Loris Baz selbstbewusst: Mit Ten Kate und Yamaha ein Kandidat für Siege
Beim WSBK-Auftakt in Australien mischte Loris Baz an der Spitze mit: Mit dem Wechsel zum 2020er-Motor folgen auch Spitzenergebnisse, erwartet der Franzose
Nach dem vielversprechenden Saisonauftakt auf Phillip Island (Australien) wollte Ten-Kate-Pilot Loris Baz schnellstmöglich wieder auf seine Yamaha R1 steigen, um das Potenzial auch in Spitzenergebnisse umzuwandeln. Doch die Coronavirus-Pandemie kreuzte diesen Plan. In Australien behauptete sich Baz in der Spitzengruppe, war auf Grund des Topspeed-Nachteils aber leichte Beute.
"Das Wochenende war gemischt", bemerkt Baz, der momentan WM-Siebter ist. "Einerseits war es sehr positiv, doch andererseits war es frustrierend bezüglich der Punkte, die wir einfahren konnten. Schlussendlich ist das am wichtigsten. Wir hätten deutlich mehr Punkte holen können."
"Doch wir hatten großes Pech", ärgert sich Baz im Gespräch mit 'WorldSBK.com'. "Ich sage es nur ungern, aber ich hatte Pech, weil ich zwei Mal abgedrängt wurde." Gemeint sind die unfreiwilligen Offroad-Einlagen, um seinen Gegnern auszuweichen.
Baz' Renntempo beeindruckte dennoch. Im Winter gelang dem Ten-Kate-Team ein großer Fortschritt. "Im vergangenen Jahr fehlte uns die Vorbereitung und Erfahrung, um vorne mitzumischen. Doch in diesem Winter hatten wir ein starkes Testprogramm. Wir waren bereit, um den Sieg zu kämpfen", so Baz.
Auf Phillip Island fuhr Baz eine 2020er-Yamaha mit 2019er-Motor
Foto: WorldSBK
"Ten Kate, Yamaha und Loris Baz bilden ein Trio, das gewinnen kann. Wir kämpften in jedem Rennen an der Spitze", blickt er auf den WSBK-Auftakt zurück. Ein großer Nachteil war allerdings, dass der 2020er-Motor noch nicht verwendet werden konnte.
Mit dem Motor-Upgrade sollen auch Podiums folgen: "Ich erwarte ein bisschen mehr Topspeed und Leistung bei hohen Drehzahlen. Das fehlt uns momentan. Im zweiten Rennen auf Phillip Island sah man, wie ich auf den Geraden überholt wurde. Es war schwierig, sich im Rennen vorne zu behaupten."
Bei den Wintertests behauptete sich Loris Baz regelmäßig an der Spitze
Foto: Yamaha
Vom Handling erinnert die R1 zweifellos an die M1 in der MotoGP. Baz mag die Charakteristik des Yamaha-Superbikes: "Es ist wie in der MotoGP. Das Motorrad ist sehr sanft und gibt in maximaler Schräglage die Leistung perfekt weiter."
Aktuell ist unklar, ob und wann die Saison 2020 fortgesetzt wird. "Am schwierigsten ist es, weiterhin motiviert zu bleiben und weiterhin zu arbeiten", gesteht Baz. "Ich nutze diese Chance, um meine Fitness zu verbessern. Ich mache sehr viel Ausdauer- und Krafttraining. Ich bin sehr gut ausgestattet, um alles Zuhause zu machen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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