April, April! Na, sind auch Sie reingefallen?
Wir müssen alle DRS-Kritiker enttäuschen: Der Klappflügel bleibt auch in Zukunft - Ein neues System, um andere Autos zu verlangsamen, kommt natürlich nicht!

Unsere Leser mit einer frei erfundenen Nachricht in den April zu schicken, hat bei Motorsport-Total.com (und unserem Schwesterportal Formel1.de) eine lange Tradition. Und so haben wir uns auch dieses Jahr für Sie eine frei erfundene "Nachricht" ausgedacht, um Sie gebührend in den vierten Monat des Jahres zu schicken.
Falls wir heute allen DRS-Kritikern Hoffnung gemacht haben: Es tut uns leid, aber der Klappflügel bleibt auch weiterhin in der Formel 1! Die Idee, die Überholhilfe in Zukunft durch ein System zu ersetzen, das das vorausfahrende Auto einbremst, ist lediglich unserer Fantasie entsprungen.
Ein Trostpflaster ist es aber vielleicht, dass sich im Laufe der Jahre einige von unseren Aprilscherzen später tatsächlich als nahezu prophetisch herausgestellt haben, wie man weiter unten nachlesen kann! Womöglich kommt es ja auch dieses Mal so, und die Formel 1 schafft die Überholhilfe demnächst tatsächlich ab.
Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, den einen oder anderen Leser reinzulegen und vor allem zum Lachen zu bringen. Und wir hoffen auch, dass wir nicht wieder in anderen Redaktionen allzu ernst genommen und zitiert werden. Denn das ist bei unseren Aprilscherzen in der Vergangenheit schon recht häufig passiert ...
Ein kleiner Rückblick auf unsere früheren Aprilscherze:
Das FIA-Projekt "Score4Trees" war 2021 nur eine Erfindung von uns Foto: Motorsport Images
Einer unserer beiden Aprilscherze 2020: Der "Lewis Hamilton LH44 Grand Prix Circuit" Foto: Emirates Architects / Motorsport Images
Greta Thunberg war der Star unseres Aprilscherzes 2019 Foto: Greta Thunberg (Facebook)
2018 wurde in der Formel 1 heiß über die Abschaffung der Grid-Girls inspiriert. Das veranlasste uns zu einem Aprilscherz, wonach Red Bull in Spielberg erstmals Grid-Boys auflaufen lassen möchte - die dann auch bei allen anderen Rennen kommen sollen. Das Interview mit Dietrich Mateschitz war ebenso echt wie ein YouTube-Video mit Daniel Ricciardo und die Modelagentur starboxx, die es in Heidelberg wirklich gibt. Dass starboxx aber mit Zeitungsinseraten männliche Models für das Hockenheim-Wochenende sucht, das war frei erfunden. Letztendlich kamen dann übrigens Grid-Kids statt Grid-Girls.
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2018 noch einmal!Eine unheilige Allianz zwischen Bernie Ecclestone und Ron Dennis, den frisch entmachteten "großen Herren" der Formel 1, war das Thema unseres Aprilscherzes im Jahr 2017. Die beiden würden sich zusammentun, das insolvente Manor-Team übernehmen und gemeinsam mit Honda ihren eigenen Rennstall an den Start schicken - unter dem Namen "BRoMA" (Bernie Ron Motorsport Association). Unser versteckter Hinweis: Broma bedeutet auf Spanisch "Witz" ...
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2017 noch einmal!Maria Scharapowa brachte die Redaktion auch schon auf eine Aprilscherz-Idee Foto: Sutton
Dass die Formel 1 Anleihen bei der Skisprung-Vierschanzentournee und vor allem beim Tennis nimmt, war im Jahr 2015 unsere Aprilscherz-Idee. Demnach sollten fünf Grands Prix in Europa (Barcelona, Monte Carlo, Spielberg, Silverstone und Monza) einen "Grand-Slam"-Status erhalten, um die traditionsreichen Rennen aufzuwerten. Diese Rennen, so schrieben wir, zählen normal zur WM, außerdem gibt es aber Medaillen in Gold, Silber und Bronze für die Top 3 - und natürlich einen goldenen "Bernie-Award" für den Gesamtsieger. Außerdem sollten die Top 3 der Gesamtwertung mit fünf, drei beziehungsweise einer Million US-Dollar Preisgeld belohnt werden. Darüber hinaus sollte der "Grand Slam Europe" mit jeweils einem Gaststarter aufgewertet werden: Felix Baumgartner in Österreich im Red Bull, Valentino Rossi in Italien im Ferrari - und so weiter. Eine gefällige Idee, die aber von den Formel-1-Verantwortlichen nicht aufgegriffen wurde...
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2015 noch einmal!Unsere Idee für spektakulären Funkenschlag wurde Wirklichkeit Foto: LAT
Die ständig wechselnden Helmdesigns von Sebastian Vettel haben uns zum Aprilscherz im Jahr 2013 inspiriert. Damals verbreiteten wir die Nachricht von zwei angeblichen FIA-Richtlinien (73a und 73b), die die Fahrer dazu zwingen, mit einem einzigen Helmdesign die komplette Saison zu bestreiten, um den Wiederkennungswert zu erhöhen. Außerdem sei eine neue Vorschrift, dass die Helme der Fahrer eines Teams nicht zu ähnlich sein dürfen. Das hätte damals Nico Rosberg und Lewis Hamilton getroffen, die beide in Gelb unterwegs waren. Aber: Spätestens als Vettel sein nächstes Helmdesign auspackte, war unser kleiner Spaß aufgeflogen. Randnotiz: Auch diese unsere Aprilscherz-Idee ist zwischenzeitlich tatsächlich im Formel-1-Reglement verankert gewesen!
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2013 noch einmal!Dass viele Teams ums nackte Überleben kämpfen mussten, weil sie wirtschaftlich enorm unter Druck standen, war im Jahr 2012 Tatsache (und ist es noch heute). Dass Bernie Ecclestone den einen oder anderen "Feuerwehrmann" losgeschickt hat, um ihnen - unter strenger Geheimhaltung - zu helfen, ebenfalls. Und dass ein Massenkollaps von Formel-1-Teams katastrophale Folgen für den geplanten Börsengang gehabt hätte, liegt auf der Hand. Frei erfunden war allerdings, dass es einen Solidarfonds geben soll, gefüttert von den vier großen für die gefährdeten kleinen Teams. Denn Solidarität mag es im Formel-1-Paddock öfter geben, als viele Außenstehende glauben, aber wenn es ums liebe Geld geht, hält sich die Nächstenliebe doch sehr in Grenzen. Übrigens: Eine österreichische Gratiszeitung hat uns den damaligen Aprilscherz glatt abgenommen. Wir wundern uns heute noch sehr, wie die Kollegen an ein passendes Ecclestone-Zitat gekommen sind.
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2012 noch einmal!Im Jahr 2011 ging uns der eine oder andere Leser auf den Leim und nahm uns die Story über neue Testmöglichkeiten für Rookies und Nachwuchsfahrer ab. Die Idee damals: Wer 25.000 Euro auf den Tisch legt, bekommt am Donnerstag vor dem Rennwochenende ein drittes Auto eines der Teams zugelost, kann also theoretisch sogar in einem Ferrari landen - und darf außer Konkurrenz mittrainieren. Highlight wäre ein Showrennen am Sonntagmorgen gewesen. Auch wenn sich viele Nachwuchsfahrer darüber gefreut hätten, war die Meldung natürlich völlig an den Haaren herbeigezogen...
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2011 noch einmal!Am 1. April 2010 berichteten wir, dass man beim Virgin-Team in Großbritannien alle möglichen Ressourcen aktivieren möchte, um in den CFD-Rechnern von Nick Wirth mehr Arbeit verrichten zu können. Die Fans sollten sich ein angebliches Programm herunterladen, mit dem Wirth Research ein Teil der Rechenleistung eines Heim-PCs für eigene Zwecke nutzen kann. Das sogenannte Grid-Computing exisitiert zwar tatsächlich, aber zum Zwecke der Simulation und Berechnung von Formel-1-Bauteilen ist es natürlich nicht in Gebrauch.
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2010 noch einmal!Das KERS-System inspirierte uns 2009 zu einem unserer Aprilscherze Foto: Getty
In der Saison 2008 berichteten wir, dass das erste Formel-1-Rennen unter Flutlicht abgesagt werden und der Große Preis von Singapur bei Tageslicht stattfinden muss. Hintergrund sei die Tatsache, dass der Automobil-Weltverband FIA die Sicherheit aller Beteiligten nicht ausreichend gewährleisten könne, da zwei Fahrer an Nachtblindheit leiden. Frei erfunden war die Diagnose "Hemeralopie" ebenso wie der Umstand, dass die FIA gezwungen sei, dieses Krankheitsbild bei der zukünftigen Vergabe der Superlizenz an die Fahrer zu berücksichtigen. Bei jenem Marketer, der daraufhin seinen Flug nach Singapur stornierte, möchten wir uns noch einmal entschuldigen...
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2008 noch einmal!Im Jahr 2007 lasen Sie bei uns, dass die Formel 1 ab der Saison 2010 einen Technologieplan verfolgen wird, an dessen Ende ab der Saison 2030 eine "Null-CO2-Formel-1" stehen wird, dank von Elektromotoren angetriebener Rennfahrzeuge. In den 20 Jahren dazwischen soll sich die Formel 1 diesem Ziel Schritt für Schritt nähern, zunächst durch ein jährlich verschärftes Benzinlimit, anschließend durch Einheitsmotoren in Kombination mit einem Hybridantrieb. Im Nachhinein betrachtet: Fast prophetisch, nicht wahr?
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2007 noch einmal!Die Chromlackierung hätte die FIA für Schrott befunden - behaupteten wir Foto: LAT
Im Jahr 2005 berichteten wir, dass die Formel 1 endlich einmal etwas für ihre Fans tut, die man ansonsten im Vergleich zu vielen anderen Rennserien ziemlich vernachlässigt. Angeblich habe Endemol, Europas größter Produzent für Fernsehunterhaltung, zusammen mit Renault-Teamchef Flavio Briatore ein Konzept entwickelt, das einzigartig ist. So wolle man im Dezember einige Formel-1-Fahrer "Big-Brother"-like auf Briatores Farm in Kenia einsperren und sie rund um die Uhr mit Kameras beobachten. Jeden Tag soll gesendet werden, mit Highlights der letzten 24 Stunden und verschiedenen Wettkämpfen, welche live ausgetragen werden.
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2005 noch einmal!Ein Kamelrennen in der Formel 1? Auch diese Idee hatten wir einmal... Foto: Red Bull
Im Jahr 2003 berichteten wir, dass das Jordan-Team einen 16-jährigen Schüler aus England verpflichtet hat, der die Elektronikprobleme des Teams lösen soll. Lionel Michael, der den Spitznamen "Mike Byte" trägt, soll sich als großer Jordan-Fan angeblich über die Startprobleme des Teams in der Saison 2001 geärgert haben und darauf an Teamchef Eddie Jordan geschrieben haben. Übrigens meldete sich ein bekannter deutscher TV-Sender einige Tage später in unserer Redaktion, da man den Jungen als Talkshow-Gast einladen wollte.
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2003 noch einmal!Für viel Wirbel sorgte unsere Meldung zum 1. April 2002. Juan-Pablo Montoya war am Abend des 31. März beim Großen Preis von Brasilien (tatsächlich) Michael Schumacher ins Heck gefahren und hatte seinen Frontflügel verloren. Wenige Stunden später verkündeten wir die angebliche Entscheidung der Rennleitung: Sollte sich der Kolumbianer in einem der folgenden vier Rennen erneut durch eine ähnliche Situation einen Frontflügel abfahren, so müsse er an der Box den Wechsel des Frontflügels selbst vornehmen. Zahlreiche Medien fielen auf den Scherz rein, vor allem eine führende überregionale Tageszeitung, die über die volle Breite der ersten Sportseite titelte: "Montoya als Mechaniker"!
Lesen Sie hier den Aprilscherz von 2002 noch einmal!Auch den Aprilscherz der Saison 2001 nahm man uns teilweise ab - er tauchte unter anderem im Videotext einiger TV-Sender auf. So berichteten wir, dass Ferrari ab der Saison 2002 nicht mehr mit roten Autos an den Start geht, sondern in der Traditionsfarbe Gelb, um eine Verwechslung mit dem neuen Team Toyota zu vermeiden. Den imaginären Ferrari-Marketingleiter Paolo Facorra zitierten wir mit den Worten: "Die Leute haben durch unser Formel-1-Engagement längst vergessen, dass Ferraris Traditionsfarbe nicht Rot, sondern Gelb ist." Der Name war natürlich frei erfunden, auch wenn tatsächlich Gelb und nicht Rot Ferraris Firmenfarbe ist.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
Zehn Kilo zu schwer: Wie viel Pace steckt noch im Red Bull?
Formel-1-Liveticker: Druck auf Mick Schumacher wächst
Subscribe and access Motorsport.com with your ad-blocker.
From Formula 1 to MotoGP we report straight from the paddock because we love our sport, just like you. In order to keep delivering our expert journalism, our website uses advertising. Still, we want to give you the opportunity to enjoy an ad-free and tracker-free website and to continue using your adblocker.