WRC Spanien: Andreas Mikkelsen mit erstem Sieg, Sebastien Ogier mit Crash
Volkswagen-Fahrer Andreas Mikkelsen erzielt seinen ersten Sieg in der Rallye-WM, nachdem Sebastien Ogier in Führung liegend verunfallt ist.
Andreas Mikkelsen und Ola Floene, Volkswagen Polo WRC, Volkswagen Motorsport
Volkswagen Motorsport
Gerade einmal vier Kilometer vor dem Ziel krachte Ogier in eine Leitplanke und verlor bei diesem Crash sowohl ein Rad als auch den sicher geglaubten Sieg in Spanien.
Am Ende gewann Ogiers VW-Markenkollege Mikkelsen mit drei Sekunden Vorsprung vor dem dritten VW-Werksfahrer Jari-Matti Latvala.
Mikkelsen hatte bisher schon zwölf mal zwölfmal an einer WRC-Siegerehrung teilgenommen, aber bisher noch nie auf dem obersten Treppchen. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Natürlich wollte ich meine erste Rallye nicht auf diese Art gewinnen. Es ist schwer zu begreifen“, sagt Mikkelsen.
Mit einem Gesamtvorsprung von 50,9 Sekunden war Ogier in den Tag gestartet und riskierte in den folgenden Prüfungen nur wenig. Doch in der letzten Prüfung wurde ihm eine Linkskurve zum Verhängnis und er konnte die Rallye nicht beenden.
Mikkelsen hatte den Tag 1,3 Sekunden hinter Latvala begonnen, konnte die Lücke aber mit zwei Prüfungssiegen auf vier Zehntel verringern.
Nach einem Plattfuß bei Latvala schienen dessen Chancen zunächst zu schwinden, doch als sich Mikkelsen in der vorletzten Prüfung drehte, war das Rennen wieder offen.
„Im Schotter hatten wir Probleme, aber auf dem Asphalt gaben wir richtig Gas. Wir haben alles gegeben“, so Mikkelsen. Durch die schnellste Zeit beim Powerstage-Finale baute er seinen Vorsprung auf Latvala aus, was letztlich der Schlüssel zum Rallye-Sieg war.
Mit seinem Sieg und der maximal möglichen Punktzahl bei der Powerstage sicherte sich Mikkelsen den dritten Platz in der WM-Gesamtwertung.
Keine Chance gegen die VWs hatte in Spanien Hyundai-Pilot Dani Sordo, der – 21 Sekunden hinter der Spitze – mit einem dritten Platz auf heimischem Boden dennoch einen Grund zum Feiern hatte.
Mads Ostberg belegte für Citroën den vierten Platz, sein Teamkollege Kris Meeke erreichte Rang fünf vor Hayden Paddon (Hyundai), Martin Prokop (Ford) und Thierry Neuville (Hyundai).
Hinter Pontus Tidemand (Škoda) holte der frühere Formel-1-Pilot Robert Kubica (Ford) den zehnten und letzten WM-Punkt.
Das Endergebnis der Rallye Spanien (Top 5):
Position | Fahrer / Beifahrer | Auto | Zeit/ Rückstand |
1 | Andreas Mikkelsen Ola Floene |
VW | 3h21m04.8s |
2 | Jari-Matti Latvala Miikka Anttila |
VW | 3.1s |
3 | Dani Sordo Marc Marti |
Hyundai | 21.2s |
4 | Mads Östberg Jonas Andersson |
Citroen |
1m06.3s |
5 | Kris Meeke Paul Nagle |
Citroen | 1m08.2s |
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