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WRC Rallye Italien: Ogiers Vorsprung dramatisch geschmolzen

Thierry Neuville hat Sebastien Ogier am zweiten Tag der Rallye Sardinien 2018 kräftig eingeheizt - Packendes finale am Sonntag garantiert.

Sébastien Ogier, Julien Ingrassia, M-Sport Ford WRT Ford Fiesta WRC

Sébastien Ogier, Julien Ingrassia, M-Sport Ford WRT Ford Fiesta WRC

McKlein / Motorsport Images

Der Vorsprung von Sebastien Ogier (M-Sport-Ford) ist bei der Rallye Italien auf Sardinien dramatisch zusammengeschmolzen: Der Franzose hat vor dem Schlusstag nur noch 3,9 Sekunden Vorsprung auf Tabellenführer Thierry Neuville (Hyundai). Der Belgier konnte am Samstag reichlich Zeit gut machen, dabei 14 Sekunden auf einer Prüfung. Vor den letzten vier Prüfungen ist also Spannung angesagt.

Am zweiten Tag der Rallye stand ein zweimal zu durchfahrender Loop aus drei Prüfungen auf dem Programm plus eine kleine Superspecial zur Mittagzeit. Der Hauptloop begann mit der 14,95 Kilometer langen Prüfung "Coiluna - Loelle" - einer sandigen Prüfung mit gefährlichen Steinen am Streckenrand und dem "Rino's Jump".

Mit jeweils über 28 Kilometern waren die andern beiden Prüfungen deutlich länger: Auf der superschnellen Prüfung "Monti di Ala'" mit dem berühmten "Mickey's Jump" lauerten abermals gefährliche Steine, doch auf "Monte Lerno" waren sie überraschenderweise harmloser als die meisten Crews auf der Recce befürchtet hatten. Dadurch gingen manche Fahrer diese letzte Prüfung zumindest am Vormittag etwas zu vorsichtig an. Morgens waren die Stages noch gekennzeichnet von feuchten Stellen nach einem Unwetter in der Nacht, bevor die italienische Sommersonne für den Rest des Tages vom Himmel brannte.

Thierry Neuville, Nicolas Gilsoul, Hyundai Motorsport Hyundai i20 Coupe WRC

Thierry Neuville, Nicolas Gilsoul, Hyundai Motorsport Hyundai i20 Coupe WRC

Foto: Fabien Dufour / Hyundai Motorsport

Ogier verschläft den Vormittag

In der morgendlichen Durchfahrt war Ogier noch nicht wach: Zwar holte er sich die Bestzeit bei der ersten Durchfahrt von Monti di Ala', verlor jedoch anschließend auf der Monte-Lerno-Stage 14,6 Sekunden auf Neuville. Seine Führung betrug damit nur noch 4,9 Sekunden zur Mittagspause. "Ich finde keinen richtigen Rhythmus", raunte er am Mittag. Neuville hatte nach der letzten Prüfung ein Problem mit dem Benzindruck. Dieses war zu seinem Glück nicht zu schlimm und er erreichte den Service Park. Mit frischen Teilen ging es auf die weitere Jagd nach Ogier.

Am Nachmittag ging es erst einmal mit einem Fehler Ogiers weiter. Auf der kurzen Superspecial "Citta' di Ittiri", einer verkürzten Version der Eröffnungsprüfung vom Donnerstagabend, würgte der Franzose seinen Ford Fiesta RS WRC ab und verlor zwei Sekunden. Jetzt war das Rennen an der Spitze völlig offen, denn Neuville kam auf 1,9 Sekunden heran. "Ich war nach der letzten Prüfung des Vormittags so verärgert, dass ich das Auto am Start abgewürgt habe", ohrfeigte er sich nach der kurzen Zuschauerprüfung selbst.

Bildergalerie: Rallye Sardinien 2018

Jetzt machte der fünfmalige Weltmeister ernst: Auf der zweiten Durchfahrt von Coiluna - Loelle nahm er Neuville 3,9 Sekunden ab - auch weil der Belgier sich kurz vor dem Ziel einen Reifenschaden einfing, der ihn nach eigenen Angaben aber nur eine halbe Sekunde gekostet hat. Damit musste Neuville die letzten beiden Prüfungen des Tages ohne Ersatzreifen bestreiten. Doch er meisterte es und machte wieder Zeit auf Ogier gut: Auf WP15 2,5, auf der darauf folgenden Schlussprüfung des Tages noch einmal 0,4 Sekunden - deutlich weniger als die 14 Sekunden am Vormittag.

Trotz seiner Aufholjagd ist Neuville nicht gänzlich zufrieden: "Ich gebe mein Bestes, aber es war nicht genug. Der Reifenverschleiß war ohne Ersatzrad wirklich fürchterlich, besonders an der Hinterachse." Ogier moniert, auf der Monit-di-Ala'-Prüfung am Nachmittag keinen richtigen Rhythmus gefunden zu haben, wo er vormittags noch die meiste Zeit gutgemacht hatte.

 

Drama für Latvala nach innerfinnischem Duell

Die beiden Toyota-Piloten Jari-Matti Latvala und Esapekka Lappi duellierten sich um den letzten Podiumsplatz hart aber herzlich. Den ganzen Tag über schenkten sie sich gegenseitig Sekunden hin und her. Am Ende des Tages lag Latvala 5,3 Sekunden vorn. Doch auf der letzten Road Section, in den Service Park zurückführt, blieb er plötzlich mit einem Lichtmaschinenschaden liegen. Aufgrund des Defekts geht Rang drei vor der Sonntagsetappe an Lappi über. Die nachfolgenden Piloten rücken entsprechend auf.

Auf der ersten Prüfung des Tages nahm Lappi seinem Landsmann Latvala noch 3,5 Sekunden ab und verkürzte den Abstand damit auf 0,9 Sekunden - den knappsten Rückstand des Tages. Auf Monti di Ala' 1 schlug Latvala dann zurück und schenkte Lappi 5,1 Sekunden ein. "Ich war wohl heute Morgen noch nicht so richtig wach", lachte er nach WP11. Lappi hingegen staunte: "Ich bin mindestens fünf Steinen ausgewichen!" Der Finaldn-Sieger von 2017 ließ auf der letzten Prüfung des Vormittags eine weitere Sekunde liegen.

Am Nachmittag machte der jüngere der beiden Finnen dann wieder Zeit gut: 0,8 Sekunden auf WP14, 2,9 auf der anschließenden 15. Prüfung. "Ich hätte nicht erwartet, dass er bei so vielen Steinen so hart pushen würde", konnte es Latvala im Ziel von Monti di Ala' kaum fassen. Doch auf der letzten Prüfung des Tages rückte er das Bild wieder gerade und schenkte Lappi 3,7 Sekunden ein. Jedoch ereilte ihn auf der letzten Verbindungsetappe ein Lichtmaschinenschaden. Er muss den Service noch erreichen.

Am Schlusstag wird es aber noch einen anderen Zweikampf zu bestaunen geben: Hayden Paddon (Hyundai) und Mads Östberg (Citroen) liegen nur 2,1 Sekunden vor den letzten vier Prüfungen auseinander. Am Sonntag stehen die Prüfungen "Cala Flumini" und "Sassari - Argentiera" auf dem Programm. Sie sind nur 14,06 beziehungsweise 6,96 Kilometer lang und müssen jeweils zweimal durchfahren werden.

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