WRC Rallye Argentinien: Elfyn Evans dominiert die Freitagsetappe
Mit 6 von 8 möglichen Bestzeiten des Tages hat sich Elfyn Evans (M-Sport-Ford) auf der turbulenten 1. Etappe der Rallye Argentinien eine komfortable Führung aufgebaut.
Foto: : M-Sport WRC Team
Die Teams der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) machen in Argentinien Station und auf der Freitagsetappe ging es speziell am Vormittag drunter und drüber. Klarer Spitzenreiter nach 9 von insgesamt 18 Wertungsprüfungen der Rallye ist Elfyn Evans (DMACK-Ford).
WRC-Tabellenführer Sebastien Ogier (M-Sport-Ford) ging dank seiner Bestzeit vom Donnerstagabend in Cordoba (WP 1) als Führender in die Freitagsetappe, fuhr aber schon auf der 1. Prüfung des Tages (WP 2) aufgrund eines Navigationsfehlers durch einen Graben. Dabei beschädigte sich Ogier seinen Fiesta, konnte aber weiterfahren.
Evans mit DMACK-Reifen eine Klasse für sich
Indes übernahm Evans direkt das Kommando. Nicht zuletzt dank einer neuen Reifenmischung von DMACK dominierte Evans die Freitagsetappe nahezu komplett, indem er sich auf WP 2, WP3, WP 4, WP 5, WP 6 und WP 7 jeweils die Bestzeit holte.
Nach seiner eindrucksvollen Vorstellung geht Evans, dessen bisher bestes WRC-Ergebnis Platz 2 bei der Rallye Korsika 2015 ist, mit einem Vorsprung von 55,7 Sekunden in die Samstagsetappe. Schärfster Verfolger von Evans ist derzeit Mads Östberg, der im baugleichen Ford Fiesta WRC nicht alle Rallyes im WRC-Kalender 2017 bestreitet.
Bildergalerie: Rallye Argentinien
Die Top 5 hinter Evans und Östberg werden aktuell von Thierry Neuville (Hyundai), Titelverteidiger Ogier und Ott Tänak in einem weiteren M-Sport-Ford abgerundet. Hyundai-Fahrer Neuville hatte am Morgen aufgrund eines defekten Stoßdämpfers viel Zeit verloren, fuhr aber auf WP 9 Bestzeit und weist als 3. aktuell eine Minute Rückstand auf Evans auf.
Vorjahressieger Hayden Paddon fabrizierte mit seinem Hyundai direkt auf WP 2 einen Überschlag, konnte seine Fahrt aber nicht nur fortsetzen, sondern das auch noch richtig flott. Nach dem mittäglichen Service fuhr Paddon auf WP 8 die Bestzeit und geht auf Rang 7 liegend in die Samstagsetappe.
Rabenschwarzer Freitag für Citroen
Jari-Matti Latvala (6.) und Juho Hänninen (9.) schlugen sich mit Leistungsverlust an ihren Toyota Yaris herum. Hänninen liegt als 9. direkt vor Pontus Tidemand, der mit seinem Skoda Fabia R5 die WRC2-Wertung anführt. Dani Sordo (Hyundai) rangiert gar außerhalb der Top 10, nachdem er auf WP 3 einen Felsen erwischte und sich dabei die Radaufhängung seines i20 beschädigte.
Für Kris Meeke (Citroen) war der Tag aufgrund eines Crashs auf WP 4 früh gelaufen. Teamkollege Craig Breen musste mit Getriebeschaden die Segel streichen, womit Citroen einen rabenschwarzen Freitag erlebt hat. Im Gegensatz zum Heimspiel auf Korsika Anfang des Monats sind diesmal nur 2 Citroen C3 am Start.
Top 10 nach 9 von 18 Wertungsprüfungen:
Pos. | Fahrer / Beifahrer | Auto | Klasse | Zeit / Rückstand |
1 |
Elfyn Evans Daniel Barritt |
Ford Fiesta | 1:24:55,4 Stunden | |
2 |
Mads Östberg Ola Floene |
Ford Fiesta | +55,7 Sekunden | |
3 |
Thierry Neuville Nicolas Gilsoul |
Hyundai i20 | +1:00,7 Minuten | |
4 |
Sebastien Ogier Julien Ingrassia |
Ford Fiesta | +1:06,7 | |
5 |
Ott Tänak Martin Järveoja |
Ford Fiesta | +1:11,3 | |
6 |
Jari-Matti Latvala Miikka Anttila |
Toyota Yaris | +1:29,9 | |
7 |
Hayden Paddon John Kennard |
Hyundai i20 | +3:41,8 | |
8 |
Lorenzo Bertelli Simone Scatollin |
Ford Fiesta | +4:13,9 | |
9 |
Juho Hänninen Kaj Lindström |
Toyota Yaris | +4:48,6 | |
10 |
Pontus Tidemand Jonas Andersson |
Skoda Fabia R5 | WRC2 | +6:32,3 |
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