Toto Wolff: Die Vorfreude auf die Formel E steigt
Dass immer mehr Puzzlesteine zueinander finden, sorgt bei Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff schon für große Vorfreude auf die Formel E
Foto: : Mark Sutton / Motorsport Images
In einem Jahr wird Mercedes werksseitig in die Formel E einsteigen, doch die Vorbereitungen laufen schon jetzt. Nicht nur der Name Mercedes EQ Formel E Team steht schon fest, auch einige andere Entscheidungen wurden schon getroffen, um das Formel-E-Projekt zum Erfolg zu führen. Der Antriebsstrang wird beispielsweise bei HPP in Brixworth entwickelt werden, wo bereits die Formel-1-Motoren entstehen.
"Damit können wir das Know-how nutzen, das wir dort bereits im Bereich der Hybridmotoren in der Formel 1 gesammelt haben", erklärt Motorsportchef Toto Wolff den Hintergrund zu dieser Entscheidung. "Auch aus Brackley, wo unser Chassis für die Formel 1 entsteht, wird Unterstützung für den Aufbau des Formel-E-Teams kommen", sagt der Österreicher weiter.
Wie Wolff bestätigt, wird HWA die Renneinsätze des Teams durchführen. Die Mannschaft aus Affalterbach zeichnet sich schon für die Renneinsätze in der DTM verantwortlich, aus der sich Mercedes aber mit Ablauf der Saison zurückziehen wird. Somit könnten einige Ressourcen einfach in einem anderen Feld weiter genutzt werden.
HWA wird dann sogar schon Expertise in der Formel E besitzen, weil der Rennstall bereits in der kommenden Saison als eigenes Team an den Start gehen wird - und zwar als Kunde von Venturi, von denen der Antrieb bezogen wird. Wer für HWA fahren wird, ist noch nicht bekannt, doch er könnte DTM-Erfahrung besitzen.
Gary Paffett spricht derzeit mit HWA und Mercedes über einen Einsatz, die bisherigen Venturi-Piloten Maro Engel und Edoardo Mortara werden ebenfalls gehandelt, weil mit Felipe Massa bereits ein anderer Fahrer ein Cockpit bei Venturi besetzt hat. Teamchefin dort ist seit kurzem Susie Wolff, die Ehefrau des Mercedes-Motorsportchefs.
Noch vergeht mehr als ein Jahr bis Mercedes offiziell Teil der Formel E ist, doch die Puzzlestücke fügen sich schon jetzt zusammen. "Je konkreter die Pläne für unseren Einsatz in der Formel E werden, desto mehr steigt auch die Vorfreude auf diese neue Herausforderung", sagt Toto Wolff.
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