Rallye Portugal: Toyota-Dreifachführung am Freitag
Die drei Toyotas liegen am Freitag bei der Rallye Portugal geschlossen an der Spitze - allerdings nur wegen eines Bremsversagens des stark fahrenden Teemu Suninen
Ott Tänak vor Jari-Matti Latvala und Kris Meeke: So lautet der für Toyota sehr erfreuliche Zwischenstand nach sechs von 20 Wertungsprüfungen der Rallye Portugal, siebter Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2019. Die Dreifachführung verdankt Toyota allerdings auch einem Problem am Auto von Teemu Suninen (Ford).
Der junge Finne zeigte am Freitagnachmittag eine starke Leistung, gewann die WP 4 (zeitgleich mit Latvala) und 5 und war bei der sechsten WP auf Kurs, Latvala von Rang zwei zu verdrängen. Doch dann fielen die Bremsen an seinem Fiesta WRC aus, und Suninen verlor fast eine Minute und fiel auf Rang sechs zurück.
Somit war das Toyota-Trio wieder an der Spitze vereint. Hoch zu bewerten ist vor allem die Leistung von Tänak, der als zweiter Starter deutlich schlechtere Straßenverhältnisse vorfand als seine beiden Teamkollegen.
Im Gegensatz zu Tänak kämpften seine WM-Rivalen Thierry Neuville (Hyundai) und Sebastien Loeb (Citroen) am Freitag deutlich mehr mit ihrer Rolle als "Straßenfeger". Beide verbesserten sich am Freitagnachmittag allerdings auf die Positionen vier beziehungsweise fünf.
Dies war aber vor allem Problemen bei M-Sport geschuldet. Nicht nur bei Suninen, sondern auch beim zu diesem Zeitpunkt fünftplatzierten Elfyn Evans streikte die Technik des Ford Fiesta WRC. Aufgrund eines Problems mit dem Gaspedal, welches Evans selbst beheben konnte, verlor er bei der fünften WP mehr als vier Minuten.
Sebastien Loeb und Dani Sordo (Hyundai), die am Vormittag mit identischen Problemen am Benzinsystem massiv an Zeit verloren hatten, griffen am Nachmittag wieder ins Geschehen ein. Sordo warf jedoch ein Reifenschaden weiter zurück. Mit mehr als 17 Minuten (Loeb) beziehungsweise über 21 Minuten (Sordo) Rückstand liegen beide am Ende des Feldes.
Spannend ist der Kampf um die Spitze in der WRC2, wo die beiden Skoda-Werksfahrer Jan Kopecky und Kalle Rovanperä beim WM-Debüt der Evo-Version des Fabia R5 nach sechs WP nur durch 5,4 Sekunden voneinander getrennt sind.
Zum Abschluss des Freitags steht am Abend noch eine 3,36 Kilometer lange Zuschauerprüfung auf dem Programm. Am Samstag erwartet die Crews dann ein langer Rallyetag mit sechs Wertungsprüfungen über eine Gesamtdistanz von 160,7 Kilometer.
Mit Bildmaterial von LAT.
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