Vor Heimspiel: McLaren trennt sich von Großsponsor
Kurz vor dem Brasilien-Grand-Prix trennt sich McLaren vom brasilianischen Ölkonzern Petrobras - Staatspräsident Jair Bolsonaro forcierte die Vertragsauflösung
McLaren hat seine Partnerschaft mit dem brasilianischen Mineralöl-Konzern Petrobras mit sofortiger Wirkung beendet. Kurioserweise geschieht das auf Druck des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, der die Beziehung schon vor einigen Monaten beendet sehen wollte: Das Engagement ist der Regierung zu teuer, die 64 Prozent an Petrobras hält.
Mit sofortiger Wirkung werden die Logos von den Autos entfernt und damit auch beim nächsten Rennen nicht mehr zu sehen sein - und das findet ausgerechnet in Brasilien statt. Ursprünglich war die Partnerschaft von McLaren als "langfristig" angekündigt worden.
"Wir haben großen Respekt für ihre technischen und wissenschaftlichen Kapazitäten", sagt McLaren-Geschäftsführer Zak Brown. "Es herrscht kein Zweifel, dass die Techniker des Unternehmens während unserer Zusammenarbeit enorme Fortschritte gemacht haben. Wir wünschen jedem bei Petrobras Erfolg und hoffen, sie wieder im Sport sehen zu können."
Beim Ölkonzern betont man derweil, dass man mit den gemeinsamen Resultaten in den beiden Jahren "sehr zufrieden" war und dass man in dem Team weiterhin eine Möglichkeit für zukünftige Partnerschaften sieht. McLaren sucht indes nach neuen Sponsoren für die Formel-1-Saison 2020.
Unklar ist damit auch die Zukunft von Sergio Sette Camara. Der Brasilianer wurde vor der Saison als Testfahrer verpflichtet. Er wird von Petrobras gefördert.
Mit Bildmaterial von LAT.
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