Mit dem Podestplatz in Frankreich hält der Aufwärtstrend bei Hugo De Sadeleer an
Nach einem von Andrea Belicchi verschuldeten Dreher in der ersten Runde zeigt er ein starkes Rennen, das er auf dem dritten Gesamtrang beendet: Die Meisterschaft ist für das Baby aus Lausanne nach wie vor in Griffweite...
Foto: : JEP / Motorsport Images
In der European Le Mans Series gibt es einen sehr schnellen Schweizer, doch bekanntermassen kann immer irgendetwas schief gehen. Bereits kurz nach dem Start schien das Rennen für den jungen Lausanner Hugo De Sadeleer vorbei zu sein, als er bei einem Dreher nach einer leichten Berührung mit einem anderen Auto in der Anbremszone nach der langen Mistral-Geraden vom fünften auf den zwölften Platz zurückgeworfen wurde.
Der Auslöser der Kollision war Andrea Belicchi, der aufgrund der neuen Bremsscheiben an seinem Dallara Gibson von Cetilar beim Anbremsen das Auto aus der Kontrolle verlor. Der Zwischenfall brachte ihm eine Durchfahrtsstrafe und damit einen Rückstand von 45 Sekunden ein, wodurch sein Rennen zu einem wahren Abenteuer wurde.
Der Pilot aus Parma entschuldigte sich zwar nach seinem Stint bei den betroffenen Kollegen, zu denen auch das „Baby aus dem Kanton Waadt“ gehörte, doch der Schaden war damit bereits angerichtet.
Der junge Schweizer Pilot liess sich dadurch aber nicht entmutigen und nach einem kurzen Stopp, bei dem er kontrollierte, ob alles in Ordnung war, startete er zusammen mit seinen Teamkollegen Filipe Albuquerque und William Owen eine eindrückliche Aufholjagd, die sie innerhalb von rund zwei Stunden von der zwölften auf die achte Position nach vorne brachte, und die nach einem grossartigen Schlussspurt mit einem Podestplatz endete.
Trotz dieser Leistung konnten die G-Drive-Piloten Rojas, Minassian et Roussel mit ihrem zweiten Platz den Vorsprung in der Meisterschaft gegenüber De Sadeleer und seinem amerikanischen Team United Autosports von vier auf sieben Punkte ausbauen.
Trotzdem ist damit noch nichts verloren; nun werden die noch ausstehenden Rennen in Spa-Francorchamps und Portimao die Entscheidung in der ELMS bringen müssen.
Sieger des Rennens wurde übrigens zum ersten Mal der Dallara des SMP Racing Teams mit den beiden jungen Russen Isaakyan und Orudzhev am Steuer, denen es gelang, die Oreca und die Ligier auf deren Heimstrecke zu besiegen. Chapeau!
Der Rest der Schweizer Gruppe hatte in Le Castellet weniger Glück – sowohl in der LMP3- als auch in der LMGTE-Klasse, wo es Porsche-Pilot Joel Camathias zusammen mit seinem italienischen Teamkollegen Matteo Cairoli nie gelang, den Ferrari 488 des Teams Spirit of Race mit Cameron, Griffin und Scott am Steuer in Bedrängnis zu bringen.
Auf Wiedersehen in den Ardennen am 24. September.
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