McLaren-Boss bestätigt: Fahren noch nicht mit Petrobras-Benzin
McLaren fährt zu Saisonbeginn der Formel 1 noch nicht mit Benzin des neuen Partners Petrobras: Umstieg wird aber bald erwartet
Die Autos von McLaren sind beim Saisonauftakt der Formel 1 2019 an diesem Wochenende in Melbourne in gewisser Weise eine Mogelpackung. Auf der Verkleidung prangt zwar deutlich Sichtbar der Schriftzug des neuen Partners Petrobras, doch das Benzin des brasilianischen Mineralölkonzerns kommen im Renault-Motor noch nichts zu Einsatz.
Dieses Szenario, über das bereits anlässlich der Präsentation des MCL34 im Februar spekuliert worden war, bestätigte McLaren-Boss Zak Brown am Rande des Grand Prix von Australien gegenüber 'Motorsport.com'. "Es ist aktuell noch nicht im Auto, aber wir erwarten es bald. Es gibt da noch etwas zu erledigen."
Welches Benzin bei McLaren aktuell zum Einsatz kommt, verriet Brown nicht explizit. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es aber von BP/Castrol sein, die McLaren bisher verwendet hat und die auch im Werksteam von Renault verwendet werden. Im Getriebe setzt McLaren nach Informationen von 'Motorsport.com' indes schon Petronas-Öl ein.
Seit der Einführung der Hybrid-Turbomotoren in der Saison 2014 ist die Entwicklung von Benzin und Schmierstoffen mehr denn je zu einer Wissenschaft für sich geworden. Mit Treibstoff oder Öl von der Tankstelle haben die in der Formel 1 verwendeten Produkte wenig gemeint.
Vielmehr entwickeln die großen Teams und Hersteller zusammen mit ihren Partnern individuelle Benzine und Öle, die auf den jeweiligen Motor abgestimmt sind. Gelingt dies perfekt, sind deutliche Leistungszuwächse möglich. So hatte Shell unlängst verkündet, mit seinen Produkten zu 21 Prozent für die Leistungssteigerung der Ferrari-Antriebseinheit verantwortlich zu sein.
Auch Petronas (Mercedes), BP/Castrol (Renault) und ExxonMobil (Red-Bull/Honda) entwickeln spezielle Mineralöl-Produkte für die jeweiligen Aggregate. Diesen Weg will auch McLaren gehen und hatte die Partnerschaft mit Petrobras bereits im Februar des vergangenen Jahre verkündet.
Doch mehr als ein Jahr Vorlaufzeit war offenbar nicht genug. Für McLaren-Sportdirektor Gil de Ferran ist das jedoch kein Beinbruch und war durchaus mit einkalkuliert. "Wenn wir etwas planen, ziehen wir alle diese Schwierigkeiten in Betracht, damit wir es ordentlich machen können", sagt der Brasilianer.
Mit Bildmaterial von LAT.
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