Thierry Neuville verspricht: Wir werden in Portugal schnell sein
Hyundai Pilot Thierry Neuville ist davon überzeugt, dass ihn der schwere Unfall in Chile nicht langsamer macht und sieht sich für die Rallye Portugal im Vorteil
Thierry Neuville glaubt nicht, dass ihn sein schwerer Unfall bei der Rallye Chile einbremsen wird. Im Gegenteil: Wenige Tage nach dem mehrfachen Überschlag, bei dem sich der Belgier leicht am Bein verletzte, sendet er bereits eine Kampfansage an die Konkurrenz.
"Wir werden in Portugal schnell sein", sagt Neuville im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Das Team und das Auto hat sich bei den letzten Rallyes konstant weiterentwickelt, wir werden immer stärker und schneller."
Den Crash in Chile, wo Neuville bei der achten Wertungsprüfung nach einer Kuppe bei hohem Tempo in einer Rechtskurve von der Straße abgekommen war und sich dann mehrfach überschlagen hatte, hat er nach eigener Aussage längst abgehakt.
Ausfall "nicht das Ende der Welt"
"Ich habe mir den Unfall sehr oft angesehen. Man kommt ja gar nicht daran vorbei", so Neuville. "Es ist wichtig, dass ich verstehe, was passiert ist. Diesmal war ich auf jeden Fall zu schnell. Bei der Recce war ich mit dem Aufschrieb etwas zu optimistisch", nimmt der Belgier den Crash auf seine Kappe.
Durch die Nullnummer in Chile verlor Neuville seine Führung in der WM-Wertung und geht nun mit einem Rückstand von zwölf Punkte auf Sebastien Ogier (Citroen) und zwei Zähler hinter Ott Tänak (Toyota) als Dritter in den siebten WM-Lauf der Saison 2019 in Portugal (30. Mai bis 2. Juni).
"Mit Blick auf die Meisterschaft ist das noch nicht das Ende der Welt", stellt Neuville. Und sieht sogar einen Vorteil darin, dass er in Portugal am ersten Tag als Dritter starten darf und somit auf den Schotterstrecken nicht den "Straßenfeger" spielen muss.
Vorteil bei der Startposition in Portugal
"Wenn ich mir zwei Rallyes aussuchen könnte, bei denen ich auf keinen Fall als Erster auf die Strecke gehen will, dann wären es die nächsten beiden in Portugal und auf Sardinien", sagt Neuville.
"Die Meisterschaft beginnt zwar zum Saisonbeginn, aber wirklich wichtig ist es, nach Sardinien und Finnland einen Vorsprung zu haben", so der Belgier. "Davor gleicht es sich bei drei Fahrern an der Spitze aus. Wenn du als Erster auf die Straße gehst, fällst du zurück und holst dann anschließend wieder auf."
Mit Bildmaterial von LAT.
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