Motivationsschub: Oliver Solberg peilt mit Hyundai sein erstes WRC-Podium an
Der sechste Platz beim WRC-Lauf in Schweden macht Oliver Solberg Mut - Der Schwede zielt mit Hyundai auf sein erstes Podium in der höchsten Rallyeklasse ab

Oliver Solberg strotzt nach dem sechsten Platz bei der Rallye Schweden ihm Rahmen der Rallye-WM (WRC) 2022 vor Selbstbewusstsein. Der Sohn der Rennsport-Legende Petter Solberg sieht sein Hyundai-Team in der Lage, im Laufe der Saison um ein Platz auf dem Podium zu kämpfen. Der 20-Jährige jagt seinem ersten Top-3-Ergebnis in der WRC-Topkategorie hinterher.
Während die Koreaner beim Saisonauftakt in Monte Carlo noch mächtig Probleme mit ihrem neuen Rally1-Boliden hatten, ging es bei der Rallye Schweden definitiv in die richtige Richtung: Thierry Neuville fuhr im i20 einen soliden zweiten Platz ein und musste sich nur Kalle Rovanperä im Toyota geschlagen geben. Solberg übernahm nach Wertungsprüfung (WP) 4 sogar kurzzeitig die Führung, verlor anschließend aber Boden auf die Konkurrenz.
Der Youngster landete letztlich auf dem sechsten Platz, da er ein Problem mit dem Gaspedal hatte und eine Strafe von 2:40 Minuten bekam. Dennoch zieht der Schwede nach dem zweiten Saisonlauf ein äußerst positives Fazit, weshalb er in Kroatien unbedingt um die besten Positionen kämpfen möchte. Insbesondere nach Monte Carlo, wo er die Rallye wegen Auspuffgasen im Cockpit vorzeitig beenden musste, tut das gestiegene Selbstvertrauen richtig gut.
Solberg muss viel lernen
Der Sohn des WRC-Meister des Jahres 2003 hat noch eine Menge zu lernen, aber überzeugte bisher dennoch mit seinen Leistungen. "Ich habe immer daran geglaubt und davon geträumt, zu den besten Fahrern zu gehören und an der Spitze zu kämpfen", sagt er. "Es ist noch zu früh in meiner Karriere, deshalb weiß ich, dass es hart wird. Ich habe aber immer gehofft, es zu schaffen."
Ein wichtiger Faktor, so Solberg, sei das Hyundai-Team, das "immer" an ihn glauben würde. "Wenn alles klappt, können wir es schaffen, und das ist ein gutes Gefühl", so der talentierte Schwede. "Ich weiß, dass es eine feine Linie zu den Toppiloten gibt und meine Konkurrenz in jeder WP darüber liegt. Das ist das, was ich noch lernen muss."
Konstanz fehlt
Während Solberg die Pace bereits hat, um vorne mitzuhalten, fehlt es ihm aktuell noch an Konstanz, um regelmäßig um einen Platz auf dem Podium zu kämpfen. "Vielleicht gibt es bald die Möglichkeit, auf das Podium und in einigen Stages an die Spitze zu fahren", hofft Solberg. "Für einen Rennsieg spielt die Erfahrungen jedoch noch immer eine massive Rolle."
Oliver Solberg hat mir Hyundai wichtige Fortschritte gemacht Foto: Hyundai Motorsport
Laut Solberg ist die Pace seines Hyundai auf Asphalt gut, aber nicht auf dem Level, auf dem das Auto im Schnee von Schweden war. "Deshalb muss ich realistisch sein", sagt er. "In einigen Rennen werden wir gute Ergebnisse liefern, in anderen geht es darum, ins Ziel zu fahren und Erfahrung zu sammeln. Kroatien ist ein Lauf, bei dem es um Erfahrung geht. Wenn wir es aber klug angehen, könnte ein gutes Resultat drin sein."
Mit Bildmaterial von Hyundai Motorsport.
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