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Nach Suzuka: Mercedes rätselt über Qualifying-Schwäche

Seit Hockenheim ohne Pole-Position: Mercedes weiß noch immer nicht, wo die Qualifying-Form von Saisonbeginn hin ist und wie Ferrari abzufangen sein könnte

Acht Pole-Positions in den ersten elf Rennen des Jahres, aber seither: nichts weiter. Einmal Red Bull und dann immer Ferrari standen zuletzt auf dem besten Startplatz in der Formel 1. Und Mercedes rätselt, wo die hervorragende Qualifying-Form des W10 seit den Sommermonaten geblieben ist. Denn auch beim Japan-Grand-Prix in Suzuka war das Zeittraining eine reine Ferrari-Angelegenheit.

Andrew Shovlin als leitender Mercedes-Ingenieur an der Rennstrecke beschäftigt sich derzeit intensiv mit diesem Thema und meint: "Die Frage ist, warum wir am Freitag im Training so gut ausgesehen haben. Wir waren die Schnellsten. Im Qualifying aber reichte es nur für die zweite Reihe. Am Sonntag [im Qualifying] war Ferrari unheimlich schnell. Wir konnten nicht mithalten."

Es wirke, als habe Ferrari im Vergleich zum Freien Training "einen Schritt nach vorne" gemacht, so Shovlin weiter. Mercedes sei nämlich "nicht langsamer" geworden, sondern Ferrari müsse zugelegt haben. In der Tat war die Zeitenverbesserung bei Rot deutlich größer als bei Silber.

Ursachenforschung gestaltet sich schwierig

"Das kann viele Ursachen haben", sagt Shovlin. "Zum Beispiel könnten sie für Qualifying und Rennen einen besseren Motor haben als im Training. Es könnte ihnen auch gelungen sein, das Auto zu verbessern, die Fahrer könnten sich besser [auf die Strecke] eingestellt haben. Außerdem war es ziemlich windig. Vielleicht kommt das ihrem Auto entgegen."

Bei derart vielen Erklärungsansätzen ist laut Shovlin nur eines gewiss: "Wir sind uns nicht sicher, was die Ursachen sind. Wir wissen nur: Wir sind im Qualifying nicht schnell genug. Das hat sich in vielen Grands Prix gezeigt. Und das müssen wir verbessern."

Die Statistik der Formel-1-Saison 2019 spricht eine ähnliche Sprache: Bis Hockenheim erzielte Mercedes im Schnitt die Startposition zwei, ab Budapest war es Startrang drei. Der durchschnittliche Rückstand auf die Pole-Position hat sich bei der Rundenzeit von 100,255 auf 100,437 Prozent vergrößert, die Pole-Position-Quote von 72 Prozent auf null verschlechtert. (Alle Fakten in der Formel-1-Datenbank nachschlagen!)

Der Rennspeed passt

Interessant aber ist: Die Siegquote ist seit dem Ungarn-Grand-Prix von 82 Prozent auf 50 Prozent gefallen, die Podestquote indes blieb bei vorher 82 Prozent und derzeit 75 Prozent auf einem ähnlichen Niveau. Das zeigt ein inzwischen bekanntes Muster: Im Qualifying hat Mercedes derzeit einen Nachteil, ist im Rennen aber stärker aufgestellt.

Letzteres helfe aber nur bedingt, meint Shovlin weiter: "Wir müssen daran arbeiten, dass wir mit unserem Auto besser überholen können." Am Ferrari SF90 komme der W10 kaum vorbei. Aktuelles Beispiel: Lewis Hamilton gelang es in Suzuka nicht, Sebastian Vettel zu überholen, obwohl er einen Reifenvorteil hatte.

Laut Shovlin ist das aber nicht neu. "Diese Tendenz gab es schon in den vergangenen Rennen: "Wir können aufholen und aufschließen, wir sind im Rennen sogar schneller, aber wir kommen dann einfach nicht vorbei. Das bleibt eine Aufgabe für uns, die wir lösen müssen."

Für das Endergebnis der Formel-1-Saison spielt dergleichen aber keine Rolle mehr: Mercedes hat beim Japan-Grand-Prix vorzeitig beide Weltmeisterschaften für sich entschieden. Offen ist einzig, welcher Mercedes-Fahrer am Ende den Fahrertitel gewinnt.

Mit Bildmaterial von LAT.

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