Trotz Doppelerfolg bei Debüt: Porsche 911 RSR-19 "noch nicht bei 100 Prozent"
Mit dem brandneuen 911er hat Porsche beim WEC-Auftakt 2019/20 in Silverstone die ersten beiden Plätze belegt, aber die Fahrer sehen noch Luft nach oben
Am vergangenen Wochenende ging in Silverstone das Auftaktrennen der Saison 2019/20 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) über die Bühne. In der GTE-Pro-Klasse treten in dieser Saison nur noch drei Hersteller - Aston Martin, Ferrari und Porsche - mit je zwei Autos an. Porsche bringt dabei den brandneuen 911 RSR-19 an den Start. Und diesem gelang beim Debüt direkt ein Doppelerfolg.
Gianmaria "Gimmi" Bruni und Richard Lietz fuhren im #91 Porsche zum Klassensieg vor ihren Teamkollegen Kevin Estre und Michael Christensen im Schwesterauto mit der Startnummer 92. In zwei der drei Freien Trainings und auch im Qualifying hatte Ferrari mit dem 488 GTE Evo das Tempo vorgegeben. Im 4-Stunden-Rennen aber wendete Porsche das Blatt über die Strategie.
"Schon im Training war das Auto sehr konstant und sehr schonend im Umgang mit den Reifen gewesen. Deshalb war die Strategie, einfach so nahe wie möglich an den anderen dran zu sein, um dann über die Boxenstopps den Unterschied ausmachen zu können", erklärt Bruni.
"Beim letzten Boxenstopp haben wir dann nur zwei Reifen gewechselt. Das war eine richtig gute Entscheidung", freut sich der Italiener über den entscheidenden Schachzug auf dem Weg zum Debütsieg des neuen Porsche, weiß aber auch: "Wir befinden uns trotzdem noch in der Lernphase."
Vom Tempo her kommt der 911 RSR-19 noch nicht an den Ferrari 488 GTE Evo ran Foto: LAT
Und Lietz denkt nach dem erfolgreichen Einstand in Form des Doppelerfolges auch an die Entwicklungsabteilung in Weissach. "Nach einer einjährigen Entwicklungszeit ist das ein fantastischer Auftakt für Porsche. Der sollte doch etwas Druck von den Leuten nehmen, die das Auto entwickelt haben", so der Österreicher.
Mit Bildmaterial von Daniel James Smith.
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