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Rallye Finnland: "Heimsieg" für Toyota durch Ott Tänak

Toyota-Pilot Ott Tänak gelingt bei der Rallye Finnland ein überzeugender Sieg - Sebastien Ogier holt sechs Punkte auf Thierry Neuville auf - Lappi fliegt am Schlusstag ab

Ott Tanak, Martin Järveoja, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing

Ott Tanak, Martin Järveoja, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing

Toyota Racing

Ott Tanak, Martin Järveoja, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing
Ott Tanak, Martin Järveoja, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing
Thierry Neuville, Nicolas Gilsoul, Hyundai i20 WRC, Hyundai Motorsport
Ott Tanak, Toyota Gazoo Racing
Sébastien Ogier, Julien Ingrassia, Ford Fiesta WRC, M-Sport Ford
Ott Tanak, Martin Järveoja, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing
Jari Huttunen, Antti Linnaketo, i20 R5
Ott Tanak, Martin Järveoja, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing
Mads Ostberg, Torstein Eriksen, Citroën C3 WRC, Citroën World Rally Team
Hayden Paddon, Hyundai Motorsport
Mads Ostberg, Torstein Eriksen, Citroën C3 WRC, Citroën World Rally Team
Ott Tanak, Martin Järveoja, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing
Mads Ostberg, Citroën World Rally Team
Jari Huttunen, Antti Linnaketo, i20 R5
Craig Breen, Scott Martin, Citroën C3 WRC, Citroën World Rally Team
Esapekka Lappi, Janne Ferm, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing
Sébastien Ogier, Ford Fiesta WRC, M-Sport Ford
Andreas Mikkelsen, Anders Jäger, Hyundai i20 WRC, Hyundai Motorsport
Elfyn Evans, Daniel Barritt, Ford Fiesta WRC, M-Sport Ford
Jari-Matti Latvala, Miikka Anttila, Toyota Yaris WRC, Toyota Gazoo Racing
Thierry Neuville, Hyundai Motorsport
Hayden Paddon, Sebastian Marshall, Hyundai i20 WRC, Hyundai Motorsport

Das nur 15 Kilometer vom Rallyezentrum in Jyväskylä beheimatetet Toyota-Werksteam war bei der Rallye Finnland, achter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaf (WRC) 2018, wie schon im Vorjahr das Maß der Dinge. Nachdem vor zwölf Monaten Esapekka Lappi bei der "Heimrallye" der finnisch-japanischen Mannschaft gewonnen hatte, war in diesem Jahr gegen Ött Tänak kein Gras gewachsen.

Der Este gewann die Rallye, vor allem wegen einer teils dominanten Vorstellung am Samstag, nach 23 Wertungsprüfungen (WP) über 317,26 Kilometer mit einem Vorsprung von 32,7 auf Mads Östberg (Citroen), der in einem spannenden Zweikampf um Platz zwei gegen Jari-Matti Latvala (Toyota) 2,8 Sekunden Vorsprung auf den Finnen ins Ziel rettete. Für Tänak war es der zweite Saisonsieg und sein insgesamt vierter in der Rallye-WM.

Fotos WRC Finnland

Tänak hatte seine Siegambitionen von Beginn an deutlich klar gemacht und schon die Zuschauerprüfung zum Auftakt am Donnerstagabend gewonnen. Dass er am Freitag Bestzeiten fahren konnte, war dann eine kleine Überraschung, denn als dritter Starter fand er auf den schnellen Schotterprüfungen schlechtere Bedingungen vor als Östberg, der als Nummer neun auf die Strecke ging. Dennoch lagen ihre Zeiten am Freitag stets dicht beieinander, insgesamt wechselte die Führung viermal zwischen beiden hin und her.

Am Samstag, als Tänak dann als letzter der WRC-Piloten auf die Strecke ging, drehte der Este dann auf und gewann die ersten fünf Wertungsprüfungen des Tages, während Östberg sein Tempo nicht mitgehen konnte. Der Norweger litt bei sommerlich-heißen Bedingungen unter dem hohen Reifenverschleiß seines Citroen C3 WRC, der ihn dazu zwang, zwei Ersatzreifen mitzunehmen. Auf der Nachmittagsschleife wurde dann klar, dass Östberg keine Gefahr mehr für Tänak ist. Dieser nahm daraufhin ein wenig Tempo heraus und fuhr den Sieg letztlich ungefährdet nach Hause.

"Das war ein perfektes Wochenende für uns", sagt der Sieger im Ziel. "Der erste Tag war schwierig, aber danach konnten wir unseren Vorsprung ausbauen. Wir hatten volle Unterstützung. So muss es laufen, wenn alle zusammenarbeiten", lobt der Este sein Team. Tänak gewann zum Abschluss der Rallye auch noch die Powerstage und nimmt damit die Maximalpunktzahl von 30 aus Finnland mit.

Östberg nach zwei Jahren wieder auf dem Podium

Mit Platz zwei erzielte Östberg das beste Saisonergebnis für Citroen und stand zum ersten Mal seit der Rallye Mexiko 2016 wieder in der WRC auf dem Podium. Die Updates von Citroen - vor der Rallye Finnland wurden die Vorderachse und die Differentiale des C3 WRC überarbeitet - erwiesen sich als Fortschritt. "Ich bin einfach nur glücklich, dass ich wieder (um die Spitze; Anm. d. Red.) kämpfen kann", sagt der Norweger ins Ziel.

Ergebnisse WRC Finnland

Im Duell der beiden WM-Anwärter machte Sebastien Ogier (Ford) auf Spitzenreiter Thierry Neuville (Hyundai) Boden gut - allerdings nicht so viel, wie sich der Franzose erwartet hatte. Beide litten am Freitag unter ihrer frühen Startposition und konnten so nicht in den Kampf um das Podium eingreifen. Ogier kam auf Rang fünf ins Ziel, Neuville auf Position neun. Da Ogier bei der Powerstage aber leer ausging und Neuville als Vierter zwei Extrapunkte mitnahm, schrumpfte der Vorsprung des Belgiers nur um sechs Punkte auf nun 21 Zähler.

"Ich habe das ganze Wochenende lang alles gegeben, mehr konnte ich nicht tun. Es war ein Ergebnis, das wir erwarten mussten. Wenigstens haben wir einen Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht", sagt Ogier. Neuville meint: "Wir haben alles versucht, aber wir wussten schon vorher, dass es ein schwieriges Wochenende werden würde. Wir waren fast immer als erste auf der Strecke. Ogier war in einer besseren Position, denn er hatte Teamkollegen, die ihm helfen konnten, nach vorne zu kommen."

 

Damit spricht der Belgier zwei Fälle von Teamorder bei M-Sport an. Am Freitag hatte Elfyn Evans vor den Ziel der achten WP abgebremst und sich absichtlich hinter Ogier zurückfallen lassen, wodurch dieser am Samstag nach ihm startete. Vor der Powerstage war dann der dritte M-Sport-Pilot Teemu Suninen absichtlich zu spät zur Zeitkontrolle erschienen und war durch die Zeitstrafe von 20 Sekunden hinter Ogier zurückgefallen.

Vierter wurde, wie schon zuletzt bei der Rallye Italien Hayden Paddon, der damit in Finnland auch der beste Hyundai-Pilot war. Der Neuseeländer wusste den Vorteil seiner hinteren Startposition am Freitag auszunutzen und zeigte eine solide Leistung. Allerdings profitierte er am Schlusstag auch vom Ausfall von Lappi.

Lappis Aufholjagd wird nicht belohnt

Der hatte sich bei der 20. WP bei hohem Tempo gedreht und war mit seinem Toyota Yaris WRC eingeschlagen. Fahrer Lappi und Beifahrer Janne Ferm blieben unverletzt, doch eine starke Rallye nahm damit ein unerfreuliches Ende. Nach einem problematischen Start hatte der Vorjahressieger am Samstag eine starke Aufholjagd gezeigt und sich mit drei WP-Bestzeiten von Gesamtrang acht auf vier verbessert.

Sechster und Siebter wurden die M-Sport-Piloten Suninen und Evans, die sich in den Dienst ihres Teamkollegen Ogier hatten stellen müssen. Achter wurde Craig Breen (Citroen), hinter Neuville sicherte sich Andreas Mikkelsen (Hyundai), der am Freitag bei einem Ausrutscher mehr als drei Minuten verloren hatte, als Zehnter den letzten WM-Punkt.

Die WRC2-Klasse wurde bei der Rallye Finnland von einheimischen Fahrern dominiert. Den Sieg sicherte sich Skoda-Pilot Eerik Pietarinen, nachdem der lange in der Klasse führende Kalle Rovanperä (Skoda) am Samstagnachmittag in Probleme geraten war. Der erst 17-Jährige hatte bei der 18. WP einen Stein getroffen, wobei die linke Vorderradaufhängung seines Fabia R5 zerstört wurde.

Eine behelfsmäßige Reparatur hielt nur kurz, zu allem Übel klappte dann bei den nächsten WP auch noch die Motorhaube seines Autos auf. So verlor der Teenager seine vordem komfortable Führung und kam am Ende hinter Pietarinen, Jari Huttunen (Hyundai) und Gus Greensmith (Ford) nur auf Rang vier der WRC2 ins Ziel.

In der WM-Wertung liegt nach acht von 13 Rallyes weiterhin Neuville mit 153 Punkten vorne. Ogier hat 132 Zähler auf dem Konto, Tänak liegt nach seinem Sieg mit nun 107 Punkten klar auf Rang drei. In der Herstellerwertung führt Hyundai mit 228 Punkten. Auf Rang zwei hat M-Sport (202) nun nur noch einen Zähler Vorsprung auf Toyota (201), Citroen bleibt mit 153 Punkten abgeschlagen auf Rang vier.

Weiter geht es mit der WRC in drei Wochen (16. bis 19. August) mit der Rallye Deutschland. Im Saarland, Hunsrück und an der Mosel erwartet die Crews die zweite Asphalt-Rallye des Jahres.

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