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WEC 2018/2019: Keine DPi, aber LMP1-Anpassungen

Der ACO hat den technischen Fahrplan für die Zukunft der WEC gestellt: Die LMP1-Privatiers sollen gestärkt werden, Hybrid nicht mehr verpflichtend für Hersteller.

Start: #7 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050 Hybrid: Mike Conway, Kamui Kobayashi, Jose Maria Lopez, führt

Foto: : JEP / Motorsport Images

Die LMP1-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wird nicht aufgegeben, sondern soll gerettet werden: Der ACO hat am Rande der 6 Stunden von Mexiko seinen Plan für die Zukunft der Königsklasse des Sportwagensports skizziert.

Der Plan sieht vor, dass es nur noch eine LMP1-Kategorie gibt und die Unterscheidung Hybrid/Non-Hybrid wegfällt. Dafür soll es eine neue Angleichung geben: Hybriden und Nicht-Hybriden sollen dieselben Rundenzeiten fahren. Es soll nun auch möglich sein, als Hersteller ohne Hybrid anzutreten.

Konkrete Informationen wollen die Franzosen später nachreichen. Das wird auch nötig sein, denn wie die Angleichung genau aussehen soll, steht noch nicht fest. Derzeit haben die LMP1-Hybriden beim Beschleunigen eine Leistung von 1.000 PS zur Verfügung, die seit diesem Jahr bei allen WEC-Rennen gedeckelt ist.

Mit diesem Vorteil waren sie gegenüber den privaten LMP1-Boliden stets im Vorteil. Diese enorme Leistung steht den Hybriden aber nur am Beginn der Geraden zur Verfügung und nicht dauerhaft. Es kann also keine 1.000-PS-Verbrennungsmotoren geben.

Die Pressemitteilung spricht lediglich davon, dass allen LMP1-Teilnehmern, egal ob mit oder ohne Hybridantrieb, "dasselbe Performance-Potenzial" zur Verfügung stehen soll. Das gilt ab der WEC-Saison 2018/19.

Wie der weitreichende technische Schritt genau aussehen soll, ist noch nicht klar. Der gewaltige Schub der Hybriden zu Beginn einer Geraden könnte nur mit einer weiteren Reduktion der maximal abrufbaren Energie eingedämmt werden - die Hybridleistung würde also sinken, aber für einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen. Davon ist aber momentan aber keine Rede.

Reglement ab 2020 wird angepasst

Hoffnungen der in der IMSA SportsCar Championship engagierten Hersteller und zahlreicher Fans, dass die DPi-Boliden künftig auch in der WEC an den Start rollen dürfen, haben sich für den Moment zerschlagen. Nur LMP1-Chassis werden unter den künftigen Regeln erlaubt sein, heißt es. Damit sind DPi-Fahrzeuge ausdrücklich ausgeschlossen, da diese auf LMP2-Chassis basieren. Der ACO will der LMP1 weiterhin einen herausragenden Status garantieren.

"Mit diesen Änderungen sind wir zuversichtlich, dass wir kommende Saison ein großes und konkurrenzfähiges Feld sehen werden", sagt ACO-Präsident Pierre Fillon. "Wir sind bereits mit mehreren Herstellern und Privatiers in Gesprächen, die großes Interesse haben, 2018/19 in die LMP1-Kategorie einzusteigen."

"Die Felder in der LMP2- und den beiden GTE-Klassen sind bereits prall gefüllt und es gibt dort ein hohes Maß an Bereitschaft, auch in Zukunft dort teilzunehmen", so Fillon. Der ACO hofft, nach einem Jahr voller LMP1-Negativschlagzeilen damit endlich die 180-Grad-Wende erzielt zu haben: "Mit diesen Änderungen sind wir zuversichtlich, dass wir kommende Saison ein großes und konkurrenzfähiges Feld sehen werden."

Das Reglement für die Zeit ab 2020 wird gegenüber den bei den 24 Stunden von Le Mans präsentierten Regularien noch "substanziellen Änderungen" unterzogen werden. Auch hier bleibt die Pressemitteilung zunächst offen. Es gibt aber ein klares Bekenntnis zum Hybrid-Antrieb: "ACO und FIA sind voll und ganz überzeugt, dass Technologie wie Hybridsysteme ihren Platz behalten müssen, aber nicht zu jedem Preis. Die in den vergangenen Jahren in der LMP1-Kategorie investierten Budgets sind nicht mehr tragbar." Hybridfahrzeuge sollen weiterhin einen Vorteil bei der Reichweite haben, aber nicht mehr bei der Performance.

Die enormen Budgets in Formel-1-Höhe, die in der Vergangenheit von Audi, Porsche und zu Beginn der Dekade auch von Peugeot investiert worden waren, sollen endgültig der Vergangenheit angehören. Noch eine Garantie für Peugeot. Die neuen Regularien würden dann zur WEC-Saison 2020/21 eingeführt werden, da das jetzige Reglement durch den neuen Kalender bis zu den 24 Stunden von Le Mans 2020 gilt.

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