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Charles Leclerc: "Blindflug" in Q2 bei Sonnenuntergang

Wie die sinkende Sonne den Formel-1-Fahrern im Qualifying zum Australien-Grand-Prix das Leben schwergemacht hat und auf welche Lösung Charles Leclerc kam

Charles Leclerc verlangte "das dunkelste Visier, das wir haben", als er im Qualifying zum Grand Prix von Australien in Melbourne (das Rennen hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) einen Funkspruch an Ferrari absetzte. Denn aufgrund der Verzögerung im Zeittraining rückte die Dämmerung immer näher und die untergehende Sonne blendete die Formel-1-Fahrer zunehmend.

"Ganz ehrlich: In meiner ersten Q2-Runde bin ich viele Risiken eingegangen", sagt Leclerc. Es sei ein regelrechter Blindflug gewesen um den Albert Park Circuit. "Ich hatte keine Ahnung, wo die Strecke aufhört!"

Doch als Rennfahrer habe man keine Wahl. "Man rät ein bisschen", meint Leclerc dazu, wie er sich in Melbourne beholfen habe. "Außerdem: Mit dem Rhythmus des Wochenendes weißt du mehr oder weniger, jetzt musst du einlenken. Ich hatte aber wirklich null im Blick, wo die Strecke aufhört. Das hat es sehr schwierig gestaltet."

Was das dunklere Visier gebracht hat

Das dunklere Visier habe ihm tatsächlich Abhilfe verschafft bei den folgenden Runden. "Im ersten Versuch in Q3 gab es auch noch ein paar Wolken. Damit war es perfekt", sagt Leclerc.

Dabei blieb es aber nicht, weil die Sonne für das Finale im Qualifying ein Comeback hinlegte. "Im letzten Versuch in Q3 war es wieder wirklich schlimm beim Anbremsen der ersten Kurve", meint Leclerc. "Da kannst du aber nichts machen, denn selbst das dunkelste Visier reicht da nicht aus. Das wäre zu dunkel für den Rest der Strecke bei dieser Wolkendecke."

Wie bei der Abstimmung des Fahrzeugs gehe es in solchen Fällen also um einen "Kompromiss", erklärt Leclerc. Das Visier müsse hell genug sein, damit wichtige Details erkennbar bleiben, aber dunkel genug, damit die Sonne spätabends nicht blendet. Diesen Kompromiss zu treffen, das sei "unheimlich schwierig" gewesen.

Leclerc: Zeit verschenkt im Quali-Finale

Er selbst habe die Situation nicht ideal gelöst, glaubt Leclerc. Denn: "In der letzten Runde habe ich im dritten Sektor sogar noch etwas Zeit liegenlassen, weil ich kaum erkennen konnte, wo ich mich befand."

Es reichte trotzdem zu einer überlegenen Bestzeit im Qualifying. Mit 1:17.868 Minuten war Leclerc im Ferrari F1-75 klar der schnellste Mann und distanzierte Max Verstappen im Red Bull RB18 um 0,286 Sekunden. Sergio Perez im zweiten Red Bull wurde weitere 0,086 Sekunden dahinter auf P3 gewertet.

Doch auch Perez beklagt die Bedingungen in der untergehenden Sonne: "Sie sank so schnell und es wurde immer dunkler. Wir mussten daher ziemlich mit den Visieren spielen."

Dabei habe er sich gleich mehrfach verzockt, sagt Perez: "Im ersten Versuch in Q3 fuhr ich mit einem komplett dunklen Visier. Dann war die Sonne weg. Also habe ich zurückgerüstet, dann aber kam die Sonne wieder. Ich habe es einfach nicht richtig getroffen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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