommen wir Ende der Saison nach Le Mans und wir sind noch immer zwei Sekunden auf die Runde langsamer!" Die privaten Teams verloren rund eine Runde pro Stunde auf die Toyota TS050 Hybrid. "Die haben alleine in den ersten 30 Minuten eine Runde auf uns rausgefahren, als sie noch attackiert haben", winkt der junge Franzose ab. "Später sind sie mit 46er-Zeiten das Rennen zu Ende gefahren."

Wo Toyota die Zeit holt

Unterstützung erhält er von Renger van der Zande, der mit einem "unfahrbaren" Auto ("Es sprang herum wie ein wildgewordenes Pferd") zusammen mit Ben Hanley und Henrik Hedman zwar nach einer Reparaturpause nur auf Gesamtrang 25 kam, aber dank der Toyota-Disqualifikation noch einen vierten Platz in der LMP1-Kategorie für DragonSpeed holte: "Toyota fährt doch nicht einmal am Limit. Wenn die wollen, können die noch schneller fahren. Die fahren nur gegen sich. Das ist doch kein Wettbewerb."

Er erklärt, wo Toyota die meisten Vorteile hat: "Wenn man hinter ihnen herfährt, kann man sehen, wie locker und leichtfüßig sie den Verkehr umschiffen können. Sie fahren durch die ganzen Marbles neben der Ideallinie, aber kommen dank des Allradantriebs schnell wieder auf Geschwindigkeit. Seien wir ehrlich, das ist eine andere Klasse. Natürlich können wir ihnen keinen Vorwurf machen, dass sie so fortschrittliche Technologien und das größte Budget haben."

Gustavo Menezes fordert den ACO zum sofortigen Handeln auf: "Die Equivalence of Technologies ist bei weitem nicht da, wo sie sein sollte. Alles, was wir tun können, ist zu hoffen, dass FIA und ACO diese Sache angehen. Als Team sind wir konkurrenzfähiger denn je und alle Fahrer arbeiten exzellent zusammen." Ursprünglich war das Ziel des ACO, dass LMP1-Hybriden und -Nichthybriden dasselbe Tempo gehen können, aber die Hybriden eine höhere Reichweite haben. Bislang ist nur Letzteres der Fall.

Van der Zande glaubt sogar, dass man sich von dieser Utopie gänzlich verabschieden sollte: "Ich glaube nicht, dass es eine Möglichkeit gibt, die beide Welten zusammen zu bringen. Das sind zwei völlig unterschiedliche Fahrzeuge und komplett unterschiedliche Budgets. Wie soll man das auch nur ansatzweise auf der Strecke in eine ähnliche Region bringen?"

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