Porsche-Supercup Mexiko 2019: Vier Fahrer kämpfen um die Meisterschaft
Packendes Finale des Porsche-Supercup: Vor den letzten beiden Rennen in Mexiko-Stadt haben noch vier Fahrer Titelchancen im internationalen Markenpokal
Im Porsche-Supercup herrscht vor den beiden Finalrennen in Mexiko-Stadt Hochspannung. Beim neunten und zehnten Saisonlauf des internationalen Markenpokals können Michael Ammermüller, Larry ten Voorde, Porsche-Junior Julien Andlauer sowie Ayhancan Güven die Meisterschaft für sich entscheiden.
Das Quartett kämpft beim Doppellauf im Formel-1-Rahmenprogramm am kommenden Wochenende (25. bis 27. Oktober) um maximal 40 Punkte. Ammermüller (110 Punkte) reist als Spitzenreiter zum Saisonfinale. Ten Voorde ist mit 96 Zählern Zweiter und steht vier Punkte vor Andlauer. Güven (88 Punkte) belegt aktuell den vierten Rang.
Ammermüller hat dank 14 Punkten Vorsprung als einziger Fahrer die Entscheidung in eigener Hand. Der Lechner-Pilot konnte auf dem Stadtkurs in Monaco und dem ungarischen Hungaroring über zwei Saisonsiege jubeln. Insgesamt gelang Ammermüller fünfmal der Sprung aufs Podium - öfter schaffte es 2019 kein anderer Fahrer unter die Top 3.
Ammermüller auf den Spuren von Rast und Huisman
"Es wird bis zum Schluss ein offener Kampf bleiben. Im deutschen Carrera-Cup wurde ich Vize-Meister, aber im Supercup möchte ich unbedingt den Titel verteidigen", sagt Ammermüller.
Michael Ammermüller kann den Titel-Hattrick perfekt machen Foto: Porsche AG
Wie Ammermüller feierte auch ten Voorde fünfmal in der laufenden Saison mit Champagner auf dem Podium. In die Hauptstadt Mexikos reist der Niederländer selbstbewusst: Beim letzten Rennen im italienischen Monza fuhr der 22-Jährige zu seinem ersten Saisonsieg.
Ten Voorde von Titelchance überrascht
"Ich hätte vor der Saison ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich beim Finale noch Chancen auf den Titel habe. Es war ein sehr konstantes Jahr von mir. Mein schwächstes Ergebnis war ein vierter Platz. Daher gehe ich mit großer Vorfreude in die letzten beiden Rennen", fasst ten Voorde zusammen.
Larry ten Voorde sah sich vor der Saison nicht als Meisterschafts-Anwärter Foto: Porsche AG
"Ich habe letzte Saison beide Rennen in Mexiko gewonnen und mag die Strecke total gern. Durch meinen Ausfall in Monza habe ich leider die Tabellenführung verloren. Das ist ärgerlich, aber ich werde bis zum Schluss alles geben, um so viele Punkte wie möglich zu holen", betont Andlauer.
Güven bester Rookie der Saison 2019
Zum ersten Mal geht Güven im mexikanischen Autodromo Hermanos Rodriguez an den Start. Der türkische Nachwuchsrennfahrer kam als Meister des französischen Carrera-Cup sowie der Porsche-GT3-Cup-Challenge-Benelux in den Supercup - und überzeugt in seiner Debütsaison auf Anhieb.
Ayhancan Güven ist der Aufsteiger der Saison 2019 Foto: Porsche AG
Über lediglich rein rechnerische Titelchancen verfügt Florian Latorre. Der Franzose muss in beiden Rennen eine Top-Platzierung erreichen und darüber hinaus auf Ausrutscher des gesamten Quartetts vor ihm hoffen.
Drittes Finale in Mexiko-Stadt
Auch in allen anderen Wertungen fallen die Entscheidungen beim Finale: In der Rookie-Klasse führt Güven mit 88 Punkten. Erster in der ProAm-Wertung ist Roar Lindland, der bisher 140 Punkte sammeln und alle Rennen gewinnen konnte. An der Tabellenspitze in der Team-Wertung rangiert die Mannschaft von BWT-Lechner-Racing (202 Punkte).
Nach 2017 und 2018 trägt der Porsche-Supercup zum dritten Mal sein Saisonfinale in Mexiko-Stadt aus. Highlight des 4,304 Kilometer langen Kurses ist die Kurvenpassage durch das Baseball-Stadion Foro Sol. Rennen in Übersee gehören seit dem Jahr 1999 fest zum Kalender des internationalen Markenpokals. Auf die Premiere in Melbourne beim Großen Preis von Australien folgten schon Läufe in Indianapolis, Sakhir, Abu Dhabi und Austin.
Mit Bildmaterial von Porsche AG.
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