Phoenix-Audi gewinnt dramatisches 24h-Qualifikationsrennen 2017
Weil die Glickenhaus-Boliden nicht ins Ziel kamen: Phoenix Racing hat mit dem #5 Audi R8 LMS das 24h-Qualifikationsrennen auf der Nürburgring-Nordschleife gewonnen.
Foto: : Alexander Trienitz
Dennis Busch, Nicolay Möller Madsen, Mike Rockenfeller saßen im siegreichen Fahrzeug.
"Wir alle haben unseren Teil dazu beigetragen und sind super gefahren. Es ist immer gut, wenn du von Anfang an vorn mitmischst", sagt Rockenfeller.
Nico Müller und Frederic Verwisch fuhren für WRT im #9 Audi R8 LMS 18,8 Sekunden hinter den Spitzenreitern auf Position 2 ins Ziel. Platz 3 mit einem Rückstand von 22,6 Sekunden ging an Falken Motorsports um Jörg Bergmeister, Laurens Vanthoor und Dirk Werner mit dem #44 Porsche 911 GT3 R.
6 Fahrzeuge sahen nach 41 Rennrunden auf der Nürburgring-Nordschleife innerhalb von 1 Minute nach dem Siegerauto die karierte Zielflagge.
Ergebnis: 24h-Qualifikationsrennen 2017
Der große Pechvogel des 24-Qualifikationsrennens war die Scuderia Cameron Glickenhaus. "Ihr Pech war unser Glück", meint Rockenfeller.
Felipe Laser, Thomas Mutsch und Andreas Simonsen hatten den #702 SCG003C von Traum Motorsport im 6-Stunden-Rennen gleich nach dem Start in Führung befördert und lagen bis 30 Minuten vor Schluss auf Kurs zu einer faustdicken Überraschung an der Nürburgring-Nordschleife. Der gelbe Glickenhaus-Eigenbau war drauf und dran, das Qualifikationsrennen zu gewinnen.
Doch in der 38. Rennrunde folgte das bittere Aus: Die #702 schlug im Streckenbereich Aremberg an den Leitplanken an, landete im Kiesbett und musste das Rennen an Ort und Stelle aufgeben. Als Ursache für den Unfall wurden Bremsprobleme ausgemacht.
Bereits zuvor war das #704 Schwesterauto ausgefallen. Franck Mailleux, Mutsch und Jeff Westphal hatten sich bei Rennbeginn auf die 2. Position hinter der #702 vorgearbeitet, sodass Traum Motorsport mit 2 Fahrzeugen das Rennen anführte. Doch schon in Runde 3 ging dem Auto mit der #704 das Tempo aus und es verschwand mit technischen Problemen in der Garage.
Startfahrer Mailleux klagte nach dem Ausfall: "[An der Haltbarkeit] müssen wir bis zum 24-Stunden-Rennen noch arbeiten. Derzeit sind wir noch nicht bereit."
Weitere Zwischenfälle und technische Defekte
Die Konkurrenz kam jedoch ebenfalls nicht ungeschoren über die Runden. Den #100 BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport erwischte es bereits früh im Rennen. Christian Krognes kam im Bereich Hocheichen aufs Gras hinaus, verlor das Auto und schlug an den Leitplanken an. In langsamer Fahrt ging es zurück zur Garage, doch dort war Feierabend. "Mein Fehler", sagt Krognes, dessen Team in den Top 10 gefahren war.
Auch die Pole-Setter von HTP Motorsport konnten früh zusammenpacken: Der #47 Mercedes-AMG GT3 mit Christian Hohenadel am Steuer stolperte in den Hohenrain-Schikane beim Überrunden über den #77 Porsche und es kam zur Kollision. Der Mercedes trug einen Aufhängungsschaden davon und knallte in die Reifenstapel. Weiterfahren war so unmöglich.
Am #38 Bentley Continental GT3 von Abt streikte der Turbolader und das Auto schied nach gut der Hälfte des Rennens aus. Auch am Schwesterfahrzeug mit der #37 gab es technische Schwierigkeiten. Beide Autos hatten in der Spitzengruppe mitgemischt.
Der #8 Mercedes-AMG GT3 von Haribo Racing hatte mit einem defekten Stoßdämpfer zu kämpfen. "Dadurch springt das Auto sehr", erklärte Uwe Alzen noch während des Rennens. "Aber wir tragen es mit Fassung: Dieses Wochenende ist ja ein Test für die 24h. Gut, dass wir das jetzt aussortiert haben." Später gab es noch eine Strafe von 46 Sekunden aufgrund einer zu geringen Standzeit beim Stopp.
Der Wasserkreislauf spielte beim #20 BMW M6 GT3 von Schubert Motorsport verrückt. Das Auto wurde wiederholt zum Boxenstopp hereingebeten, damit die Mechaniker reparieren konnten. Doch 2 Stunden vor Rennende zog das Team sein Fahrzeug zurück.
Etwa zur gleichen Zeit verlor Falken Motorsports den #33 BMW M6 GT3 aufgrund eines Unfalls im Abschnitt Breitscheid.
Am #22 Ferrari 488 GT3 von Wochenspiegel Racing machte die Benzinpumpe nicht mit.
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