Brawn: Mick Schumachers Formel-1-Debüt erinnert an Michaels "Tragödie"
Formel-1-Sportchef Ross Brawn fühlt sich durch Mick Schumachers Ankunft in der Königsklasse an die "Tragödie" erinnert, die dessen Vater Michael widerfuhr
Mit Mick Schumachers Formel-1-Debüt werden unweigerlich Erinnerungen an die Erfolge seines Vaters Michael in der Königsklasse wach - ganz besonders bei jenen, die mit ihm zusammenarbeiten durften. Zu ihnen zählt auch Ross Brawn, der Schumi als technischer Direktor bei Benetton und auch Ferrari begleitete.
Der heutige Formel-1-Sportchef hat Micks Entwicklung über die Jahre hinweg genau beobachtet und freut sich, dass der 21-Jährige 2021 zu Haas wechselt, nachdem er sowohl in der Formel 3 als auch Formel 2 Meister wurde. Brawn bedauert jedoch, dass Michael Schumacher die Karriere seines Sohnes nicht voll unterstützen kann.
"Natürlich wird es aufregend, vor allem mit Mick, für den ich sehr viel Enthusiasmus und Leidenschaft empfinde", sagt Brawn im Podcast 'F1 Nation' mit Blick auf die kommende Formel-1-Saison. "Das wird also gut sein." Allerdings erinnere uns Micks Aufstieg auch "an die Tragödie von Michaels Unfall".
"Hoffen und beten" für Michael Schumacher
"Wie schön wäre es gewesen, wenn Michael daran hätte teilnehmen können. Ich meine, niemand von uns weiß, wie viel Michael in der Lage ist zu verstehen. Aber wenn er ein Teil davon gewesen wäre - lasst uns hoffen und beten, dass er es eines Tages sein könnte. Das wäre sehr, sehr besonders", sagt Schumis enger Vertrauter.
Dass der Name Schumacher mit seinem Sohn nun in die Formel 1 zurückkehrt, sei mit einer großen Verantwortung für den Youngster verbunden. Doch Brawn lobt: "Mick macht einen erstaunlichen Job unter diesen Umständen und mit diesem berühmten Namen. Er öffnet Türen, aber er bringt auch eine Menge Gewicht mit sich."
Brawn teilt frühe Erinnerung an Schumi-Sohn
Auf die Frage, wann er den jungen Schumacher zum ersten Mal traf, erinnert sich Brawn an einen Tag im familieneigenen Kartcenter in Kerpen vor einigen Jahren: "Er fuhr ein Kart, und alles, was man sehen konnte, war der Helm. Ich meine, der Helm sah so groß aus wie er selbst. Er muss also drei oder vier Jahre alt gewesen sein."
"Er sah aus wie eine dieser Cartoon-Figuren, mit dem Helm, der aus dem Kart herausschaute. Das war buchstäblich alles, was man sah!", erzählt der Formel-1-Sportchef von seiner frühesten Erinnerung an den Schumi-Sprössling. "Das war im Kartcenter seines Vaters zu der Zeit. Das muss also vor 16-17 Jahren gewesen sein."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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