Mercedes: Keine Verbindung zwischen Motorschäden bei Lewis Hamilton
Nach dem Motorschaden an Lewis Hamiltons Auto in Malaysia erklärt Mercedes, dass man keinen Zusammenhang zwischen den Problemen finden kann, die den Briten in dieser Saison heimsuchten.
Foto: : XPB Images
"Es ist interessant, dass zwischen den meisten Schäden kein Zusammenhang bestand", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff gegenüber Motorsport.com. "Es waren unterschiedliche Schäden und es waren Schäden, die entweder aus der Lieferkette, vom Material oder der Fertigung herrührten oder einfach Fehler im Design waren oder Materialermüdung vor der erwarteten Fahrleistung. Es gibt kein Muster bei diesen Schäden, das wir identifizieren können."
In Sepang sei der Motorschaden zu einem Punkt passiert, an dem Hamilton mit Vollgas unterwegs war, sagte Wolff weiter. "Wir mussten einen Vorsprung von 23 Sekunden auf die Red Bull Racing aufbauen, um einen weiteren Boxenstopp machen zu können." Kurz vor dem geplanten Stopp sei der Motor dann hochgegangen.
Auch, wenn die Nullrunde in Malaysia Hamilton im Titelkampf zurückgeworfen habe, sei der noch lange nicht vorbei, betonte der Österreicher. "Es ist ein mechanischer Sport und solche Dinge passieren. Ich erinnere mich an 2104, als Nico beim letzten Rennen Motorprobleme hatte. Es ist frustrierend, dass das in diesem entscheidenden Stadium der Weltmeisterschaft passiert und wir lassen ihn [Hamilton] in diesem Jahr im Stich – dieses Jahr trifft es ihn."
Er glaube aber nicht, dass diese Probleme einen Schatten auf die Meisterschaft werfen würden, sagte Wolff weiter. "Natürlich wird es Leute geben, die sagen, dass er [Rosberg] in puncto der mechanischen Zuverlässigkeit mehr Glück hatte, aber er hatte auch einige großartige Rennen, wie Singapur am vergangenen Wochenende."
Noch seien aber 5 Rennen zu fahren, betonte er. "Lewis hat zwar einen massiven Rückschlag erlitten, das ist klar, aber warten wir mal ab. Sie sollen es auf der Strecke ausmachen, hoffentlich ohne Zuverlässigkeitsprobleme in den nächsten 5 Rennen. Danach werden wir sehen, wo wir stehen.
Hamilton hatte nach dem Drama beim Grand Prix von Malaysia, bei dem er in Führung liegend durch einem Motorschaden ausfiel, vermutet, dass "etwas Merkwürdiges" vorgehen würde, da immer nur bei seinem Auto Schäden auftreten würden.
Der Weltmeister hat im Titelkampf nun 23 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Nico Rosberg, nachdem es seit Saisonbeginn bereits Schäden des MGU-Hs in China und Russland gab, die ihm wertvolle Punkte kosteten.
In Belgien hatte das Team beschlossen, mehrere neue Motoren einzubauen, um das Kontingent für den Rest der Saison aufzufüllen, was für Hamilton den letzten Startplatz zur Folge hatte.
Das Gespräch führte Jonathan Noble
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