Petronas-Yamaha: Warum Morbidelli für das Team so wichtig ist
Wilco Zeelenberg, Teammanager bei Petronas-Yamaha, lobt die Entwicklung von Franco Morbidelli und erklärt den Unterschied zu Rookie Fabio Quartararo
Zuletzt konnte sich Franco Morbidelli mit drei Top-10-Platzierungen in Folge im guten Mittelfeld behaupten. Ein Highlight setzte der Petronas-Yamaha-Pilot beim Großen Preis von Spanien, als er neben Teamkollege Fabio Quartararo in die erste Startreihe stürmte. Auf Platz 9 der WM ist er zweitbester Yamaha-Fahrer hinter Valentino Rossi (4.).
Wilco Zeelenberg, Teammanager bei Petronas-Yamaha, ist zufrieden mit der Entwicklung von Morbidelli: "Er hat viel gelernt. Er kam aus einer schwierigen Saison. Die Art und Weise, wie er die Rennen interpretiert und angeht, unterscheidet sich von der bei Fabio. Er ist ein Rookie, er muss das Motorrad und die Strecken erst kennenlernen."
"Franco geht mehr ins Detail. Er kennt die Strecken auf dem MotoGP-Bike bereits, also kann er das Motorrad für die Rennen abstimmen. Außerdem kämpft er jetzt schon mit den Top-Fahrern im Vergleich zum Vorjahr, wo er viele Probleme hatte. Er ist glücklich damit, wie sich alles entwickelt", berichtet Zeelenberg im Gespräch mit 'MotoGP.com'.
Besondere Erinnerungen hat er an das Rennen in Jerez: "Hier konnte Franco die ersten Runden sogar mit Marc kämpfen, hatte einen ähnlichen Speed. Dann aber verlor er den Anschluss, ihm fehlten erst ein, zwei Zehntel, dann plötzlich eine halbe Sekunde." Am Ende erreicht Morbidelli von Position zwei gestartet als Siebter etwas enttäuscht das Ziel.
Zufrieden mit dem Debüt von Petronas-Yamaha: Wilco Zeelenberg Foto: LAT
Der starke Einstand ist auch für Hersteller Yamaha und sein Werksteam enorm wichtig: "Sie beobachten uns genau und verfolgen, wo wir stehen. Unser Paket ist recht ähnlich zu ihrem, aber wir gehen nicht so weit wie sie, was die Arbeit am Set-up und die Veränderungen angeht, weil uns die Erfahrung fehlt. Aber wir sprechen viel miteinander."
Mit Bildmaterial von LAT.
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