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MotoGP-Gehälter: Warum die Hersteller die Fahrer schlechter bezahlen

Im Vergleich zu 2018 verdienen die MotoGP-Piloten in Summe elf Millionen Euro weniger: Wir nennen die Gründe für den Rückgang der Gehälter

Die Gehälter der MotoGP-Piloten sind in Summe deutlich niedriger als noch vor vier Jahren. In der Saison 2018 verdienten die 24 MotoGP-Piloten insgesamt 58 Millionen Euro. Laut Recherchen der spanischen Edition von 'motorsport.com' zahlen die Hersteller und Teams in diesem Jahr nur noch 47 Millionen Euro an die Fahrer in der Königsklasse. Warum ist das so?

Die Coronavirus-Pandemie hatte den wohl größten Einfluss auf die strategischen Entscheidungen der Hersteller und Teams. In der Saison 2020 wurde die MotoGP hart von der Pandemie getroffen. Lange Zeit war unklar, ob es überhaupt eine MotoGP-Saison geben wird.

Die Bänder der Hersteller standen teilweise viele Wochen still. Nach wie vor sind die Folgen zu spüren, denn einige Rohstoffe sind knapp und viele Zulieferer können die Hersteller nicht so zuverlässig wie vor der Pandemie beliefern. Das führte und führt zu Umsatzeinbußen und angepassten Budgets für den Rennsport.

Ein weiterer Faktor im Zusammenhang mit den niedrigeren Gehältern der Fahrer ist das Aufkommen der neuen Generation. Oder besser gesagt die Rücktritte einiger großer Namen. Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und zuletzt Valentino Rossi beendeten ihre Karrieren. Diese drei Namen zählten jahrelang zu den am besten bezahlten Fahrern.

Junge Talente statt Ex-Champions: Ducati setzt auf komplett neue Strategie

Ducati entwickelte auf Grund der Coronavirus-Pandemie eine komplett neue Strategie. MotoGP-Superstar Jorge Lorenzo verdiente in der Saison 2018 bei Ducati noch geschätzte 15 Millionen Euro. So viel zahlt Ducati mittlerweile nicht einmal für den kompletten Kader.

Jorge Lorenzo; Andrea Dovizioso

Ducati setzte 2018 auf Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso

Foto: Ducati

Die Italiener investierten stattdessen in die Entwicklung der Desmosedici und nahmen viele junge Talente unter Vertrag. Dieses System scheint zu funktionieren, wenn man sich die Entwicklung in der vergangenen Saison anschaut.

Mit Jorge Martin, Enea Bastianini, Luca Marini, Marco Bezzecchi und Fabio di Giannantonio sitzen potenzielle MotoGP-Champions auf Ducatis. Mit Ausnahme der VR46-Piloten stehen diese Talente bei Ducati unter Vertrag.

Große Unterschiede zwischen den Fahrern

Die Recherchen von 'motorsport.com' ergaben, dass in der Saison 2018 etwa 58,5 Millionen Euro an die 24 MotoGP-Piloten überwiesen wurden. Das ergibt etwa 2,4 Millionen Euro pro Fahrer. In dieser Saison betragen die Gehälter in Summe nur noch etwa 47,1 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von etwa 20 Prozent.

Unverändert ist allerdings, dass es unter den Fahrern große Unterschiede gibt. Der bestbezahlte Fahrer in der bevorstehenden MotoGP-Saison ist Marc Marquez. Der Ex-Champion erhält von Honda ein fixes Gehalt von etwa 15 Millionen Euro. Mit Erfolgsprämien für Siege oder den WM-Titel kann Marquez dieses Gehalt noch "aufbessern".

Marc Marquez ist der bestbezahlte MotoGP-Pilot

Marc Marquez ist der bestbezahlte MotoGP-Pilot

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Suzuki bezahlt Ex-Champion Joan Mir 6,5 Millionen Euro. Weltmeister Fabio Quartararo wird von Yamaha in seiner zweiten Saison als Werkspilot mit 4,0 Millionen Euro vergütet. Es wird erwartet, dass dieses Gehalt in Zukunft deutlich höher ausfallen wird, sollte der Franzose bei Yamaha verlängern. Ebenfalls 4,0 Millionen Euro gehen an Suzuki-Pilot Alex Rins.

Neun Fahrer verdienen laut den Aussagen der Teammanager, Berater und Manager zwischen einer und zwei Millionen Euro pro Jahr. Die restlichen elf Piloten müssen sich mit Gehältern im sechsstelligen Bereich zufriedengeben.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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