NASCAR Las Vegas: Pole-Position und Streckenrekord für Kurt Busch
Streckenrekord in Q1 und auch Bestzeit in Q3 und damit die Pole-Position für Stewart/Haas-Pilot Kurt Busch beim Heimspiel in Las Vegas – Rote Flagge in Q2.
Foto: : Action Sports Photography
Auftakt zum drei Wochenenden umfassenden West-Coast-Swing der NASCAR: Auf dem Las Vegas Motor Speedway geht am Sonntag das Kobalt 400 über die Bühne. Es ist der zweite Härtest für das Low-Downforce-Package in der noch jungen Sprint-Cup-Saison 2016.
Im Qualifying am Freitag sorgte die Kombination aus weniger Abtrieb, bewölktem Himmel und gutem Grip des Las-Vegas-Asphalts dafür, dass ein neuer Streckenrekord aufgestellt wurde. Verantwortlich dafür war Lokalmatador Kurt Busch, der im ersten Qualifying-Segment (Q1) am Steuer seines Stewart/Haas-Chevrolet eine Rundenzeit von 27,498 Sekunden (196,378 Meilen pro Stunde) realisierte.
Den im vergangenen Jahr von Jeff Gordon aufgestellten und inzwischen veralteten Streckenrekord verbesserte Kurt Busch um satte 0,240 Sekunden. Im dritten und entscheidenden Qualifying-Segment (Q3) war der ältere Busch-Bruder mit einer Zeit von 27,505 Sekunden zwar unwesentlicher langsamer als in Q1. Entscheidend aber: Er war schneller als alle anderen Q3-Teilnehmer und ist somit der Polesitter für das Kobalt 400 am Sonntag.
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„Es ist unglaublich, wie viele noch so kleine Details für eine solche Zeit stimmen müssen“, so Kurt Busch, der die Pole vor den Augen des erneut anwesenden Teambesitzers Tony Stewart einfuhr. Bereits am vergangenen Wochenende in Atlanta weilte „Smoke“ als Zuschauer an der Boxenmauer und schon dort war Kurt Busch der Polesitter. Damals hatte er die Pole allerdings nur geerbt, nachdem die Rundenzeit von Bruder Kyle Busch gestrichen worden war.
Während Kurt Busch nun in Las Vegas aus eigener Kraft auf den besten Startplatz fuhr, geht Kyle Busch beim Heimspiel der Busch-Brothers nur von Startplatz 23 ins Rennen. Schon in Q1 lief es für den amtierenden NASCAR-Champion nicht nach Plan: Als 24. hatte er sich gerade so ins zweite Segment gerettet. Andere kamen deutlich besser zurecht.
Lebenszeichen von Kasey Kahne
Joey Logano (Penske-Ford) sicherte sich in Q3 mit einem Rückstand von 0,067 Sekunden auf Kurt Buschs Pole-Zeit den zweiten Startplatz. Aus der zweiten Reihe nehmen Matt Kenseth (Gibbs-Toyota; 3.) und Brad Keselowski (Penske-Ford; 4.) die 267 Rennrunden in Angriff.
In der dritten Reihe nehmen Austin Dillon (Childress-Chevrolet; 5.) und Vorjahressieger Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet; 6.) Aufstellung. Die weiteren Q3-Teilnehmer: Aric Almirola (Petty-Ford; 7.), Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet; 8.), Denny Hamlin (Gibbs-Toyota; 9.), Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Toyota; 10.), Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet; 11.) und A.J. Allmendinger (JTG/Daugherty-Chevrolet; 12.)
Während Kahne diesmal bester Hendrick-Pilot war, scheiterte Teamkollege und Rookie Chase Elliott als 13. in Q2 um 0,007 Sekunden am Einzug ins letzte Segment. Deutlicher wurde dieser Cut von Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet; 17.), Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet; 18.) und Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet; 20.) verpasst. Die komplette Startaufstellung lässt sich hier einsehen.
Rote Flagge: Frust bei Carl Edwards und Brian Vickers
Carl Edwards (Gibbs-Toyota) sorgte in Q2 mit einem Abflug für eine Unterbrechung mit der Roten Flagge. Grund dafür, dass der orangefarbene Camry von „Cousin Carl“ an die äußere Streckenbegrenzung geriet, war kein Fahrfehler, sondern ein schleichender Plattfuß hinten.
Leidtragender war nicht nur Edwards, der am Sonntag im Ersatzauto von ganz hinten starten wird. Auch Brian Vickers (Stewart/Haas-Chevrolet) schob Frust. Der Ersatzfahrer für den verletzten Tony Stewart war gerade auf seiner schnellen Q2-Runde, als die Rote Flagge dafür sorgte, dass die Runde nicht gewertet wurde. Der zweite Q2-Run Vickers' reichte für Startplatz 19, wohingegen seine nicht gewertete Zeit des ersten Runs für die Top 12 und damit den Einzug ins Q3 gereicht hätte.
Zu den bereits in Q1 am Weiterkommen gescheiterten Fahrern zählen Greg Biffle (Roush-Ford; 26.), Trevor Bayne (Roush-Ford; 28.), Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet; 29.), Brian Scott (Petty-Ford; 32.) und Clint Bowyer (HScott-Chevrolet; 35.).
Wie schon am vergangenen Wochenende in Atlanta, so gibt es auch diesmal lediglich 39 Interessenten für die 40 Startplätze. Das Starterfeld ist somit zum zweiten Mal in Folge nicht bis zu dem im Sprint-Cup-Reglement 2016 vorgeschriebenen Maximum gefüllt.
Die Grüne Flagge zum Kobalt 400 fällt am Sonntag gegen 21:45 Uhr MEZ.
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