Sardinien: WRC-Punktabzug auf Bewährung für Ogier
Nachdem er den Sieg bei der Rallye Italien auf Sardinien um weniger als eine Sekunde an Thierry Neuville verloren hat, gibt es gegen Sebastien Ogier noch eine Strafe.
Foto: : M-Sport WRC Team
Als ob der um lediglich 0,7 Sekunden verpasste Triumph bei der Rallye Sardinien den WRC-Titelverteidiger Sebastien Ogier (Ford) nicht schon genug geschmerzt hätte. Einige Stunden nach der denkbar knappen Niederlage gegen Hauptgegner Thierry Neuville (Hyundai) wurde gegen Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia eine Strafe ausgesprochen.
Nach dem Ende der vorletzten Wertungsprüfung (WP19) hatte es Ingrassia versäumt, den notwendigen Zeitstempel im Cockpit des Ford Fiesta WRC von M-Sport mitzuführen. Ogier/Ingrassia gingen erst in die abschließende Powerstage (WP20), nachdem sie die entsprechend abgestempelte Karte von einem Konkurrenten überreicht bekamen. Auf der Powerstage selbst war Ogier dann 1,5 Sekunden langsamer als Neuville und verlor damit im letzten Moment die Führung und schließlich den möglichen Sieg.
Platz zwei dürfen Ogier/Ingrassia trotz des Regelverstoßes behalten - vorerst. Denn am Sonntagabend entschieden die WRC-Kommissare, ihnen einen Punkteabzug auf Bewährung sowie eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro aufzubrummen. Die Geldstrafe müssen Ogier und Ingrassia zu gleichen Teilen aus eigener Tasche zahlen. Die Punkte (22 für Ogier in der Fahrerwertung, 22 für Ingrassia in der Beifahrerwertung und 18 für M-Sport-Ford in der Herstellerwertung) werden dann abgezogen, sollten sich Ogier/Ingrassia im weiteren Saisonverlauf einen weiteren Regelverstoß zu Schulden kommen lassen.
Die Erklärung der Kommissare für diese durchaus ungewöhnliche Strafe ist, dass es sich seitens Ingrassia um "einen echten menschlichen Fehler ohne Betrugsabsicht" handelte. Weil Ogier/Ingrassia die WM-Punkte für Platz zwei vorerst behalten dürfen, liegen sie in der WRC-Gesamtwertung wie schon direkt nach Zieldurchfahrt 27 Punkte hinter Neuville/Gilsoul zurück.
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