Lehto über Ferrari-Duell: "Ein neuer Sheriff ist in der Stadt!"
J.J. Lehto glaubt, dass sich die Dynamik im Ferrari-Team gerade gegen Sebastian Vettel entwickelt, und vergleicht diesen mit Michael Schumacher
Jyrki Järvilehto, in der Motorsport-Community besser bekannt als J.J. Lehto, ist davon überzeugt, dass sich Charles Leclerc mit seinen Siegen in Spa und Monza in die beste Position gebracht hat, bei Ferrari als Nummer 1 das Ruder zu übernehmen. Was für Sebastian Vettels Zukunft im Team natürlich schwierig wäre.
"Die Erwartungshaltung ist bei Ferrari immer groß, und sie haben immer einen Nummer-1-Fahrer, um das Team nach vorne zu bringen", sagt Lehto gegenüber der finnischen Zeitung 'Iltalehti'. "Leclerc hat jetzt bewiesen, dass Ferrari auch gewinnen kann. Das erzeugt Vertrauen und Begeisterung. Ein neuer Sheriff ist in der Stadt!"
Lehto findet, dass sich Vettel letztendlich selbst in diese Situation gebracht hat. Anders als seinem Jugendidol Michael Schumacher hat er zu Ferrari nämlich kein "eigenes" Personal mitgebracht. Ende der 1990er-Jahre waren Ex-Benetton-Ingenieure wie Ross Brawn oder Rory Byrne ein wichtiges Element für den Aufschwung der Scuderia.
Lehto findet, dass sein Ex-Benetton-Teamkollege Schumacher genau wie Vettel "ein unglaublich guter Fahrer" war, "aber er hat auch die richtigen Leute um sich geschart. Vielleicht ist das Vettels Schwäche: Er hat nicht seine Leute zu Ferrari mitgebracht, um sein eigenes Team aufzubauen."
Dass das Stallduell bei Ferrari eskalieren könnte, so wie es einst zwischen Alain Prost und Ayrton Senna bei McLaren passiert ist, glaubt Lehto übrigens nicht: "Ich hoffe es jedenfalls nicht. Ich glaube, diese beiden Jungs sind anders und nicht politisch genug, um sich auf solche Spielchen einzulassen."
Mit Bildmaterial von LAT.
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