Al-Attiyah auf Platz eins: "Es gibt keine komfortable Führung bei der Dakar"
Nasser Al-Attiyah führt die Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien mit rund 50 Minuten Vorsprung an - Entspannen kann sich der Toyota-Fahrer trotzdem nicht
"Es gibt keine komfortable Führung bei der Rallye Dakar", sagt Nasser Al-Attiyah gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Der Toyota-Fahrer führt die Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien mit 50:16 Minuten Vorsprung auf Yazeed Al Rahji an. Trotz des Zeitpuffers, den sich der 51-Jährige in sechs Wertungsprüfungen herausgefahren hat, sieht er sich noch nicht als Sieger.
"Wir müssen jeden Tag gute Leistungen abrufen und dürfen keine Probleme bekommen", so Al-Attiyah am Ruhetag. "Es scheint, als würde unser Auto jeden Tag gut funktionieren. Wir sorgen auch dafür, dass wir keine Schäden abbekommen, weshalb ich mit der Führung aktuell sehr glücklich bin."
Al-Attiyah spricht von der Wichtigkeit des Null-Fehler-Jobs und lässt die Kritik an der Navigation bei der Rallye Dakar einfach abprallen. "Man muss an sich und den Fähigkeiten seines Co-Piloten arbeiten, denn wenn man einer Markierung oder einem anderen Auto folgt, wird man sich verirren", so der Rennfahrer aus Katar. "Man muss sich deshalb voll auf das Roadbook im Auto verlassen."
Erfahrung spiele auch eine wichtige Rolle, meint der Toyota-Pilot. Deshalb hätten Fahrer und Beifahrer, die nicht nur die Rallye Dakar, sondern auch andere Rally-Raids bestreiten, einen natürlichen Vorteil gegenüber andere Teams. Außerdem nimmt er die Kritik von Carlos Sainz sen. nicht ernst. Al-Attiyah sagt: "Carlos beschwer sich immer, das ist nicht das erste Mal."
Der Pilot aus Katar konzentriert sich deshalb auf sich selbst und betont, wie hart seine eigene Vorbereitung auf die Dakar mit Teilnahmen an verschiedensten Rallyes war. Für ihn sind diese Erfahrungen der Schlüssel zum Erfolg in Saudi-Arabien. Außerdem lobt er die neue T1+-Regeln, die die Topkategorie deutlich ausgeglichener gestalten.
"Wegen der neuen Regeln bei der Dakar funktionieren die Reifen und das Auto sehr gut", erklärt er. "In den vergangenen sechs bis sieben Jahren hatten wir mit dem T1-Auto im Vergleich zum Buggy wirklich zu kämpfen. Jetzt sind wir gleichauf und das macht mir das Leben einfacher und ich habe einen guten Vorsprung."
Das Fazit: "Es ist ein großer Unterschied und es macht mehr Spaß als das Auto des vergangenen Jahres." Da die Fahrzeuge in der neuen Kategorie enger zusammenliegen, machen die Fahrerpaarungen laut Al-Attiyah bei der Dakar 2022 den großen Unterschied und nicht mehr unbedingt allein die Technik eines Gefährts.
Pos. |
Fahrer |
Auto | Zeit |
1 |
Nasser Al-Attiyah Mattieu Baumel |
Toyota |
20:37:24 Stunden Stunden |
2 |
Yazeed Al-Rajhi Michael Orr |
Toyota | +48:54 Minuten |
3 |
Sebastien Loeb Fabian Lurquin |
BRX | +50:25 |
4 |
Giniel de Villiers Fabian Murphy |
Toyota | +51:56 |
5 |
Lucio Alvarez Armand Monleon |
Toyota |
+1:06:58 Stunden |
6 |
Jakub Przygonski Timo Gottschalk |
Mini Buggy | +1:16:25 |
7 |
Orlando Terranova Daniel Oliveras |
BRX | +1:24:00 |
8 |
Wladimir Wasiljew Oleg Uperenko |
BMW | +1:27:08 |
9 |
Martin Prokop Viktor Chytka |
Ford | +1:30:30 |
10 |
Sebastian Halpern Bernardo Graue |
Mini Buggy | +1:42:25 |
Mit Bildmaterial von Red Bull Contentpool.
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