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Hyundai-Teamchef: Gibt aktuell größere Probleme als im Motorsport

Andrea Adamo berichtet über die Arbeit bei Hyundai in Zeiten der Corona-Krise und erklärt warum es richtig war, die Rallye Mexiko vorzeitig zu beenden

In der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) stehen wegen der Coronavirus-Pandemie derzeit alle Räder still. Nach diversen Absagen wird die Saison frühestens Mitte Juli in Kenia weitergehen. Allerdings arbeiten die Teams weiter, wenn auch unter veränderten Bedingungen.

So musste beispielsweise Hyundai, beheimatet im bayerischen Alzenau, in Windeseile eine Home-Office-Struktur einrichten. "Wir veranstalten von Zeit zu Zeit Meetings, haben Zugriff auf die Server und versuchen, und versuchen uns gegenseitig auf dem Laufenden zu halten", berichtet Teamchef Andrea Adamo. "Das ist bei weitem nicht Ideal, aber auch lange nicht das größte Problem, was die Welt jetzt hat."

Entsprechende Maßnahmen hatte das Team schon ergriffen, bevor am Freitag der vergangenen Woche umfassende Ausgangsbeschränkungen in Bayern erlassen wurden. "Bei uns arbeiten 250 Leute aus 27 unterschiedlichen Ländern. Wir wollten ihnen die Möglichkeit geben, nach Hause zu kommen, bevor die Situation schlimmer wird", so Adamo.

Mit Crews per WhatsApp in Verbindung

Anstatt persönlicher Gespräche werden nun die modernen Kommunikationsmittel zum Austausch genutzt. Mit den Fahrern und Beifahrern steht Adamo vor allem über WhatsApp in Verbindung. "Wenn überhaupt, dann stehe ich jetzt mehr in Kontakt mit ihnen. Wir sind alle ein Teil von Hyundai Motorsport, daher will ich sie auf dem Laufenden halten."

Gleichzeitig gibt der Teamchef zu, dass sich das Arbeitspensum aktuell verringert habe. "Es wäre gelogen wenn ich sagen würde, dass ich Vollzeit arbeite", so Adamo. Die gewonnene Zeit nutzt der Italiener in seiner deutschen Wahlheimat zu körperlicher Aktivität.

"Glücklicherweise wohne ich in einem kleinen Dorf in den Hügeln über Aschaffenburg. Direkt vor meiner Tür ist ein Wald, in dem ich spazieren gehen kann, auf dem Heimtrainer im Wohnzimmer kann ich radfahren", so Adamo. "Ich versuche in Form und gesund zu bleiben."

Warum die Rallye Mexiko vorzeitig beendet wurde

Die Entscheidung, die Rallye Mexiko vor zwei Wochen nach dem Samstag zu beenden, verteidigt Adamo. Aus Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern sei dies die richtige Option gewesen. "Es gab ein Meeting, bei dem beschlossen wurde, die Rallye vorzeitig zu beenden und die Leute nach Europa zurückzubringen, wo die meisten ansässig sind", sagt er.

"Es gibt auch kleinere Teams mit geringeren Ressourcen, die mit der Situation zurechtkommen mussten. Wir hatte dort auch die globale Verantwortung, ihnen zu helfen", betont Adamo. "Manchmal ist es wichtig, weniger selbstsüchtig zu sein und ein größeres Bild zu betrachten."

Mit Bildmaterial von LAT.

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