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Macau 2019: Thed Björk verteidigt skurrile Stallorder im WTCR

In Macau war Stallorder im WTCR ein großes Thema - Cyan-Pilot Thed Björk verteidigt das Eingreifen der Hersteller aus der Boxengasse

"Let Michael [Schumacher] pass for the championship", ist wohl die bekannteste Teamorder in der Motorsportgeschichte. Im Jahr 2001 wurde Rubens Barrichello von Ferrari zurückgepfiffen, damit Schumacher den Sack im WM-Kampf zumachen konnte. Auch in der DTM gibt es regelmäßig Anweisung seitens der Hersteller, den besser positionierten Fahrer in der Gesamtwertung zu helfen. Beim Tourenwagen-Weltcup (WTCR) in Macau wurde die Stallorder teilweise auf ein neues Level gehoben.

Einige Fahrer ließen sich teilweise drei bis vier Plätze zurückfallen, um den Markenkollegen im Titelkampf ein paar mehr Pünktchen zu verschaffen - zum Ärger vieler Motorsportfans, die den besten Fahrer an der Spitze sehen wollen. Cyan-Fahrer Thed Björk verteidigt das Eingreifen der Teams in das Renngeschehen.

Björk selbst musste in Macau seinen Teamkollegen Yvan Muller ziehen lassen, der damit im zweiten Rennen seinen zweiten Sieg an diesem Wochenende einfahren konnte. Muller liegt in der Gesamtwertung auf Platz drei, Björk auf Position vier. Auch im dritten Rennen gab Björk zwei Positionen auf, um Muller nach vorne zu spülen.

"Jeder hilft jeden"

Der Schwede sagt: "Es kommt natürlich darauf an, in welcher Situation wir gerade stecken. Als Team willst du so viele Punkte wie möglich mitnehmen, es geht also um Punkte für den Rennstall. Diese haben den größten Wert für uns und deshalb arbeiten wir als Team zusammen. Wir wollen gewinnen und jeder Punkt kann entscheidend sein."

Laut Björk geht es im WTCR darum, das Ergebnis für den Rennstall zu maximieren und seine eigenen Ziele hinten anzustellen. "Wir fahren hier zusammen, darum geht es in diesem Teamspiel", stellt er klar.

Im Finale des WTCR werden noch 85 Punkte vergeben. Norbert Michelisz führt aktuell die Wertung an. Dahinter lauern Esteban Guerrieri und eben Muller mit neun beziehungsweise elf Punkten Rückstand. Björk hat hingegen 28 Punkte Rückstand und damit nur noch theoretische Chancen auf den Titel.

Muller mit besserer Ausgangslage

Das ist auch ein Grund, warum der Schwede in Macau gleich zweimal sein Rennen zugunsten von Muller opfern musste. Hätte er das zweite Rennen aber gewonnen, wäre er jetzt mit Muller punktgleich. Cyan scheint also mehr Chancen mit Muller zu sehen als mit Björk.

Der Schwede will im Finale dennoch seine Chance nutzen, um Champion zu werden: "Ich stecke mitten im Titelkampf, aber jetzt hat Muller mehr Punkte als ich. So machen wir das hier halt. Sein Sieg war nicht meiner, denn auch Yann (Ehrlacher, Mullers Neffe; Anm. d. Red.) wurde langsamer. Jeder hilft hier jeden", so das klare Bekenntnis von Björk.

Mit Bildmaterial von FIA WTCR.

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