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Schon ab Imola: F1 führt sechs neue TV-Grafiken in der Saison 2021 ein

Die Formel 1 kündigt vor dem zweiten Rennen 2021 sechs neue TV-Grafiken an, die Bremsleistung, Startreaktion oder auch Undercut verständlich visualisieren sollen

Sechs neue TV-Grafiken wird die Formel 1 in Zusammenarbeit mit AWS (Amazon Web Services) im Laufe der Saison 2021 einführen. Die Zuschauer vor den Bildschirmen sollen dadurch noch mehr Informationen bekommen. Schon am zweiten Rennwochenende dieses Jahres, in Imola, wird eine neue Grafik zu sehen sein.

Beim Grand Prix der Emilia-Romagna wird eine neuartige "Braking-Performance"-Grafik erstmals verwendet. Die verschiedenen Bremsstile der Fahrer sollen dadurch besser dargestellt und herausgearbeitet werden. Etwa wird zu sehen sein, wie spät jeder Fahrer vor einer Kurve bremst.

Neben den verschiedenen Bremspunkten soll die neue Grafik auch anschaulich darstellen, wie viel Geschwindigkeit die Piloten mit durch eine Kurve nehmen, welcher Fahrer am härtesten bremst oder auch wie viele g-Kräfte beim Bremsvorgang wirken.

Diese fünf Grafiken werden 2021 nach Imola eingeführt

Fünf weitere neue Grafiken werden im Verlauf der Saison von der internationalen Regie eingespielt werden. Beim Grand Prix von Kanada (13. Juni) soll die Grafik "Car Exploitation" eingeführt werden, die anzeigt, wie sehr ein Fahrer seinen Boliden in manchen Bereichen (Reifentraktion, Bremsverhalten, Beschleunigung und Kurvenfahrt) ans Limit bringt.

Dazu wird die Leistung des Autos im Ist-Zustand mit dem theoretischen Performance-Limit verglichen und die relative Zeit, die gewonnen oder verloren wird pro Runde, errechnet.

Beim Grand Prix von Großbritannien (18. Juli) soll eine weitere neue Grafik eingesetzt werden: "Energy Usage". Diese Grafik wird den Fans vor den TV-Bildschirmen einen Einblick geben, wie die Antriebseinheiten der Autos während eines Rennens Energie verbrauchen.

Etwa wird angezeigt, wenn Teams zusätzliche elektrische Energie freigeben, damit einem Fahrer etwa bei einem Überholmanöver gegen einen Gegner geholfen wird. Außerdem soll die neue Anzeige transparent machen, wie viel Energie ein Pilot noch in seiner Batterie gespeichert hat.

Die Grafik "Start Analysis" soll im Zuge des Grand Prix von Italien in Monza (12. September) neu hinzukommen. Diese wird zeigen, welcher Fahrer die beste Reaktion am Start des Rennens vorweisen konnte.

Beim Grand Prix von Japan (10. Oktober) wird außerdem die Grafik "Pitlane Performance" erstmals eingeführt. Dabei werden die Leistungen der einzelnen Boxenstopp-Crews miteinander vergleichen. Vor allem wird dabei herausgearbeitet, wie viel Zeit ein Fahrer in der Boxengasse verloren oder gewonnen hat.

Smedley: Rennsport noch "verständlicher und spannender" machen

Die letzte neue TV-Grafik wird für den verschobenen Grand Prix von Australien (21. November) erwartet: "Untercut Threat". Die Gefahr eines Undercuts soll für Fans optisch ansprechend und einfach verständlich dargestellt werden.

Es handelt sich dabei um eine Vorschau, wie hoch das Risiko eines Fahrers ist, aufgrund eines Undercuts überholt zu werden - also wenn der dahinterliegende Gegner früher an die Box zum Reifenwechsel kommt, die frischen Pneus in den darauffolgenden Runden besser ausnutzen kann und durch diesen strategischen Kniff am Ende die Nase vorne hat.

 

Diese Grafik soll die Abstände zwischen den Autos anzeigen, außerdem die durchschnittliche Delta-Zeit eines Boxenstopps und die Reifen-Performance. So sollen jene Fahrer identifiziert werden, die durch einen Undercut ins Hintertreffen geraten könnten.

AWS verwendet maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz, um Daten von 300 Sensoren an jedem Formel-1-Auto auszuwerten und zu interpretieren. Insgesamt sollen zu Saisonende 18 TV-Grafiken zur Verfügung stehen.

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Rob Smedley, Formel-1-Direktor für Datensysteme, erklärt: "[Die neuen Grafiken geben] den Fans einen Einblick in das Zusammenspiel von Auto, Fahrer und Team, sodass sie die Action auf der Strecke besser einschätzen können."

Die neuen TV-Anzeigen gehen "tiefer als je zuvor", so Smedley. Mit "fortschrittlichen Visualisierungen" will die Formel 1 den Rennsport noch "verständlicher und spannender machen". Dank der Grafiken sollen die Fans nachvollziehen können, wie sich die Technologie der Autos auf die Ergebnisse auswirkt.

Die Zusammenarbeit mit AWS hat bereits einige TV-Anzeigen hervorgebracht, allerdings nicht immer zur Freude der Fans. Kritiker warfen der Formel 1 in der Vergangenheit vor, dass die Daten nicht akkurat genug seien - etwa auch Reifenhersteller Pirelli 2019.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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