24h Nürburgring 2017: "Alles oder nichts" für Glickenhaus
Jim Glickenhaus feiert sein Team für den bisher größten Erfolg auf der Nordschleife, die Pole-Position für die 24h Nürburgring 2017.
Foto: : Alexander Trienitz
"Das 24h-Rennen auf dem Nürburgring ist wie Woodstock – ein Festival des Motorsports", sagt Glickenhaus. "Ich bin stolz, dass unser Team mit der Pole-Position heute ein Teil dieser Legende wird."
Sein #704 SCG003C mit dem US-Amerikaner Jeff Westphal am Steuer hatte die Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife im Top-30-Qualifying am Freitagabend in 8:15,427 Minuten am schnellsten umrundet.
"Die Runde war am Limit", meint Westphal. "Das war einfach nach dem Motto alles oder nichts." Und für das Glickenhaus-Team endete die Schussfahrt mit dem bestmöglichen Ergebnis. "Das ist endlich der verdiente Lohn für die harte Arbeit, die das Team über die ganzen Jahre geleistet hat", sagt Westphal.
Das Glickenhaus-Schwesterauto, die #702, ist übrigens ebenfalls aussichtsreich platziert: Mit 8:18,426 Minuten war dieses Fahrzeug zwar fast genau 3 Sekunden langsamer, startet aber dennoch von Rang 13 in den Langstrecken-Klassiker auf der Nordschleife.
In der #704 sitzen neben Westphal noch Franck Mailleux, Andreas Simonsen und Felipe Laser. Die #702 wird von Mailleux, Laser, Andrea Piccini und Thomas Mutsch gesteuert.
Die Konkurrenz freut sich teilweise mit Glickenhaus, kündigt der Newcomer-Truppe aber auch einen heißen Tanz an. Mercedes-Pilot Hubert Haupt etwa meint: "Glückwunsch zur Pole, aber das Rennen dauert 24 Stunden. Da ist auch noch von Startplatz 20 alles drin."
Connor de Phillippi von Audi, im Top-30-Qualifying knapp geschlagen, zeigt sich hingegen gespannt auf das Duell über die Renndistanz: "Ich denke, dass sie uns gerade in den Bereichen Aerodynamik und Topspeed etwas voraus haben. Dafür scheint unser Audi auf der Bremse und in langsameren Kurven besser zu sein."
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