Aleix Espargaro nimmt sich Andrea Dovizioso zum Vorbild
Bei Aprilia tritt Aleix Espargaro aktuell auf der Stelle, daran hat auch Teamkollege Andrea Iannone nichts geändert - Inspiration holt sich Espargaro ohnehin woanders
"Teamwork makes the dream work", heißt es so schön. Und was eine gute Zusammenarbeit zwischen Teamkollegen bewirken kann, demonstrierte Ducati jüngst mit dem Premierensieg von Danilo Petrucci in Mugello. Den widmete der Italiener niemand Geringeren als Andrea Dovizioso, der ihn mit Rat und Tat unterstützt habe.
Davon ist man bei Aprilia noch weit entfernt, und das nicht nur in Bezug auf die eigene Konkurrenzfähigkeit. Mit dem Wechsel von Andrea Iannone ins Team hatte man sich weitere Fortschritte erhofft, doch noch fährt der Italiener gnadenlos hinterher und hat auch das Level von Teamkollege Aleix Espargaro bisher nicht erreicht.
Zudem scheint sich die Zusammenarbeit der beiden als schwierig zu gestalten. So warf Iannone Espargaro zuletzt eine falsche Arbeitsweise vor. "Ich möchte seine Arbeitsmethode nicht übernehmen, denn sie ist nicht produktiv", monierte der Italiener. Statt die Defizite der RS-GP zu lösen, habe er sich an sie gewöhnt, so der Vorwurf.
Espargaro reagierte auf die Kritik mit gemischten Gefühlen. Um bei Aprilia weiter voranzukommen, will er sich ein Vorbild an Iannones Ex-Teamkollege Andrea Dovizioso nehmen: "Er ist für mich das beste Beispiel. Ich bewundere, wie clever und ruhig er ist. Er hatte die Gelegenheit, bei Ducati zu wachsen, und wurde jedes Jahr stärker."
Große Fortschritt hat Andrea Iannone seit dem Wechsel zu Aprilia nicht gemacht
Foto: LAT
Dabei habe sich Dovizioso in der Vergangenheit wenig um seine Teamkollegen geschert, hält Espargaro fest: "Manchmal war Iannone stärker als er, Lorenzo war manchmal superstark... Abgesehen von Marquez ist er die meiste Zeit Zweiter, gewinnt fünf oder sechs Mal pro Jahr. Das zeigt: Stabilität zahlt sich langfristig aus."
Mit Bildmaterial von LAT.
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