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Formel-1-Technik 2022: Welche Rolle spielt das Ende der Motorenentwicklung?

Die aktuellen Formel-1-Hybridmotoren dürfen ab dem Start der Saison 2022 nicht mehr weiterentwickelt werden - Welches Risiko gehen die Hersteller da noch ein?

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Geht es um die technische Seite der Formel-1-Saison 2022, dann wird in der Regel über die komplett neue Aerodynamik der Autos gesprochen. Allerdings gibt es noch eine weitere große Änderung, die in diesem Zusammenhang häufig etwas untergeht. Denn 2022 wird auch die Entwicklung der Motoren eingefroren - und das für mehrere Jahre.

Das aktuelle Motorenreglement in der Formel 1 gilt noch bis einschließlich 2025. Und um Kosten zu sparen und den Herstellern die Möglichkeit zu geben, sich auf die neuen Motoren zu konzentrieren, die ab 2026 kommen sollen, wird die Weiterentwicklung der aktuellen Antriebe mit dem Start der Saison 2022 eingefroren.

Für Verbrennungsmotor, MGU-H, Auspuffsystem sowie Öl- und Benzinspezifikation greift der "Freeze" ab dem 1. März, an MGU-K, Batterie und Steuerelektronik darf zumindest noch bis zum 1. September gearbeitet werden. Anschließend darf an den Aggregaten nur noch in Ausnahmefällen nachgebessert werden.

Wer geht ins Risiko?

Das heißt: Wer nach dem Stichtag hinter der Konkurrenz liegt, der wird diesen Rückstand aufgrund der eingefrorenen Entwicklung mit durch die kommenden Jahre schleppen. Größere Änderungen an der Powerunit vor der Saison 2022 sind für die Hersteller daher mit einem nicht zu unterschätzenden Risiko verbunden.

Zu Beginn der Hybridära im Jahr 2014 hatte Mercedes mit dem PU106A den mit Abstand besten Motor im Feld. Das verdankte man damals unter anderem dem cleveren Design des Turbos, bei dem Turbine und Kompressor getrennt voneinander platziert waren. Honda übernahm dieses Design später.

Ferrari und Renault blieben derweil bis heute bei einer klassischen Lösung und stehen daher nun vor einer schweren Entscheidung. Setzt man weiterhin auf das bekannte Design, wird man bis 2026 keine Möglichkeit mehr haben, dieses doch noch zu ändern. Auf der anderen Seite wäre ein größerer Wechsel der Philosophie riskant.

2021 als Testballon für Ferrari

Dieser könnte zwar auf dem Papier mehr Performance bedeuten, in der Realität im schlimmsten Fall aber auch mit einer geringeren Zuverlässigkeit verbunden sein. Genau aus diesem Grund brachte Ferrari einige neue Teile für den Motor 2022 bereits in der vergangenen Saison als Testballon ans Auto.

In Russland baute man das neue Hybrid-System bei Charles Leclerc ein, in der Türkei bei Carlos Sainz. So konnte man die neuen Teile unter echten Wettbewerbsbedingungen testen und mögliche Probleme frühzeitig erkennen. Auch die Honda-Piloten erhielten im Verlauf der vergangenen Saison ein Upgrade.

Der spätere Weltmeister Max Verstappen war in Belgien der erste Fahrer, der eine neue Batterie bekam. Diese war ursprünglich erst für die Saison 2022 geplant, doch das gesamte Projekt wurde vorgezogen, nachdem Honda den Ausstieg aus der Formel 1 am Saisonende 2021 verkündet hatte.

Es bleibt abzuwarten, welcher Hersteller für 2022 noch einmal groß nachgerüstet hat. Klar ist auf jeden Fall: Der Schuss muss sitzen.

Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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