Alexander Albon: "Will nicht nach Ausreden suchen"
Der Teamkollege auf Pole, er selbst nur Rang sechs: Alexander Albon musste eine kräftige Niederlage einstecken, will sich aber nicht auf Ausreden ausruhen
Den Red-Bull-Vertrag für 2020 hat Alexander Albon in der Tasche, doch im kommenden Jahr muss der Thailänder näher an Max Verstappen sein, als er es im Qualifying von Brasilien war. Während der Teamkollege eine starke Leistung zeigte und auf die Pole-Position fuhr, war Albon erneut der langsamste der Piloten aus den Topteams: Rang sechs mit 0,427 Sekunden Rückstand.
"Ich möchte gar nicht nach zu vielen Ausreden suchen", sagt Albon nach der Qualifikation. "Ich möchte mit dabei sein und kämpfen. Ich weiß, dass es Zeit braucht, aber ich bin ein wetteifernder Typ und möchte nicht einfach darauf warten."
Natürlich muss man Albon zugutehalten, dass er ein Rookie ist, vor diesem Jahr noch nie ein Formel-1-Auto bewegt hat, und mitten in der Saison das Team gewechselt hat. Dennoch würde er gerne schneller mit den anderen kämpfen: "Ich spüre Fortschritte und bin glücklich mit der Richtung, aber ich möchte einfach mehr dabei sein."
Für das Rennen am Sonntag hat er sich daher große Ziele gesetzt. Albon sieht sogar eine Chance auf das Podium. "Die Rennpace ist ziemlich gut", sagt er. Natürlich weiß er, dass mit Ferrari und Mercedes starke Gegner warten, "aber wir werden es versuchen." Dass man in Sao Paulo überholen kann, habe Verstappen in der Vergangenheit gezeigt.
Und auch Albon konnte in Austin reihenweise Gegner überholen - zugegeben waren das auch nur Mittelfeld-Gegner, nachdem er nach der ersten Runde an die Box kommen musste. "Ich denke nicht, dass ich solche Manöver wie in Austin zeigen kann. Denn die Autos bremsen ein bisschen später als die, gegen die ich dort gefahren bin."
Mit Bildmaterial von LAT.
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