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Hans Rüesch starb vor zehn Jahren

Er war Rennfahrer, Erfolgsschriftsteller und auch Tierschützer.

Hans Rüesch steht am Start zum Eifelrennen 1935 auf dem Nürburgring. Mit seinem Maserati 4CS 1500 belegt er dann den zweiten Rang

Hans Rüesch steht am Start zum Eifelrennen 1935 auf dem Nürburgring. Mit seinem Maserati 4CS 1500 belegt er dann den zweiten Rang

Während einer Trainingspause zum GP von Südafrika 1937 in East London wird der Alfa Romeo 8C 3800 von Hans Rüesch (links) bei Regen getankt. Beim Alfa Romeo handelt es sich um ein ehemaliges Fahrzeug der Scuderia Ferrari
Hans Rüesch, 1936 in den Boxen von Bern. Neben der charmanten Dame steht der italienische Fahrer Jacques De Rham
Bei der ersten
Zusammen mit Freunden verbringt Hans Rüesch 1934 eine Trainingspause in den Boxen von Bern. Vor ihm steht der Maserati 4CS, an dessen Steuer er das Rennen der
Hans Rüesch steht am Start zum Eifelrennen 1935 auf dem Nürburgring. Mit seinem Maserati 4CS 1500 belegt er dann den zweiten Rang

In den dreissiger Jahren war er zusammen mit Christian Kautz der international bekannteste Schweizer Rennfahrer. Vor zehn Jahren, am 29. August 2007 ist Hans Rüesch im Alter von 94 Jahren in Lugano gestorben.

Zwischen 1932 und 1953 hat der MG-, Maserati-, Alfa Romeo- und Ferrari-Fahrer 91 Rennen bestritten, darunter ein Dutzend sogenannter Grandes Epreuves (heute wären dies WM-Läufe) auf dem Nürburgring, in Monza, auf der Avus, in Tripolis, Pescara und Brünn. 

Daneben nahm er an zahlreichen Rennen für Voiturettes (1,5-Liter-Rennwagen mit Kompressor) sowie an Bergrennen teil. Die Mille Miglia hat er zweimal und die Targa Florio einmal bestritten. Der am 17. Mai 1913 in Neapel aus reicher Familie geborene Hans Rüesch debütierte 1932 beim Bergrennen am Jaunpass auf einem MG J3 750, aber ab 1933 ist er ausschliesslich auf italienischen Wagen angetreten. 

 

Der Herrenfahrer mit akademischer Bildung startete auf Alfa Romeo 8C 2300 und 6C 1500 sowie auf den von der Scuderia Ferrari übernommenen Alfa Romeo P3 und 8C- 34 3,8. Seine Maserati waren der 4CS-1500 sowie die GP-Modelle 8CM-3,0 und 6C – 34 3.7.

Mit dem 8CM stellte er in Montlhéry einen Weltrekord für den stehenden Kilometer mit 142,152 km/h auf. Unter anderem wurde er 1934 und 1937 Tagessieger beim Bergrennen Rheineck-Walzenhausen-Lachen, 1937 gewann er mit dem Alfa Romeo 8C- 35 in Helsinki, Chimay (Belgien) und Montlhéry, wobei er beim GP von Südafrika in East London den vierten und im Grosvenor GP in Kapstadt den fünften Platz belegte.

Sein grösser Erfolg war mit dem 8C-35 der GP von Donington 1936, wo er sich am Steuer des 3,8-Liter-Alfa von Richard Seaman ablösen liess. Nach dem Krieg versuchte er 1953 ein Comeback auf einem Ferrari 340 MM mit 4,1-Liter-Motor, wobei er auch an der Vue-des-Alpes an den Start ging; Später jedoch setzte ein Unfall seiner Rennfahrerkarriere ein Ende. 

 

Aber Hans Rüesch wurde auch zu einem Erfolgsautor von Romanen. Nach seinem Buch wurde 1955 der Film "The Racer“ mit Kirk Douglas in der Hauptrolle gedreht.

Ein Welterfolg war sein Roman "Im Lande der langen Schatten“ (aus dem Leben der Eskimos, 2,5 Millionen Auflage) sowie auch andere Titel.

Hans Rüesch befasste sich auch intensiv mit der Bekämpfung von Tierversuchen und schrieb auch in diesem Bereich Werke, die sich in Kreisen der Vivisektion als recht unbequem erwiesen.

Mit zunehmendem Alter hatte er sich total von der Automobilsportwelt getrennt, er wollte auch nicht Mitglied des "Club des Anciens Pilotes de Grand Prix“ werden und lebte in Klosters, Grasse und Lugano.  

 

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