WRC Großbritannien: Sebastien Ogier siegt in Wales vor Ott Tänak
Mit seinem 6. Saisonsieg sichert WRC-Champion Sebastien Ogier seinem Arbeitgeber Volkswagen den Herstellertitel 2016 – Ott Tänak der Mann der Rallye in Wales.
Sébastien Ogier, Julien Ingrassia, Volkswagen Polo WRC, Volkswagen Motorsport
Volkswagen Motorsport
Den WRC-Titel 2016 hat Sebastien Ogier bereits seit der Rallye Spanien in der Tasche. Befreit vom Druck um den Fahrertitel fuhr der viermalige Rallye-Weltmeister bei der Rallye Großbritannien in Wales seinen 6. Saisonsieg ein und sicherte Volkswagen damit auch den Herstellertitel.
Am Steuer seines VW Polo R WRC gewann Ogier 7 der 22 Wertungsprüfungen. Dennoch brachte er den Sieg "nur" mit 10 Sekunden Vorsprung auf Ott Tänak (DMACK-Ford) nach Hause. "Das Hauptziel an diesem Wochenende war es, den Herstellertitel sicherzustellen. Das war gar nicht so einfach, denn ich musste richtig kämpfen. Ott ist nur so geflogen. Er war sehr schnell und hat keine Fehler gemacht. Ich musste die perfekte Rallye fahren, um ihn zu schlagen", lobt Ogier.
WRC-Bildergalerie: Rallye Großbritannien in Wales
Am Steuer seines Ford Fiesta RS WRC holte sich Tänak auf 12 Wertungsprüfungen die Bestzeit. Die Sonntagsetappe dominierte der Este nach Belieben, gewann er doch alle 6 Prüfungen des Tages (WP 17 bis WP 22), darunter die mit Bonuspunkten versehene Powerstage. "Unsere Position in der Startreihenfolge war nicht perfekt, aber wir haben von unseren DMACK-Reifen und vom Auto profitiert. Jetzt kann ich die neue Saison kaum erwarten", so Tänak.
Gegen das Tempo von Ogier und Tänak hatten die übrigen WRC-Piloten keine Chance. Thierry Neuville (Hyundai) kam mit einem Rückstand von 1:35 Minuten auf Platz 3 ins Ziel. Teamkollege Hayden Paddon wurde 4. vor Lokalmatador Kris Meeke (Citroen; 5.) und Dani Sordo im 3. Hyundai i20 WRC.
Technische Probleme bei Volkswagen
Jari-Matti Latvala (Volkswagen) konnte nach Problemen mit der Antriebswelle nicht mehr als Platz 7 einfahren. Teamkollege Andreas Mikkelsen kämpfte mit 3. VW Polo R WRC mit den gleichen technischen Problemen und verpasste als 12. die Punkteränge. Der Norweger musste sich mit 2 Bonuspunkten auf der Powerstage begnügen, hat aber Rang 2 in der WRC-Gesamtwertung an Hyundai-Pilot Neuville verloren.
Die Top 10 in Wales wurden abgerundet von Mads Östberg (M-Sport-Ford; 8.), Stephane Lefebvre (Citroen; 9.) und Eric Camilli (M-Sport-Ford; 10.). Für Lefebvre war es das WRC-Comeback nach dem schweren Unfall, den er im August bei der Rallye Deutschland hingelegt hatte.
Das WRC-Saisonfinale steigt in 3 Wochen in Australien.
Ergebnis Rallye Großbritannien (Top 10):
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