"Keine gute Team-Performance": Hyundai-Boss ärgern Technikpannen
Ott Tänak hat mit Toyota die Rallye Deutschland gewonnen - Jedoch hatte auch Hyundai gute Chancen, wenn die Technik das Team nicht im Stich gelassen hätte
Der Lauf der Rallye-WM (WRC) in Deutschland ging an Toyota und Ott Tänak, die das Geschehen im Mosel-Gebiet dominiert haben. Hyundai hatte mit Thierry Neuville und Dani Sordo zwei schnelle Piloten in seinen Reihen, die an der Spitze mithalten konnten - bis die Technik den Geist aufgegeben hat.
Sordo war am Freitag noch auf Podiumskurs, bis ihm ein Problem mit dem Getriebe einen Strich durch die Rechnung machte. In den kommenden zwei Tagen kämpfte sich der Spanier immerhin wieder auf Platz vier vor. Neuville wurde von einem Reifenschaden an der Panzerplatte zurückgeworfen - genauso wie sein Citroen-Konkurrent Sebastien Ogier. Der Belgier wurde Fünfter.
"Ohne die Probleme mit der Haltbarkeit der Autos wären beide sicherlich vorne mit dabei gewesen", so Hyundai-Teamchef Andrea Adamo. "Deshalb sind wir auch nicht zufrieden. Wir haben eine sehr gute Möglichkeit liegen lassen. Wir hatten unser Schicksal selbst in der Hand und wir brauchen eine gute Leistung, aber auch die nötige Haltbarkeit."
Immerhin hat Neuville am Sonntag im Dhrontal die Powerstage gewonnen und damit wichtige Bonuspunkte im Kampf um die Meisterschaft geholt. Nach der Rallye Deutschland fehlen dem Belgier 33 Punkte auf Tabellenführer Tänak. Der Este glaubt, dass Neuville die Rallye gewonnen hätte, wenn er nicht den Reifenschaden gehabt hätte.
Dritter in der Gesamtwertung ist Ogier mit 40 Punkten Rückstand auf Tänak. Der Citroen-Fahrer hat also auch noch alle Chancen, seinen WRC-Titel zu verteidigen. Der nächste Halt ist die Rallye Türkei. Insgesamt stehen vor der Titelentscheidung noch vier Rallyes in der Saison 2019 aus.
Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.
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