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Rallye-WM 2019 im Überblick: Fahrerwechsel, Kalender, Neuerungen

Mit der Rallye Monte-Carlo startet die WRC an diesem Wochenende in die Saison 2019: Wir liefern den Überblick, was sich in der Winterpause getan hat

Als erste FIA-Weltmeisterschaft startet die Rallye-WM (WRC) an diesem Wochenende in die Saison 2019 - traditionell mit einem Klassiker, der Rallye Monte-Carlo (24. bis 27. Januar). Der Gejagte wird in dieser Saison derjenige sein, der es schon in den vergangenen sechs Jahren war: Dauer-Weltmeister Sebastien Ogier.

Allerdings hat der Franzose im Winter das Team gewechselt, und auch einige seiner Rivalen sitzen an diesem Wochenende in anderen Autos als noch beim Saisonfinale 2018 im vergangenen November in Australien. Auch beim Reglement und dem Kalender gibt es im Vergleich zum vergangenen Jahr Veränderungen.

Die Teams

Citroen: Sebastien Ogier ist nach zwei Jahren bei M-Sport zurück bei dem Team, bei dem er 2008 in der WRC debütiert hatte. Und die Mission für den sechsmaligen Weltmeister ist klar: Ogier soll nach sportlich mageren Jahren für Citroen die Fahrerkrone zurück nach Versailles holen. Sein "Adjutant" bei diesem Vorhaben ist Teamkollege Esapekka Lappi, der von Toyota zu Citroen gewechselt ist.

Nachdem sich Großsponsor Abu Dhabi zurückgezogen hat, wird Citroen allerdings kein drittes Auto einsetzen und steht damit im Kampf um die Herstellerwertung von Beginn an auf verlorenem Posten. Somit gibt es auch kein Cockpit für die letztjährigen Fahrer Craig Breen und Mads Östberg. Während der Ire momentan ganz ohne Rennprogramm da steht, konnte Östberg immerhin ein WRC2-Programm mit einem Citroen C3 R5 auf die Beine stellen.

Toyota: Nach dem Gewinn der Herstellerwertung und einer zeitweilig dominanten Vorstellung von Ott Tänak in der Saison 2018, gilt das in Finnland beheimatet Werksteam des japanischen Herstellers in der neuen Saison als großer Favorit. Der Yaris WRC ist nicht nur in Sachen Motorleistung die Messlatte, Tänak hat gezeigt, dass er das Zeug zum Weltmeister hat, und Jari-Matti Latvala überwand in der zweiten Saisonhälfte seine Formkrise.

Zudem hat sich das Team mit Kris Meeke als drittem Fahrer verstärkt. Wie seine beiden Teamkollegen ist auch der Nordire ein Fahrer, der bei jeder Rallye gewinnen kann. Sollte der bei Citroen gescheiterte Meeke in der familiären Atmosphäre des von Tommi Mäkinen geführten Teams aufblühen und seine Fehlerquote senken, ist für Toyota alles möglich.

Hyundai: Nachdem Thierry Neuville und Hyundai auch 2018 im Kampf um die WM-Titel unterlegen waren, wächst in der Motorsport-Zentrale des südkoreanischen Herstellers im deutschen Alzenau der Druck - und forderte ein erstes Opfer. Teamchef Michel Nandan wurde im Winter abgesetzt, sein Nachfolger wurde der bisherige Kundensport-Leiter Andrea Adamo.

Die Ausgangslage ist klar: Hyundai muss 2019 Titel holen, sonst könnte die Geduld der Konzernbosse bald am Ende sein. Bewerkstelligen soll das Neuville, der zur klaren Nummer 1 ernannt wurde. Als Helfer steht ihm dabei unter anderem WRC-Rekordchampion Sebastien Loeb zur Seite, der nach gut 20 Jahren den PSA-Konzern verlassen hat und 2019 für Hyundai ein Teilzeitprogramm von sechs Rallyes fahren soll.

Loeb teilt sich den dritten i20 WRC mit Dani Sordo. Andreas Mikkelsen wird aufgrund einer vertraglichen Zusicherung die komplette WRC-Saison fahren, obwohl er 2018 schwächster der vier Hyundai-Fahrer war und die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte. Leidtragender in dieser Konstellation ist Hayden Paddon, der trotz starker Leistungen im WRC-Programm von Hyundai keine Berücksichtigung mehr findet.

M-Sport: Nach zwei sportlich erfolgreichen Jahren mit Ogier, die allerdings wirtschaftlich an der Substanz des britischen Ford-Teams genagt hatten, stehen die Zeichen bei M-Sport in der Saison 2019 auf Konsolidierung. Malcolm Wilson hat den Posten des Teamchefs an Richard Millener übergeben, mit Teemu Suninen und Elfyn Evans setzt man auf zwei Piloten, die schon im vergangenen Jahr für das Team gefahren sind.

Ein drittes Auto wird für wechselnde Fahrer eingesetzt, die dafür Geld in die Teamkasse einzahlen. Bei den ersten beiden WM-Läufen in Monte-Carlo und Schweden wird dies der WRC2-Champion von 2017 Pontus Tidemand sein.

Feste Startnummern

Wie in vielen anderen Rennserien üblich, dürfen die WRC-Piloten seit dieser Saison feste Startnummern wählen - mit Ausnahme der Nummer 1, die dem amtierenden Weltmeister vorbehalten ist. So entschied sich Loeb beispielsweise für die 19, Kris Meeke geht sein Comeback mit der 5 an, und Mikkelsen entschied sich bewusst für die 89.

Der Kalender

Auftakt Ende Januar in Monte-Carlo, Finale Mitte November in Australien, die Rallye Deutschland im August. In weiten Teilen gleicht der WRC-Kalender 2019 dem des vergangenen Jahres - mit einer Ausnahme: Vom 9. bis 12. Mai richtet die Rallye-WM erstmals einen Lauf in Chile aus. Durch die Schotterrallye in Südamerika wächst der Kalender auf 14 Rallyes an.

Zweiteilung in der WRC2

Die WRC2-Klasse für R5-Autos wird 2019 in zwei Kategorien aufgeteilt. Die neue WRC2-Pro ist Werksteams vorbehalten. Hier werden M-Sport, Skoda und Citroen je zwei Autos einsetzen. In der bisherigen WRC2-Klasse dürfen in diesem Jahr nur noch Privatfahrer antreten. Die Veranstalter hoffen, so mehr lokale Piloten zu einem Start bei einem WRC-Lauf zu bewegen. Als neuer Herausforderer betritt der Volkswagen Polo R5 in diesem Jahr die WRC2-Bühne.

Das Ende für Rallye2

Zwar dürfen auch 2019 ausgefallene Teilnehmer am nächsten Tag mit entsprechenden Zeitstrafen wieder in den Wettbewerb zurückkehren, allerdings hat die FIA den Begriff "Rallye2" offiziell abgeschafft. Fahrer aus der Top-Kategorie P1 (World-Rally-Cars), die nach einem Ausfall zurückkehren, müssen zukünftig vor allen anderen Fahrern starten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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