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Etappenbericht

WRC Rallye Türkei 2019: Ogier übernimmt Führung von Lappi

Sebastien Ogier nutzt einen kleinen Fehler von Esapekka Lappi, um die Spitze zu übernehmen - Citroen auf Kurs zum Doppelsieg

Letztlich hat es nicht einmal eine Teamorder gebraucht, denn Esapekka Lappi schenkte seinem Teamkollegen Sebastien Ogier (beide Citroen) bei der Rallye Türkei 2019 die Führung bereits so her. Der sechsmalige Weltmeister führt vor dem Schlusstag mit mickrigen 0,2 Vorsprung auf den Finnen.

Angesichts der WM-Situation ist jedoch davon auszugehen, dass die Reigenfolge im Citroen-Team für den Sonntag bereits feststeht. Ogier kündigt bereits an: "Wir kämpfen nicht zu hart mit Esapekka. Unser Ziel ist, ins Ziel zu kommen. Sollten wir auf der Powerstage noch Punkteholen, wäre das ein Bonus." Heißt also: Beide Citroen fahren am Sonntag mit gebremstem Schaum.

Das ist auch sinnvoll, schließlich hat Ogier angesichts der Dramen und Tabellenführer Ott Tänak (Toyota) und Thierry Neuville (Hyundai) die große Chance, sich wieder mitten in den WM-Kampf zu katapultieren. Und Andreas Mikkselsen (Hyundai) hat auf Platz drei schon 1:17 Minuten Rückstand auf das Citroen-Duo.

Drama um Neuville und Tänak

Der Samstag hatte eine deutlich kürzere Einlaufkurve als noch der Freitag. Schon auf der ersten Prüfung des Tages, der 33 Kilometer langen "Yesilbelde", gab es den ersten Knall: Neuville lag plötzlich auf der Seite und verlor vier Minuten.

 

Der Belgier ist angefressen. Anders als noch am Freitag, als die Autos in einem Abstand von vier Minuten auf die Strecke geschickt wurden, waren es am Samstag nur drei. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wir stecken so viel Arbeit in diese Sache und dann kann ich nicht einmal einen Meter nach vorne sehen!"

"Es war alles voller Staub und dann kam eine langsame Linkskurve, die ich überhaupt nicht sehen konnte. Im Staub lag ein Stein, der mich ausgehebelt hat."

Man hatte sich von diesem Schock noch nicht erholt, als plötzlich Tänak vor dem Start der anschließenden Prüfung auf der Verbindungsetappe liegenblieb. Sein Toyota wollte einfach nicht mehr anspringen. Sein Team hat mittlerweile bestätigt, dass es sich um ein Problem mit der ECU handelt.

"Natürlich ist das frustrierend, besonders in einem Moment wie diesem, wenn wir um unseren ersten Titel kämpfen", sagt der Este. "Jetzt wird es deutlich schwerer, aber so ist es halt. Es fliegt einem nicht einfach so zu. Wir müssen das akzeptieren und weiterkämpfen." Unter Rally2-Bedingungen kann Tänak auf der Powerstage noch einmal attackieren.

Kleine Unaufmerksamkeit sorgt für Führungswechsel

Die Citroen-Piloten verwalteten ihren Vorsprung an der Spitze, Ogier kam jedoch Lappi sukzessive näher. Dieser machte dann bei der zweiten Durchfahrt der Prüfung "Datca" einen kleinen Fehler, als er in einer Spitzkehre geradeaus segelte und ein paar Sekunden liegen ließ. "Es ist egal, ob wir Erster oder Zweiter sind", bleibt er ganz cool.

Mikkelsen ging am Vormittag an Teemu Suninen (M-Sport-Ford) vorbei, kann sich seines dritten Platzes jedoch nicht sicher sein. Den Finnen wurde er den ganzen Nachmittag über nicht los. 9,8 Sekunden trennen die beiden vor dem letzten Tag.

 

Abgeschlagen auf den Plätzen dahinter liegen Dani Sordo (Hyundai), Jari-Matti Latvala (Toyota) und Kris Meeke (Toyota), die allesamt am Freitag viel Zeit verloren haben. Neuville folgt auf Rang acht, kann aber niemanden davor aus eigener Kraft wieder abfangen.

Als letzter WRC-Pilot (vom unglücklichen Tänak abgesehen) liegt Pontus Tidemand (M-Sport-Ford) auf Rang neun, gefolgt von WRC2-Pro-Spitzenreiter Kajetan Kajetanowicz (Skoda).

Der Schlusstag der Rallye Türkei 2019 hält nur noch 38,62 Wertungskilometer parat, die sich über vier Prüfungen erstrecken, keine davon länger als 13,2 Kilometer.

Mit Bildmaterial von LAT.

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