Kris Meeke nur Siebter, aber trotzdem glücklich
Das Auto blieb (fast) heil: Für Kris Meeke gab es zwar nur einen siebten Platz bei der Rallye Großbritannien in Wales, trotzdem ist er guter Dinge
Foto: : Citroën Communication
Citroen konnte nach dem Erfolg bei der Rallye Spanien in Großbritannien nur ein paar Brotkrumen auflesen, trotzdem ist die Stimmung im roten Lager nach der Schlammschlacht in den walisischen Wäldern gut: Kris Meeke brachte den C3 WRC ohne Ausrutscher über die 21 Wertungsprüfungen und holte einen zweiten Platz auf der Powerstage am Ende des dritten Tages. Der Nordire startete stark in die vorletzte Rallye der Saison, konnte das Tempo der Spitze aber nicht dauerhaft mitgehen.
Trotzdem ist Meeke mit seiner Rallye zufrieden. "Normalerweise wäre ich mit einem siebten Platz nicht zufrieden. Aber ehrlich gesagt war Elfyn Evans an diesem Wochenende in einer eigenen Liga und hat eine formidable Performance hingelegt. Wir waren im Kampf um den zweiten Platz und lagen lange Zeit nur rund 30 Sekunden zurück - mitten in einer Gruppe von Fahrern, die dicht beisammen lagen."
Das einzige Drama seiner Rallye spielte sich am Samstag ab, als er einen Teil seines Heckflügels verlor. Im Ziel der Prüfung war Kris Meeke verblüfft: "Der Flügel fehlt? Ich weiß nicht, ich hatte keinen Fehler und habe es nicht wirklich gemerkt." Auf den Prüfungen danach machte sich Abtriebsverlust dann aber doch bemerkbar. Viel Zeit verlor er in den vernebelten Nachtprüfungen am Samstagabend, was ein besseres Resultat durchkreuzte.
"Trotzdem bin ich mit meiner Rallye zufrieden", sagt der 38-Jährige über sein Abschneiden auf den feuchten Schotterstraßen. "Ich habe mich das gesamte Wochenende über gut gefühlt. Es ist schon eine Weile her, dass ich mich eine ganze Rallye lang auf diesem Untergrundtyp wohl gefühlt habe."
Bildergalerie: Kris Meeke in Wales
Craig Breen verlor bereits alle Chancen auf ein gutes Resultat zu Beginn der Rallye, als ihn ein Reifenschaden mehr als eine Minute kostete. Am Ende blieb ein 15. Platz. "Unsere Rallye war nach dem Fehler am Freitag quasi gelaufen, aber wir haben das Wochenende auf positive Weise beendet. Ich denke, wir hatten am Abschlusstag guten Speed und es geht in die richtige Richtung. Das gibt mir Zuversicht für das Saisonfinale in Australien und fürs nächste Jahr."
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