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Claire Williams: Keine Krise, sondern nur zwei schlechte Jahre

Claire Williams will sich die vergangenen Jahre ihres Teams nicht madig reden lassen und beharrt darauf, dass 2018 und 2019 nur Ausrutscher waren

2017 noch Fünfter in der Konstrukteurs-WM, ist das Williams-Team 2018 und 2019 zum zweifellos schlechtesten Rennstall der Formel 1 abgestürzt. Eine Entwicklung, die schon vor Jahren begonnen und jetzt mit der Ankündigung, dass Williams Anteile verkaufen muss und nach einem Investor sucht, um überleben zu können, einen vorläufigen Tiefpunkt erreicht hat.

Knapp 15 Millionen Euro Verlust hat das Team 2019 geschrieben, und das, obwohl die Kosten ohnehin schon stark reduziert wurden. 2020 wird die Bilanz aufgrund der Coronakrise und der ausfallenden Formel-1-Rennen zweifellos noch schlechter ausfallen. Aber was für viele Experten die logische Konsequenz einer langfristigen Entwicklung ist, sieht Claire Williams als kurzfristiges Formtief.

"Ich finde nicht, dass wir uns in einer langfristigen Abwärtsspirale befinden", kontert sie auf entsprechende Analysen. "Wir hatten zwei schlechte Jahre. Jedes Team kann einmal zwei schlechte Jahre haben. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht und was man aus den Fehlern lernt, wie man sich wieder hochzieht."

Mit diesem Prozess habe das Williams-Team bereits 2019 begonnen. Allerdings waren gute Nachrichten in jüngerer Vergangenheit Mangelware. Zum sportlichen Absturz kam zuletzt auch noch die Nachricht, dass es mit dem bisherigen Hauptsponsor ROKiT nicht weitergeht. Das reißt eine zusätzliche Lücke ins Budget.

Williams ist aber überzeugt: "Weil wir dieses Jahr noch keine Rennen fahren, konnten wir nicht zeigen, dass wir Fortschritte gemacht haben. Vor den letzten zwei Jahren waren wir recht erfolgreich. 2014 und 2015 waren wir Dritter, 2016 und 2017 Fünfter. Zu sagen, dass sich Williams in einer langfristigen Abwärtsspirale befindet, ist also entweder leicht übertrieben oder einfach falsch."

Das Ziel sei klar: Williams soll wieder dahin gebracht werden, wo das Team einmal war. Deswegen habe man sich für eine strategische Neuausrichtung entschieden, denn "das kostet Geld. Und wir brauchen Investment, um das zu schaffen, was wir schaffen wollen, und um unsere Ziele in der Formel 1 zu erreichen."

Gleichzeitig betont die Teamchefin: "Ich bin im Hinblick auf die Zukunft des Teams [...] ehrlich zuversichtlich, denn das Umfeld, in dem wir antreten, ändert sich gerade." Der Zeitpunkt für eine strategische Neuausrichtung sei angesichts der kürzlich verabschiedeten Budgetobergrenze von zunächst 145 Millionen US-Dollar für 2021 "absolut der richtige".

"Die Coronavirus-Situation hatte für uns insofern eine positive Auswirkung, als der Sport seine Regeln neu bewertet hat, besonders die Finanzregeln, um sicherzustellen, dass alle zehn Teams überleben", sagt sie. "Die Budgetobergrenze ist jetzt deutlich niedriger als geplant, und das ist für unser Team ein noch besserer Ausgang."

Mit Bildmaterial von LAT.

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