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Franz Tost: Warum die Budgetgrenze für Chancengleichheit nicht reicht

Franz Tost rechnet nicht damit, dass die kleinen Formel-1-Teams mit den großen mithalten können, denn laut ihm geht es um mehr als nur ausgeglichene Budgets

Teamchef Franz Tost geht nicht davon aus, dass sein AlphaTauri-Rennstall in naher Zukunft mit den bisherigen Topteams der Formel 1 mithalten kann. Das neue Reglement und vor allem die Budgetgrenze von 140 Millionen Dollar bieten kleineren Teams die Chance, wieder mit den "Big Playern" der Königsklasse mitzuhalten, doch für Tost reicht das nicht aus.

Zwar hat die Budgetgrenze die großen Teams wieder eingefangen und für etwas mehr Chancengleichheit gesorgt, vollkommen gleich sei es aber trotzdem nicht, mahnt Tost. Denn er sieht andere Faktoren wie den Windkanal oder Simulationstools als wichtig für den Erfolg an - und da sind Mercedes & Co. den anderen immer noch ein Stück voraus.

"Wir müssen immer noch an der Infrastruktur arbeiten, um auf dieser Seite alles zu optimieren", sagt Tost. "Wenn ich die Simulationstools sehe und höre, was die Spitzenteams haben, dann können wir da nicht mithalten", so der Österreicher.

Denn die Topteams konnten in den vergangenen Jahren einige Millionen in ihre Anlagen investieren. "Wir haben ein gutes Budget, aber wir waren nie in der Position, so viel Geld für Simulationstools auszugeben", sagt Tost. "Und die werden immer wichtiger, da wir immer weniger auf der Strecke fahren."

Doch AlphaTauri rüstet derzeit in Sachen Infrastruktur auf: "Wir haben eine neue Halle gekauft, und wir werden eine neue Fabrik bauen", erklärt Tost. "Wir sind in zwei Jahren fertig, und es gibt eine Menge Dinge, die wir tun, um uns in eine gute Position zu bringen. Aber das gilt nicht nur für uns, die anderen machen das auch. Das ist es, was die Formel 1 ist, ein großer Kampf überall."

Gleichzeitig weiß der AlphaTauri-Teamchef aber auch, dass das neue Reglement, das schon unter der Budgetgrenze - 2021 noch 145 Millionen Dollar - entwickelt werden musste, jedem Team eine Chance bietet. Keiner weiß, wo er im neuen Kräfteverhältnis stehen wird.

"Es ist eine große Unbekannte, weil alles komplett neu ist. Wir haben keinen Vergleich zu den anderen", sagt Tost. Dessen AlphaTauri-Team erlebte 2021 mit Platz sechs seine beste Formel-1-Saison, kann darauf aber nicht mehr aufbauen.

Dennoch geben die beiden zufriedenstellenden Jahre unter neuem Namen Anlass zur Hoffnung: "Ich vertraue unseren Ingenieuren, weil sie zwei gute Autos gebaut haben", so der Teamchef. "Der AT01 war schon ein gutes Auto, und 2021 war noch einmal ein Schritt nach vorne. Warum sollten sie nicht in der Lage sein, auch den AT03 sehr konkurrenzfähig zu machen?"

"Aber es gibt auch aus technologischer Sicht unterschiedliche Philosophien. Ich hoffe nur, dass wir in die richtige Richtung gehen", sagt er weiter. "Wo wir am Ende landen werden, weiß ich nicht. Aber ich vertraue unserem Team. Die Aero-Gruppe leistet sehr gute Arbeit und geht in die richtige Richtung."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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