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Formel-1-Liveticker: Darum war die Verschiebung der Regeln elementar

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Darum musste das Reglement verschoben werden +++ F1 bis in die Weihnachtszeit +++ Erst vier Dezember-Rennen in der Geschichte +++

Bericht

Status: Live

Deshalb wollte Red Bull in Australien fahren

Es ist kein Geheimnis, dass es drei Teams gab, die trotz des Coronafalls bei McLaren in Australien fahren wollten. Das waren Red Bull, Juniorteam AlphaTauri und Racing Point. Gegenüber 'Österreich' erklärt Helmut Marko, warum er gerne gefahren wäre: "Weil ich gefunden habe, dass die Weltsportart Formel 1 ein positives Zeichen setzen sollte. Ich halte die Hysterie, die in den letzten Wochen und Tagen entstanden ist, für übertrieben."

"In meinen Hotels hagelt es Absagen. Zahnärzte haben Probleme, Spritzen zu bekommen. Container stecken in China fest. Und bei uns sollen sich nicht einmal mehr 20 Leute zusammensetzen dürfen? Ich habe bis zum Schluss gehofft, dass wir in Melbourne so was wie Normalität erleben", so Marko. Dazu kam es aber bekanntlich nicht. Und noch ist nicht absehbar, wann die Formel 1 überhaupt wieder fahren wird.

Entwicklung für 2022 ausgesetzt

Die Kollegen von 'auto motor und sport' berichten, dass die Entwicklung für die neuen Boliden ab 2022 aktuell ausgesetzt ist. Die Teams hätten sich mit FIA und Formel 1 darauf geeinigt, mit ihren neuen Modellen erst ab Februar 2021 wieder in den Windkanal zu gehen. Hintergrund ist natürlich eine Reduzierung der Kosten angesichts der finanziell angespannten Situation. Chase Carey und Jean Todt arbeiten laut dem Bericht deshalb auch daran, die ab 2021 geltende Budgetobegrenze sogar noch weiter nach unten zu drücken. Keine so dumme Idee in dieser Situation. Ob sich die Teams darauf einlassen? Es bleibt spannend!

Lesermeinung

Wie versprochen soll es hier nicht nur um meine Meinung gehen, wir wollen auch die unserer Leser hören. Nadja schreibt uns zum verlängerten Kalender zum Beispiel: "Hauptsache es gibt überhaupt (sinnvolle) Rennen dieses Jahr ... Weihnachten hin oder her." Denn tatsächlich gibt es auch eine begründete Angst, dass es 2020 gar keine sportlichen Großveranstaltungen mehr geben wird - also auch keine Formel 1. Aber malen wir den Teufel mal nicht an die Wand. Bis dahin kann schließlich noch eine Menge passieren. Und das meine ich in diesem Fall positiv!

So voll könnte der Kalender werden

Das ist jetzt alles reine Spekulation, aber spielen wir das Szenario mal durch, dass die Formel 1 ab Juli wieder fahren kann. Gehen wir mal von einem Saisonauftakt am 5. Juli in Österreich aus (was meiner Meinung nach schon sehr optimistisch ist). Und sagen wir, dass das Saisonfinale in Abu Dhabi auf den 6. Dezember verschoben wird. Dann hätte die Königsklasse insgesamt 23 Wochenenden Zeit, um die angepeilten 18 Rennen über die Bühne zu bringen - bei also gerade einmal fünf freien Wochenenden. Das wäre dann nur zu stemmen, wenn man beispielsweise sechs "Triple Header" mit jeweils einer Woche Pause dazwischen fährt.

Ein realistisches Szenario? Eher nicht. Deswegen glaube ich persönlich auch nicht daran, dass wir wirklich 18 Rennen in diesem Jahr sehen werden. Da klingen 15 schon etwas realistischer. Allerdings kommt es auch hierbei darauf an, wann die Saison tatsächlich starten kann. Und da erscheint mir ein Start vor dem Herbst aktuell unwahrscheinlich. Aber zum Glück bin ich kein Wissenschaftler und liege vielleicht auch komplett daneben mit dieser Einschätzung ...

Kein Motorsport in Großbritannien vor Juli

Eine richtungsweisende Entscheidung gibt es derweil in Großbritannien. Dort wurden sämtliche Motorsportevents bis Ende Juni abgesagt. Frühestens ab Juli wird dort wieder etwas stattfinden. Das betrifft zwar nicht die großen Serie, denn Formel 1 und MotoGP sollen eh erst später im Jahr in Silverstone fahren. Trotzdem zeigt so eine Entscheidung, dass an Motorsport in den kommenden Monaten generell nicht zu denken sein wird - und zwar leider nicht nur auf der Insel.

Melbourne: Chaos einfach schlechtes Timing

Auch bei uns hat die Formel 1 viel Kritik dafür kassiert, dass der Australien-GP erst abgesagt wurde, als am Freitag bereits haufenweise Zuschauer vor den Toren standen. Im Podcast 'Below the Bonnet' rechtfertigt sich Promoter Andrew Westacott und erinnert daran, dass eine Woche zuvor in Melbourne noch ein großes Cricket-Event mit 86.000 Zuschauern ausgetragen worden war. Nur eine Woche später dagegen hätte es dann auf der ganzen Welt Absagen gehagelt. Der GP habe einfach Pech beim Timing gehabt. Die Situation habe sich stündlich geändert, und es habe "verschiedene Szenarien" gegeben.

Den Zuschauern habe man daher erst etwas mitteilen können, als festgestanden habe, dass der Grand Prix inklusive Rahmenserien komplett abgesagt ist. Sicher keine leichte Situation, klar. Trotzdem wirkte das alles am Ende einfach extrem unglücklich.

Heute vor 7 Jahren ...

... gewann Sebastian Vettel den Großen Preis von Malaysia 2013 vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber. In Erinnerung ist das Rennen vor allem wegen "Multi 21" geblieben. Vettel überholte den in Führung liegenden Webber damals, obwohl das Team den beiden Piloten die Anweisung gab, die Positionen zu halten. Sicher nicht der größte Sieg in Vettels Karriere.

Fotostrecke: Sebastian Vettels kontroverseste Momente LAT

Foto: LAT

Mit vier WM-Titeln zählt Sebastian Vettel zu den erfolgreichsten Formel-1-Fahrern der Gegenwart. Doch sein Weg ist, wie bei fast jedem großen Piloten der Geschichte, nicht nur gezeichnet von Erfolgen und Siegen - sondern auch von einigen umstrittenen Situationen. Wir schauen auf die kontroversesten Momente rund um Sebastian Vettel.

Verschiebung der Regeln überlebenswichtig

Viele Fans sind frustriert, dass die neuen Regeln in der Formel 1 nun erst 2022 kommen werden. Für die Teams war dieser Schritt allerdings unabdingbar. Helmut Marko erklärt gegenüber der Zeitung 'Österreich': "Das ist sehr sinnvoll. Alle Teams müssen mit Einnahmen-Ausfall rechnen. Wenn fünf Rennen ausfallen, fallen 100 Millionen weg. Jetzt haben wir ein stabiles Reglement. Wenn wir das [für 2021] einfrieren, sinken die Kosten enorm, und die Reform würde dann unter die geplante Budget-Obergrenze fallen."

So sieht es auch Vasseur. Gegenüber 'Auto Hebdo' erklärt er, durch die Verschiebung der Regeln habe man nun eine "sanftere Landung", wenn die Coronakrise vorbei sei. Und weil ab 2021 die neue Kostenobergrenze greift, könnten die großen Teams dann auch keine Unsummen mehr für die neuen Boliden ab 2022 ausgeben. Wir hoffen in erster Linie, dass es bis dahin überhaupt noch zehn Formel-1-Teams gibt. Ich könnte mir nämlich leider vorstellen, dass das nicht der Fall sein wird, wenn sich die Krise womöglich noch länger als befürchtet zieht.

Brauchen die Teams zusätzliches Personal?

Noch steht gar nicht fest, wann die Formel 1 wieder fahren kann. Wenn es dann aber so weit ist, dann könnten die Teams vor einer Belastung stehen, die für die normalen Crews gar nicht mehr zu stemmen ist. Denn um die von Carey angesprochenen 18 Rennen durchzuziehen, müsste man wohl ab Herbst einige "Triple Header" einplanen - also drei Rennen an drei Wochenenden in Serie. Alfa-Teamchef Frederic Vasseur erklärt gegenüber 'Auto Hebdo', dass man neues Personal brauche, wenn es dazu kommen sollte.

Es werde dann zudem "sehr schwierig" werden, genügend Ersatzteile zu produzieren, wenn die Rennen Schlag auf Schlag kommen. Gleichzeitig brauchen die Teams die Rennen aber auch, um finanziell zu überleben. Bereits jetzt rechnet Vasseur mit "15 bis 20 Prozent weniger Einnahmen". Und das könnte sich sogar noch verschlimmern, wenn noch mehr Grands Prix abgesagt werden müssen.

Alguersuari: Sainz verdient seinen Erfolg

Was haben Jaime Alguersuari und Carlos Sainz gemeinsam? Richtig, beide kommen aus dem Red-Bull-Juniorenprogramm! Während der Erstgenannte seine Karriere allerdings bereits beendet hat und DJ geworden ist, beeindruckte sein Landsmann 2019 als "Best of the Rest". Und laut Alguersuari hat Sainz diesen Erfolg auch verdient. "Wenn er ein gutes Auto hat, um vorne dabei zu sein, dann wird er viele Punkte und die Möglichkeit auf viele Podestplätze haben", so Alguersuari gegenüber der 'Marca'. Sainz habe sein Talent bereits "mehr als einmal" unter Beweis gestellt. "Er ist ein sehr guter Fahrer, und er verdient es, da zu stehen, wo er gerade ist", lobt der ehemalige Red-Bull-Junior.

Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1 LAT

Foto: LAT

Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT.

Einen finalen Kalender ...

... gibt es übrigens noch nicht. Carey erklärt in seinem Statement lediglich, dass man eine Saison mit "15 bis 18 Rennen" erwartet. Welche der ursprünglich 22 angedachten Rennen rausfliegen, das verrät er nicht. Bislang wurde lediglich Monaco offiziell abgesagt. Bleiben also noch einige Streichkandidaten übrig. Grundsätzlich könne er nur sagen, dass der finale Kalender "signifikant" anders aussehen werde als ursprünglich geplant. Das ist bei den ganzen Verschiebungen natürlich kein Wunder. Es bleibt also spannend!

Eine Übersicht darüber, welche Rennen aktuell verschoben beziehungsweise komplett abgesagt wurden, findest du hier!

Das bislang späteste F1-Saisonfinale ...

... gab es 1962. Damals fand der Große Preis von Südafrika erst am 29. Dezember statt. Diese Marke wird man 2020 sicher nicht brechen! Überhaupt gab es in der Geschichte der Formel 1 bislang erst vier Dezember-Rennen. Das waren neben 1962 noch 1963 (Südafrika am 28.12.), 1959 (Sebring am 12.12.) und eben 2019.

Diese spannenden Fakten stammen übrigens alle aus unserer umfangreichen Datenbank!

Saisonfinale erst im Dezember

Der Formel 1 steht das späteste Saisonfinale der Neuzeit bevor. Das Saisonfinale 2019 am 1.12. war das erste Mal seit den 60er-Jahren, dass die Königsklasse bis in den Dezember hinein gefahren ist. Angesichts der Coronakrise soll es 2020 ein noch späteres Finale geben. Das hat Formel-1-Boss Chase Carey ganz offiziell bestätigt. In einem Statement erklärt er, man erwarte aktuell, dass man die Saison später als am ursprünglich geplanten Termin (29. November) beenden werde. Selbst eine Verlängerung der Saison um eine Woche würde bereits das späteste Finale der Neuzeit bedeuten.

Formel 1 in der Weihnachtszeit - gut oder schlecht? Sag uns deine Meinung über das Kontaktformular!

Hello again!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Das Coronavirus hat die Welt und damit auch die Königsklasse weiter fest im Griff. Wir im Homeoffice sind zum Glück weiterhin arbeitsfähig und können dir daher auch heute wieder einen neuen Ticker anbieten. Ruben Zimmermann begleitet dich erneut durch den Tag und freut sich unter anderem auf deine Fragen und Anregungen via Kontaktformular. Auf geht's!

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