Hochkarätiger Testlauf: Alle vier WRC-Werksteams bei der Rallye Estland
Alle vier Werksteams aus der WRC werden die Rallye Estland als Testlauf für die nächste WM-Rallye in Finnland nutzen: Comeback von Markko Märtin
Die Rallye Estland (12. bis 14. Juli) wird in diesem Jahr zu einem kleinen WRC-Lauf, denn alle vier Werksteams aus der Rallye-WM werden dort mit aktuellen Fahrern und Autos an den Start gehen. Für zusätzliche Würze wird Lokalmatador Markko Märtin sorgen, der in einem aktuellen WRC-Autos sein Comeback gibt.
Besonders viele Blicke werden sich bei der nationalen Rallye aber auf den WM-Führenden Ott Tänak (Toyota) richten, der seine Heimrallye in der Vergangenheit schon zweimal gewonnen hat.
"Ich freue mich, was wir in diesem Jahr zur Rallye Estland zurückkehren und den Toyota Yaris WRC auf heimischen Straßen fahren können", sagt der Lokalmatador, der in Estland das Auto fahren wird, welches zuletzt bei der Rallye Italien von Juho Hänninen gesteuert worden war.
Neben Tänak werden in Estland auch M-Sport-Ford-Pilot Elfyn Evans, Esapekka Lappi (Citroen) sowie für Hyundai Andreas Mikkelsen und Neuzugang Craig Breen an den Start gehen. Alle Teams verfolgen dabei das gleiche Ziel: Einen Test unter Wettbewerbsbedingungen für die Rallye Finnland, welche auf ähnlich schnellen Schotterstraßen wie in Estland ausgetragen wird.
"Im vergangenen Jahr haben Ott und Martin [Järvejoa, Beifahrer] die Rallye Estland gewonnen und wenige Wochen später in Finnland dominiert", erinnert sich Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen. "Ich hoffe, dass es in diesem Jahr ähnlich läuft."
Ergänzt wird die beeindruckende Starterliste durch Märtin, der einen Ford Fiesta WRC fahren wird. Für den fünfmaligen WRC-Laufsieger, der in seiner Karriere Werksfahrer bei Subaru, Ford und Peugeot war, wird es der erste Start in einem WRC-Auto der aktuellen Generation sein.
"Ich war bisher nur einmal Beifahrer bei Ott. In den schnellen Kurven hat es sich gut angefühlt, die Aero scheint gut zu funktionieren", sagt Märtin. Hinsichtlich der sportlichen Erwartungen stapelt der 43-Jährige aber tief: "Ich wäre schon zufrieden, wenn mich kein R5-Auto schlägt!"
Mit Bildmaterial von LAT.
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