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Zu wenig Reifen gebracht: 250.000-Euro-Strafe für Michelin!

Michelin muss wegen des Verstoßes gegen eine neu eingeführte WEC-Regel eine saftige Strafe zahlen: 50.000 Euro sofort, 200.000 Euro voraussichtlich in Le Mans

Michelin-Truck

Michelin-Truck

Michelin muss wegen eines Verstoßes gegen eine neue Regel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2018/19 eine saftige Strafe zahlen. Die Franzosen wurden zur Zahlung von 250.000 Euro verurteilt - 50.000 Euro mussten noch am Spa-Wochenende überwiesen werden, weitere 200.000 Euro werden fällig, wenn Michelin bis zu den bevorstehenden 24 Stunden von Le Mans nicht rechtzeitig nachbessert. Der langjährige Partner der WEC hatte zum Saisonauftakt nicht ausreichend Reifen geliefert.

Der Artikel 7.7.72 im WEC-Regelwerk, der zur Supersaion neu eingeführt wurde, erfordert die Bereitstellung von insgesamt 720 Pneus für die Einlagerung bei der FIA. Hintergrund ist der Wunsch der WEC-Macher, dass während einer laufenden Saison keine Weiterentwicklung bei den Reifen stattfinden soll. Die eingelagerten Produkte sollen zufällig während der Saison an die Teams ausgegeben werden, um versteckte Neuentwicklungen im Falle eines Falles entlarven zu können.

 

Michelin tyres
Michelin tyres

Foto TCR Media

 

Bereits am Donnerstag und Freitag des WEC-Wochenendes war Michelin mit geringen Strafen belegt worden, weil man die Frist zur Anlieferung der Pneus (24 Stunden vor Beginn des ersten Events der Saison) hatte verstreichen lassen. Am Samstag platzte den Stewards Jean-Francois Veroux (Frankreich), Michael Schwägerl (Deutschland) und Yves Baquelaine (Belgien) der Kragen. 50.000 Euro Strafe muss Michelin innerhalb von 48 Stunden nach Urteilsverkündung zahlen, weitere 200.000 Euro werden fällig, wenn in Le Mans nicht die vorgeschriebene Anzahl Reifen hinterlegt sind.

Michelin hatte vorher gewarnt, aber ...

Laut WEC-Einsatzleiter Jerome Mondain hatte Michelin die Verantwortlichen bereits Ende 2017 davon in Kenntnis gesetzt, dass man aufgrund der Engagements in zahlreichen Rennserien wie MotoGP, WRC oder WEC nicht ausreichend Produktionskapazitäten für die Herstellung der zusätzlichen Pneus habe. Man sei von FIA und ACO allerdings nie gehört worden, heißt es vom Reifenhersteller aus Clermond-Ferrand. Dem widersprechen die Stewards ausdrücklich.

 

 

"Die Reifenhersteller waren zur Sitzung der Sporting Working Group am 27. Oktober 2017 eingeladen. Herr Mondain war im Gegensatz zu seinem Kollegen Bazelin von Dunlop allerdings nicht zugegen", heißt es in der Erklärung der Entscheidung. Die neue Regel sei kommuniziert und am 9. November durch die Langstrecken-Kommission verabschiedet worden. Der Motorsport-Weltrat habe seinen Segen schließlich bei seiner Sitzung am 4. Dezember 2017 gegeben.

"Michelin nimmt die Entscheidung zur Kenntnis", heißt es in einem Statement des Reifenherstellers. "Es ist eine Tatsache, dass wir FIA und ACO nicht mit der geforderten Anzahl Reifen beliefert haben. Schon Wochen vor dem ersten Event des Jahres hatten wir die Behörden darüber informiert, dass unsere Kapazitäten die Herstellung der Pneus nicht zulassen. Diese Erklärungen seitens Michelin wurden von FIA und ACO einfach vom Tisch gewischt."

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