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Eddie Jordan: "Hamilton geht zu Ferrari"

Der frühere Formel-1-Teambesitzer Eddie Jordan hat eine klare Vision für die Zeit nach der Coronakrise und deutet einen spektakulären Fahrerwechsel an

"Die Welt hat sich nicht nur wegen Corona extrem verändert. Das heißt für die Bosse der Konzerne: Auch sie müssen umdenken", sagt Eddie Jordan im Gespräch mit 'F1-Insider.com' und 'Sport1'. Und deshalb rechnet der frühere Teamchef mit einem spektakulären Fahrerwechsel in der Formel 1: Er glaubt an einen Megatransfer von Lewis Hamilton.

Konkret sagt Jordan: "Lewis wird zu Ferrari wechseln." Denn in der sich verändernden Wirtschaftswelt der Formel 1 werde nur noch Ferrari dazu bereit sein, sich ein derart hohes Fahrergehalt zu leisten, meint Jordan. "Sie wissen [aber]: Er ist es auch wert."

Dieser prognostizierte Wechsel von Hamilton werde Folgen haben für die weiteren Spitzenfahrer und deren Karriereplanung, sagt Jordan weiter. "Verstappen wird bei Red Bull bleiben und dort versuchen, Lewis zu schlagen. Das wird aber sehr schwierig."

Fotostrecke: Prognosen von Eddie Jordan, die wahr wurden!

Jordan tippt: Vettel zu McLaren

Und Sebastian Vettel? Für den viermaligen Formel-1-Weltmeister aus Deutschland sieht Jordan zwei Optionen: "Er hat meiner Meinung nach keine andere Wahl als aufzuhören oder zu McLaren zu wechseln. Der Zug bei Ferrari ist längst für ihn abgefahren."


2007: Sauber-BMW F1.07
(kein Kosename)
2007: Toro Rosso STR02
(kein Kosename)
2008: Toro Rosso STR03
"Julie"
2009: Red Bull RB5
"Kate"
2010: Red Bull RB6
"Luscious Liz"
2011: Red Bull RB7
"Kinky Kylie"
2012: Red Bull RB8
"Abbey"
2013: Red Bull RB9
"Hungry Heidi"
2014: Red Bull RB10
"Suzie"
2015: Ferrari SF15-T
"Eva"
2016: Ferrari SF16-H
"Margherita"
2017: Ferrari SF70-H
"Gina"
2018: Ferrari SF71H
"Loria"
2019: Ferrari SF90
"Lina"
2020: Ferrari SF1000
(noch kein Kosename)
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McLaren könnte sich in dem von Jordan skizzierten Szenario für eine Formel 1 nach der Coronakrise aber als gute Alternative für Vettel erweisen. Zumal Jordan glaubt, dass die großen Hersteller nach und nach aus der Grand-Prix-Szene aussteigen werden. Und das spiele den großen Privatteams in die Hände.

"Im Laufe der nächsten zwei Jahre" könnten laut Jordan Mercedes, Honda und Renault weg sein oder ihren Formel-1-Einsatz dramatisch reduzieren, zum Beispiel, indem sie auf ihre Werksteams verzichten.

Steht der Mercedes-Abschied bevor?

Vor allem Mercedes stünde, so Jordan, auf der Pole-Position für einen Formel-1-Abschied: "Die Mercedes-Führung kann gar nicht anders entscheiden. Sie haben alles erreicht, alles gewonnen. Weitere Erfolge können sie unter den gegebenen Umständen nicht mehr vermarkten."


Spa 1991
Zumindest in Deutschland dürfte sich jeder Formel-1-Fan an das Rennen in Belgien am 25. August 1991 erinnern. Denn damals gibt ein gewisser Michael Schumacher sein Debüt in der Königsklasse. Das endet aber bereits nach wenigen Metern. Und wer kann anschließend eigentlich gewinnen?
Spa 1991
Im Zweifel tippt man in solchen Fällen einfach auf den Weltmeister - und so ist es in diesem Fall tatsächlich auch. Ayrton Senna schnappt sich seinen sechsten Sieg im elften Saisonrennen. Wie "Schumi" hat auch der Brasilianer mit einem technischen Problem zu kämpfen. Er schleppt seinen McLaren-Honda allerdings ins Ziel.
Nürburgring 1976
Dieses Rennen geht aus den komplett falschen Gründen in die Formel-1-Geschichte ein. Jeder Fan erinnert sich beim Stichwort "Nordschleife" sofort an den schweren Feuerunfall von Niki Lauda. Das Rennen wird anschließend abgebrochen - allerdings noch einmal gestartet.
Nürburgring 1976
Auch hier triumphiert am Ende der spätere Weltmeister. Ausgerechnet James Hunt, der den Titel am Saisonende mit einem Punkt Vorsprung vor Lauda gewinnt, feiert seinen dritten von später insgesamt sechs Saisonsiegen. An diesen erinnert sich anschließend aber kaum einer. Im Kopf bleiben andere Bilder.
Istanbul 2010
Ein Sprung in die Neuzeit und zum legendären Crash zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber. Die beiden Red-Bull-Piloten kollidieren in der Türkei, als sie auf den Plätzen eins und zwei liegen. Den Doppelsieg schnappt sich stattdessen ein anderes Team - aber welches?
Istanbul 2010
Lachender Dritter ist in diesem Fall McLaren. Lewis Hamilton gewinnt vor seinem Teamkollegen Jenson Button. Die beiden Briten duellieren sich ebenfalls hart, vermeiden im Gegensatz zu den "Bullen" aber einen Crash. Auch dass Webber anschließend trotzdem noch Dritter wird, weiß kaum noch einer.
Suzuka 1989
Die Mutter aller Kollisionen unter Teamkollegen gibt es bereits 21 Jahre zuvor in Japan. Alain Prost und Ayrton Senna sorgen damals für eine der legendärsten Szenen der Formel-1-Geschichte. Prost ist sofort raus, Senna kann weiterfahren, wird allerdings später disqualifiziert. Wer gewinnt also?
Suzuka 1989
Das große Profiteur heißt Alessandro Nannini. Der Italiener feiert durch das McLaren-Fiasko seinen ersten und einzigen Sieg in der Formel 1. Für Benetton ist es der erste Sieg seit 1986. Kurios: Ein Jahr später wiederholt sich das Prost/Senna-Szenario an gleicher Stelle ...
Suzuka 1990
Wieder crashen Senna und Prost, der mittlerweile zu Ferrari gewechselt ist - dieses Mal gleich nach dem Start. Im Gegensatz zum Vorjahr geht dieses Mal allerdings Senna als Weltmeister aus dem Unfall hervor. Doch eine Frage bleibt gleich: Wer gewinnt am Ende in Japan?
Suzuka 1990
Wieder Benetton! Nelson Piquet und Roberto Moreno bescheren dem Team sogar einen Doppelsieg. Für Moreno ist es ebenso das einzige Podium wie für Aguri Suzuki, der im Lola Dritter wird. Daran erinnert sich allerdings kaum einer, die Schlagzeilen schreiben an diesem Tag andere.
Silverstone 1999
Dieses Bild haben vor allem die deutschen Formel-1-Fans bis heute im Kopf. Zu Beginn des Großen Preises von Großbritannien fliegt Michael Schumacher nach einem Bremsdefekt ab und landet im Reifenstapel. Glück im Unglück: "Schumi" kommt mit einem Beinbruch noch halbwegs glimpflich davon.
Silverstone 1999
Auch nach Schumachers Unfall und dem Neustart bleibt es chaotisch. WM-Rivale Mika Häkkinen verliert nach einem Boxenstopp ein Rad und muss anschließend aufgeben. Das Rennen gewinnt McLaren-Teamkollege David Coulthard vor Eddie Irvine und Ralf Schumacher. Das weiß heute aber kaum noch einer.
Montreal 2007
Zumindest optisch ist der Abflug von Robert Kubica in Kanada noch heftiger als Schumachers Crash in Silverstone neun Jahre zuvor. Auch hier Glück im Unglück: Kubica muss anschließend nur ein Rennen pausieren - und ist damit sogar deutlich schneller als Schumacher wieder fit.
Montreal 2007
An den Großen Preis von Kanada 2007 erinnert man sich vor allem wegen Kubicas Crash zurück. Dabei schreibt das Rennen auch noch eine andere Geschichte, und die Formel-1-Welt erlebt den ersten Sieg eines gewissen Lewis Hamilton. Der geht an diesem Tag allerdings etwas unter.
Jerez 1997
Noch eine Kollision, die eine WM entscheidet. Der Rammstoß von Michael Schumacher gegen Jacques Villeneuve geht ebenfalls in die Formel-1-Geschichte ein. "Schumi" scheidet aus, der Kanadier fährt weiter und gewinnt die Weltmeisterschaft - allerdings nicht das Rennen!
Jerez 1997
Hier feiert ein gewisser Mika Häkkinen seinen ersten Formel-1-Sieg. Der Finne triumphiert vor seinem Teamkollegen David Coulthard. McLaren gibt damit die Richtung für die kommenden Jahre vor, denn 1998 und 1999 wird Häkkinen jeweils Weltmeister. Daran erinnert man sich bis heute - an seinen ersten Sieg nicht so sehr.
Hockenheim 1994
Wieder ein Foto für die Geschichtsbücher. Das Bild von Jos Verstappen im brennenden Benetton geht anschließend um die Welt. Wegen des Feuerunfalls erinnern sich bis heute viele Formel-1-Fans an den Großen Preis von Deutschland 1994. Nur wenige wissen aber, wer damals gewonnen hat.
Hockenheim 1994
Nein, es ist nicht Michael Schumacher. Der spätere Weltmeister muss mit einem Motorschaden aufgeben. Der Sieg geht stattdessen an Gerhard Berger vor dem Ligier-Duo Olivier Panis und Eric Bernard. Für Ferrari ist es der einzige Saisonsieg 1994, für Ligier das letzte Doppelpodium in der Teamgeschichte.
Suzuka 2014
Der 5. Oktober 2014 geht als schwarzer Tag in die Formel-1-Geschichte ein. Bei einem heftigen Unfall im Regen erleidet Marussia-Pilot Jules Bianchi schwerste Verletzungen, denen er später erliegt. Der Grand Prix wird abgebrochen und nicht neugestartet.
Suzuka 2014
Der Sieg geht so an den späteren Weltmeister Lewis Hamilton. Freude kommt an diesem Tag auf dem Podium allerdings nicht auf. Und auch rückblickend ist es der wohl der Sieg in der Karriere des sechsmaligen Champions, den er am liebsten selbst aus den Geschichtsbüchern streichen würde.
Adelaide 1994
Welcher Formel-1-Fan erinnert sich nicht an den ersten WM-Titel von Michael Schumacher? Beim Saisonfinale in Australien kommt es zum Crash mit Rivale Damon Hill. Beide sind raus und "Schumi" ist damit Weltmeister. Weniger bekannt ist, wer das Rennen anschließend gewinnt.
Adelaide 1994
Tatsächlich geht der letzte Saisonsieg 1994 an Nigel Mansell. Für den Champion von 1992 ist es der erste Sieg nach mehr als zwei Jahren, der erste Triumph seit seinem Comeback und auch der letzte Erfolg seiner langen Formel-1-Karriere. Im Kontext des Duells Schumacher/Hill bleibt das allerdings eine Randnotiz.
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Außerdem steige der wirtschaftliche Druck, nicht nur auf Mercedes, sondern auch auf dessen Sponsoren wie Titelpartner Petronas. "Die Ölpreise fallen ins Bodenlose. Die Mineralölkonzerne können sich deshalb ein Engagement, das pro Jahr im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegt, nicht mehr leisten", sagt Jordan.

"Petronas wird deshalb auch aussteigen müssen. Ihr Beitrag reißt dann ein Riesenloch ins Budget."

Wie Vettel davon profitieren könnte

Er glaube daher, Mercedes werde sein Silberpfeil-Werksteam verkaufen, "vielleicht an Lawrence Stroll, der das Ziel hat, mit seinem Sohn und seiner neuen Marke Aston Martin Weltmeister zu werden. Das wird mit seinem aktuellen Racing-Point-Team aber schwierig", meint Jordan.

Mercedes als Motorenhersteller werde der Formel 1 erhalten bleiben, erklärt Jordan. Tatsächlich hat der Hersteller bereits Antriebsverträge für die Zukunft unterzeichnet, unter anderem mit McLaren, wo Jordan im Falle eines Werksausstiegs "eine intensivere Partnerschaft wie früher" für möglich hält.

Davon könnte Vettel profitieren, sofern er wirklich zu McLaren gehen würde. Bisher verhandelt der Deutsche über eine Vertragsverlängerung bei Ferrari. Seine Entscheidung für die Zeit ab 2021 steht noch aus.

Mit Bildmaterial von LAT.

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